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The Clone Wars - 2x19: Das Zillo-Biest schlägt zurück Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: The Zillo Beast Strikes Back
Episodennummer: 2x19
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. April 2010
Erstausstrahlung D: 12. Juni 2010
Drehbuch: Steven Melching, Drew Z. Greenberg & Brian Larsen
Regie: Steward Lee
Besetzung: Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi, Ian Abercrombie/Friedhelm Ptok als Kanzler Palpatine, Terrence C. Carson/Helmut Gauß als Mace Windu, Tom Kane/Tobias Meister als Yoda, Jennifer Hale/Vera Teltz als Aayla Secura, Anthony Daniels/Wolfgang Ziffer als C-3PO, Catherine Taber/Manja Doering als Padmé Amidala, Stephen Stanton/Roland Hemmo als Mas Amedda, Cara Pifko/Unbekannt als Dr. Sionver Boll, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Auf Anweisung von Kanzler Palpatine – und gegen den Widerstand einiger Senatoren sowie dem Rat der Jedi – wird das Zillo-Biest nach Coruscant gebracht. Dort soll seine undurchdringliche Haut erforscht werden, um daraus eine neue, unzerstörbare Rüstung für die Klonkrieger zu entwickeln. Das sich die Nachforschungen am lebenden Wesen schwierig gestalten, gibt Palpatine den Befehl, die Kreatur zu töten. Daraufhin regt sich nicht nur unter den Wissenschaftlern, sondern vor allem auch unter den Jedi und einigen Senatoren neuerlich Widerstand. Doch obwohl sich diese Gehör verschaffen, wird der Plan umgesetzt. Beim Versuch, das Wesen zu töten, gelingt diesem dann jedoch vielmehr die Flucht. Auf Rache sinnend, zieht es auf seinem Weg durch Coruscant eine Spur der Verwüstung…


Review: Mein größter Kritikpunkt an "Das Zillo-Biest schlägt zurück" ist eh auch schon am Ende der vorangegangenen Episode angeklungen: Ich verstehe schon, diese Duologie ist als Hommage an "Godzilla" gedacht, weshalb man das Zillo-Biest natürlich in eine belebte Stadt bringen musste, damit es dort ordentlich herumwüten kann. Aber: Hätte man sich nicht vielleicht doch eine etwas bessere Begründung einfallen lassen können, als "Der Kanzler will es so"? Ich weiß schon, Palpi = Sidious, also ein böser Sith-Lord, der bei den Klonkriegen im Hintergrund die Fäden zieht, aber selbst wenn ich das berücksichtige, verstehe ich einfach nicht, was er mit dieser Aktion beabsichtigt hat. Gerade auch angesichts seines am Ende offenbarten Ziels, das Wesen klonen zu wollen, wäre es doch viel klüger gewesen, es zu einer abgelegenen, ja vielleicht sogar streng geheimen Forschungseinrichtung zu bringen, statt ins Herz der Republik? Dort wären ihm auch die Jedi und die Senatoren wegen seines Plans, das Wesen zu töten, nicht so auf den Wecker gegangen. Wie man's nimmt: Das hat mich leider absolut nicht überzeugt; und solch konstruierte Ausgangssituationen, die nur aus dramaturgischen Gründen da sind – damit das passieren kann, was die Drehbuchautoren in weiterer Folge passieren lassen wollen – sehe ich einfach immer kritisch. Davon abgesehen hat mir aber auch die zweite Folge dieser Duologie wieder sehr gut gefallen. Sehr gefreut habe ich mich dabei u.a. über den neuerlichen Auftritt von C-3PO (der sogar sein "Wir sind verloren!" zum Besten geben durfte – da hatte ich echt ordentlich geschmunzelt), der für mich hier (im Gegensatz zu Episode II) wieder als humoristische Auflockerung bestens funktioniert hat. Auch die Szenen wo das Zillo-Biest durch Coruscant wütet waren gut gemacht. Und die Action war wieder durchaus einfallsreich, wie z.B. mit Anakins unorthodoxen Fluchtplan, und wie die Jedi die fallende Kapsel mit dem Kanzler im Inneren mit Hilfe der Macht aufhalten (Wenn die nur wüssten, wen die da gerade gerettet haben!).

Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. Die größte Stärke der Folge war für mich aber eine andere. So hätte ich nicht damit gerechnet, dass man auch beim zweiten Teil, wo das Zillo-Biest nun durch Coruscant wütet, den Zugang, es nicht zu einem reinen Monster zu degradieren, beibehalten würde. Tatsächlich sah ich aber bei dieser Folge neben "Godzilla" (dem neben dem in der Stadt wütenden Monster in erster Linie auch mit den Sirenen die im Hintergrund erschallen Tribut gezollt wird) vor allem auch einen starken "King Kong"-Einschlag, da der Tod des Wesens – dem letzten seiner Art – nicht etwa als Sieg gefeiert, sondern vielmehr als bedauerlicher Ausgang der Krise betrauert wird. Was sich neben den verhaltenen Reaktionen der Protagonisten vor allem auch in der Musik ausdrückt, die sehr bedrückend ist. Das hat mich wirklich ungemein positiv überrascht, und wirklich begeistert, da es den Kindern, die "The Clone Wars" sehen, Respekt vor allen Formen des Lebens lehrt (wobei sich die Episode durchaus auch als Plädoyer gegen Tierversuche interpretieren lässt). Gerade auch nach zahlreichen bisherigen Monster-Auftritten, wo diese rein als Widersacher inszeniert wurden, eine höchst willkommene Abwechslung bzw. Entwicklung!

Fazit: Die sehr konstruiert, wenn nicht gar unplausibel, wirkende Ausgangssituation – es gelang den Machern einfach nicht, mir begreiflich zu machen, was Palpatine damit bezweckt hat, die Bestie just nach Coruscant zu holen – kann ich "Das Zillo-Biest schlägt zurück" leider nicht ganz verzeihen. Davon abgesehen hat mir aber auch der Abschluss dieses Zweiteilers sehr gut gefallen. Positiv überrascht wurde ich dabei vor allem davon, dass das titelspendende Biest neuerlich nicht als Bestie dargestellt wurde, sondern vielmehr als Lebewesen, dem es einfach nur darum geht, zu überleben, bzw. sich an jener Person zu rächen, die ihm an den Kragen wollte. Generell war der abschließende "Sieg" gegen das Zillo-Biest nicht etwa als Triumph, sondern vielmehr als bedauerlicher Ausgang des Geschehens, in Szene gesetzt. Dies stellt einen radikal anderen Zugang im Vergleich zu früheren Monster-Auftritten innerhalb der Serie vor, und hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch davon abgesehen war die Episode durchaus unterhaltsam, und mit einigen netten Momenten sowie abwechslungsreichen Actionszenen gespickt. Kein Überdrüber-Highlight, aber insgesamt konnte diese Duologie meine – zugegebenermaßen niedrigen – Erwartungen weit übertreffen.

Wertung: 3.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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