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Star Trek: Der Khitomer-Konflikt Drucken E-Mail
Die Romulaner greifen eine klingonische Kolonie an Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 10 August 2015
 
Cover (c) CrossCult
Titel: "Star Trek: Der Khitomer-Konflikt"
Originaltitel: "Star Trek: Ongoing Vol. 7"
Bewertung:
Autor: Mike Johnson
Übersetzung: Christian Humberg
Zeichnungen: Erfan Fajar
Tusche: Erfan Fajar
Farben: Sakti Yuwono, Ifansyah Noor & Beny Maulana
Lettering: Amigo Grafik
Umfang: 104 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: 18. Mai 2015
ISBN: 978-3-86425-684-4
Kaufen: Softcover (D), Kindle (D), Softcover (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Wenige Wochen nach den Ereignissen aus "Star Trek Into Darkness" bereitet sich die U.S.S. Enterprise darauf vor, endlich mit ihrer lange erwarteten Fünfjahresmission zu beginnen. Auf der Raumstation K-7 nimmt man noch letzte neue Crewmitglieder auf – darunter u.a. auch Hikaru Sulus Schwester Yuki – um daraufhin ins unbekannte Weltall vorzustoßen. Doch noch ehe es soweit ist, empfängt man einen Notruf von der klingonischen Kolonie auf Khitomer. Als die Enterprise dort ankommt, wurde diese gänzlich vernichtet. Kurz darauf trifft eine Flotte der Klingonen ein und wirft Captain Kirk vor, für die Zerstörung verantwortlich zu sein. Der Landetrupp wird gefangen genommen, und angesichts der zahlen- und waffenmäßig überlegenden Armada an klingonischen Kriegsschiffen sieht Commander Spock keine andere Möglichkeit, als den Rückzug zu befehlen. Die wahren Schuldigen hinter dem Angriff sind die Romulaner, die mit Sektion 31 zusammenarbeiten, um die Klingonen auszuschalten, ehe sie eine Bedrohung werden können. Während Captain Kirk und der Rest des Landetrupps verhört werden, wird der U.S.S. Enterprise befohlen, sich aus der Angelegenheit herauszuhalten, um die Klingonen nicht weiter zu provozieren. Doch können Commander Spock und die restlichen Crewmitglieder wirklich tatenlos herumsitzen und den Dingen ihren Lauf lassen?

Review: Auch in "Der Khitomer-Konflikt" wird wieder ein bereits aus der früheren Zeitlinie bekanntes Ereignis aufgegriffen und innerhalb des Reboots neu interpretiert. Statt einer Folge der klassischen Serie stand diesmal dabei jedoch der Angriff der Romulaner auf die Khitomer-Kolonie der Klingonen Pate, die sich eigentlich erst knapp 100 Jahre später hätte ereignen sollen. Begründet wird dies mit der nach wie vor intrigierenden Sektion 31, die mit den Romulanern zusammenarbeitet, um die Klingonen zu besiegen, bevor sie noch eine Bedrohung werden können. Als Erklärung ist das zwar schon etwas dünn, andererseits hat man es mit Kontinuität bei diesem Reboot ja noch nie besonders ernst genommen (was sich auch hier u.a. wieder dadurch zeigt, dass die romulanischen Schiffe mehr an ihre Gegenparts aus TNG als aus TOS erinnern); und wenigstens nahm man die Idee hier zum Anlass, um eine nette Geschichte zu erzählen, die einerseits die Ereignisse aus "Star Trek Into Darkness" quasi abschließt, und andererseits aber auch der nun hoffentlich folgenden Erkundungsmission ein für allemal den Weg ebnet. Einzig über einen – neue Zeit-internen – Kontinuitätsfehler kann ich dann doch nicht so leicht hinwegsehen. So gibt es innerhalb der Geschichte eine Rückblende zur Zerstörung Vulcans, die mit "Vier Jahre zuvor" betitelt ist. Allerdings liegen zwischen der Haupthandlung von "Star Trek" und dem Nachfolger "Star Trek Into Darkness" nur ein Jahr. Dass sie nicht mal wissen, wie viel Zeit in ihrem "eigenen" Universum vergangen ist, fand ich schon ein bisschen peinlich.

Gut gefallen hat mir an diesem Comic, neben der soweit ganz unterhaltsamen Geschichte, in erster Linie auch wieder die künstlerische Gestaltung. Was für mich dabei wieder einmal besonders hervorstach ist, wie man sich hier vom von J.J. Abrams bei seinem beiden "Star Trek"-Filmen angewandten Inszenierungsstil inspirieren ließ. So werden z.B. zwischendurch immer wieder Lens Flares eingestreut, was zusammen mit den insgesamt sehr hochwertigen Zeichnungen und der lebensechten Farbgebung teilweise tatsächlich den Eindruck eines Films im Fotostory-Format vermittelt. Neben den sehr detaillierten und immer klar erkennbaren "Charakterportraits" stechen auch die "Weltraumaufnahmen" qualitativ hervor. Kurz und gut: So wie von der Reihe gewohnt, sieht auch "Der Khitomer-Konflikt" wieder einmal absolut phantastisch aus. Die Story selbst ist – abseits des erwähnten, marginalen Kontinuitätsfehlers – soweit auch ganz nett, und durchaus kurzweilig. Vor allem die Figuren waren gut getroffen. Ihre teils amüsanten Dialoge trugen ebenfalls viel zum Unterhaltungswert des Comics bei. Was mir indes wieder fehlte, waren die faszinierenden Ideen. Letztendlich bot "Der Khitomer-Konflikt" nur eine weitere politische bzw. militärische Intrige, wie es sie sowohl in "Star Trek Into Darkness" als auch in den Romanen zuletzt vermehrt gab. Der Comic besitzt auch nichts, dass ihn hier irgendwie hervorstechen würde, es ist halt einfach eine weitere Verschwörungsgeschichte, und als solche zwar soweit ganz unterhaltsam, aber doch auch ziemlich seicht.

Fazit: Vielleicht liegt es ja zumindest bis zu einem gewissen Grad daran, dass ich mir als doch eher Kritiker der "Neue Zeit"-Comics von diesen mittlerweile nicht mehr wirklich viel erwarte, aber "Der Khitomer-Konflikt" konnte mir soweit ganz gut gefallen. Die Story war zwar absolut nichts Besonderes, und ohne nennenswerten Tiefgang und/oder Überraschungen, aber doch zumindest recht kurzweilig. Und vor allem die künstlerische Gestaltung stach für mich – wie von der Reihe ja schon gewohnt – wieder einmal sehr positiv hervor. So kleinlich es auch wirken mag, aber just ein eigentlich marginaler Kontinuitätsfehler störte mich bei "Der Khitomer-Konflikt" eigentlich am meisten. Man sollte meinen, dass die Autoren schon wüssten, wie viel Zeit zwischen "Star Trek" und "Into Darkness" vergangen wäre. Davon abgesehen davon machte "Der Khitomer-Konflikt" aber nichts wesentliches falsch, und doch zumindest was den Unterhaltungswert betrifft, einiges richtig.

Bewertung: 3/5 Punkten
Christian Siegel


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