Leider kein sonderlich umwerfendes Buch
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 22 August 2015
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Titel: |
"Doctor Who: Autonomy" |
Bewertung: |
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Autor: |
Daniel Blythe |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
241 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
03. September 2009 |
ISBN: |
978-1-84607-759-3 |
Kaufen: |
Hardcover (E), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Willkommen in Hyperville, dem allerbesten Erlebnis- und Freizeitpark. Egal ob Shoppen, Winterfreude oder ein Abenteuer im Wilden Westen gewünscht ist, hier kommt jeder auf seinen Geschmack und Kosten und wird dabei immens viel Spaß haben. Im Anschluss wird das Erlebnis noch spannender. Und gleichzeitig auch gefährlicher. Denn nach Jahren des Wartens und Vorbereitens ist das Nestene Bewusstsein wieder bereit zuzuschlagen, und dieses Mal ist es noch hinterhältiger. Die Plastik-Autons sind nach wie vor tödlich und wer Hyperville besucht, wird dieses Erlebnis bestimmt nicht mehr vergessen…
Review:
"Autonomy" ist das fünfunddreißigste Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und damit das neunundzwanzigste mit dem zehnten Doctor, der im Fernsehen von David Tennant gespielt wird. Erneut liegt hier ein Buch ohne regulären Companion vor. Anfangs könnte man meinen, dieses Buch wird richtig spannend und interessant, doch sehr schnell wird klar, dass die Nebencharaktere sehr zweidimensional sind, und selbst der Doctor wirkt oft nicht korrekt dargestellt. Entsprechend erscheinen viele Interaktionen gekünstelt bzw. machen nur bedingt Sinn. Ich mein, mal ehrlich, wer hebt denn etwas für vier Jahre auf, das einem von einem Fremden in die Hand gedrückt wird? Diese Frage stellte sich mir immer und immer wieder und jedes Mal hab ich als einzige Reaktion dazu ein Kopfschütteln gefunden. Entsprechend unstrukturiert ist die gesamte Handlung, oder jedenfalls ein Großteil davon und als Leser fragt man sich oft, ob man jetzt irgendwie den Faden verloren hat. Was hie und da doch etwas Freude am Lesen brachte, waren die Infos und Motive zum Nestene Bewusstsein. Immerhin hatte man seit der allerersten "Doctor Who" Episode "Rose" in 2005 diese Wesen nicht mehr aufgegriffen. Es wurde sogar durchaus ein ganz guter Bogen zu der Fernseh-Folge geschlagen, was dem Leser mehr Einblick und einen besseren Eindruck über dieses Alien erlaubt. Doch leider reicht dies nicht aus, um das Buch wieder rauszureißen. Im Gegenteil, diese Momente wirken eher wie Belohnungen, dass man weitergelesen und nicht das Buch schon ins Regal zurückgestellt hat. Was schade ist, denn die Geschichte an sich hätte gutes Potential gehabt.
Fazit:
Mit "Autonomy" liegt leider gleich noch ein nicht sonderlich umwerfendes Buch vor. Die Nebencharaktere wirken lieblos, und selbst der Doctor wirkt oft nicht korrekt dargestellt. Die Handlung wird in den wirrsten Wegen und Weisen vorangetrieben und oft hat man das Gefühl, dass sie doch sehr an den Haaren herbeigezogen ist. Die Auflösung der Geschichte ist dann passenderweise genauso enttäuschend. Der einzige Pluspunkt an der Geschichte, den ich finden konnte, war, dass man etwas mehr über die Autons erfahren hat, bzw. dass sie mal wieder Teil einer Geschichte waren. Hierin lag viel Potential des Buches und brachte an der ein oder anderen Stelle durchaus Freude am Lesen. Letztlich hat aber auch das nicht viel geholfen und am Ende legt man das Buch bestenfalls mit einem enttäuschten Schulterzucken beiseite.
Bewertung: 1.5/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
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