Originaltitel:The Dance of Dragons Episodennummer: 5x09 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 07. Juni 2015 Erstausstrahlung D: 21. Juni 2015 Drehbuch: David Benioff & D.B. Weiss Regie: David Nutter Hauptdarsteller:
Peter Dinklage als Tyrion Lannister,
Nikolaj Coster-Waldau als Ser Jaime Lannister,
Emilia Clarke als Queen Daenerys Targaryen,
Kit Harington als Lord Commander Jon Snow,
Stephen Dillane als King Stannis Baratheon,
Liam Cunningham als Ser Davos Seaworth,
Carice van Houten als Melisandre,
Indira Varma als Ellaria Sand,
Maisie Williams als Arya Stark,
Jerome Flynn als Ser Bronn,
John Bradley als Samwell Tarly,
Kristofer Hivju als Tormund Giantsbane,
Tom Wlaschiha als Jaqen H'ghar,
Michiel Huisman als Daario Naharis,
Nathalie Emmanuel als Missandei,
Iain Glen als Jorah Mormont.
Gastdarsteller:
Owen Teale als Ser Alliser Thorne,
Tara Fitzgerald als Queen Selyse Baratheon,
Mark Gatiss als Tycho Nestoris,
Alexander Siddig als Prince Doran Martell,
DeObia Oparei als Areo Hotah,
Joel Fry als Hizdahr zo Loraq,
Ian Beattie als Ser Meryn Trant,
Roger Ashton-Griffiths als Lord Mace Tyrell,
Ben Crompton als Eddison Tollett,
Keisha Castle-Hughes als Obara Sand,
Rosabell Laurenti Sellers als Tyene Sand,
Jessica Henwick als Nymeria Sand,
Nell Tiger Free als Princess Myrcella Baratheon,
Toby Sebastian als Prince Trystane Martell,
Kerry Ingram als Princess Shireen Baratheon,
Brenock O'Connor als Olly,
Ian Whyte als Wun Wun,
Nicholas Boulton als Fighting pit announcer,
Oengus MacNamara als the thin man,
Lacy Moore als the Braavosi Madam,
Jack Hickey als a Young Bravo,
Sarine Sofair als Lhara,
Karla Lyons als Johnna's sister,
Ali Lyons als Johnna u.a.
Zitate:
"You have a good heart, Jon Snow. It'll get us all killed."
(Ser Thorne hält mit seiner Meinung wieder mal nicht hinterm Berg.).)
"I believe in second chances. I don't believe in third chances."
(Areo gibt Ellaria eine allerletzte Chance.)
"You don't approve?"
"There's always been more than enough death in the world for my taste. I can do without it in my leisure time."
(So wie Daenerys hält auch Tyrion von den Gladiatorenspielen nichts.)
Kurzinhalt:
Ramsay Bolton schleicht sich mit zwanzig Mann in Stannis' Camp und vernichtet Zelte, Vorräte, Pferde usw. Damit erleidet Stannis Offensive einen weiteren, erheblichen Rückschlag – weshalb dieser letztendlich nun doch beginnt, Melisandres Rat eines Opfers an den Herrn des Lichts ernsthaft in Erwägung zu ziehen. Jon Snow erreicht indes zusammen mit den Wildlingen aus Hartheim die Mauer. Doch wird Ser Thorne sie passieren lassen? In Dorne entscheidet König Areo darüber, was mit Jaime, Bronn, aber auch seiner Schwägerin Ellaria Sand, geschehen soll. Arya wird in Braavos auf ihren ersten Auftrag für die gesichtslosen Männer geschickt. Doch als sie gerade unterwegs ist, diesen auszuführen, erblickt sie ein Gesicht aus ihrer Vergangenheit. Und in Meereen finden die großen Gladiatorenkämpfe in der Arena statt, an denen – unter den Augen von Daenerys, Hizdahr, Tyrion, Daario und Missandei – auch Jorah Mormont teilnimmt. Doch gerade als die Spiele im vollen Gang sind, nützen die Söhne der Harpyie die Gelegenheit für einen Angriff, um sich ihrer ungeliebten Königin ein für alle Mal zu entledigen…
Review von Tu Bacco (Buchkenner):
Mit der neunten Folgen einer jeden "Game of Thrones"-Staffel werden seit der Enthauptung Ned Starks gewisse Erwartungen verknüpft. Neben epischen Schlachten und teils überraschenden Charaktertoden ist die Folge vor dem Staffelfinale vor allem der Zeitpunkt, an dem die zahlreichen Handlungsstränge ihre jeweiligen Höhepunkte erfahren und die oftmals lange Vorbereitungsarbeit innerhalb der Plots endlich Früchte trägt. Die 5. Staffel bricht nun etwas mit dieser Tradition. War in der 4. Staffel die folgenfüllende Schlacht an der Mauer noch der Grund dafür, dass einige Höhepunkte in die sonst eher ruhige Finalfolge verlegt werden mussten, ähnelt "The Dance of Dragons" vom Aufbau her hingegen sehr stark der vorigen Episode "Hardhome", wobei es "The Dance of Dragons" im Gegensatz zu dieser nicht schafft, mit einigen dramatischen Szenen und einem feurigen Abgang darüber hinwegzutäuschen, dass es sich die Autoren an einigen Stellen zu leicht gemacht bzw. im Drehbuch zu unsauber gearbeitet haben. Der Überfall auf Stannis Baratheons Lager wirkt auf mich wie der Versuch der Autoren, einen herbeikonstruierten Vorwand zu finden, um endlich die Szene drehen zu können, die das Internet zum Explodieren bringen soll. Das ist aus meiner Sicht zu zweckmäßig von den Autoren erdacht und hätte mit ein wenig mehr Planung und einer anderen Szenenverteilung leicht umgangen werden können.
Unumgänglich hingegen war Shireens Tod, und da kann ich den kollektiven Aufschrei im Netz, besonders von den Buchlesern, dass diese Handlung spontan entstanden wäre und so gar nicht dem Charakter von Stannis entsprechen würde, nicht wirklich nachvollziehen. Auf Stannis Dilemma und der Notwendigkeit, seine Tochter zu Opfern zu müssen, hätte die Serie natürlich ausführlicher eingehen können bzw. vielleicht sogar müssen. Doch seine Handlung kommt nicht aus dem Nichts. Im Gegenteil, die Serie arbeitet seit der Melisandres Prophezeiung im Finale der 2. Staffel, dass Stannis seine Familie und seine Freunde hintergehen muss, um Triumphieren zu können, spätestens aber als die Hexe darauf drängt, dass Shireen nicht auf Dragonstone zurückbleiben darf, als Stannis seine Reise zur Mauer antritt, auf eine derartige Szene hin. Dies geht natürlich Hand in Hand mit der Charakterzeichnung dieser Figur. Der Stannis in der Serie hat nicht mehr viel mit dem Pragmatiker aus den Büchern gemein. Er ist dank der magischen Fähigkeiten von Melisandre überzeugt, dass es seine Bestimmung ist, als Auserwählter des Herrn des Lichts die Menschheit zu retten. Für die Erfüllung dieser Rolle ist ihm kein Opfer zu groß, auch nicht wenn es sich dabei um seine eigene Tochter handelt, so sehr ihn das auch schmerzt. Es ist die Geschichte eines radikal verblendeten Menschen, der nicht aus Gier oder anderen niederen Motiven heraus handelt, sondern glaubt, gegen seinen eigenen Willen und jegliche Vernunft eine ihm auferlegte Bürde erfüllen zu müssen. Um die letzten Worte von Ser Rodrik Cassel kurz vor dessen Hinrichtung zu leihen: "Gods help you, Stannis Baratheon. Now you are truly lost."
Während man bei der Szene an der Mauer die Geographie zugunsten der Dramaturgie geopfert hat, konnte ich beim Dorne-Plot nicht mal den Ansatz einer wie auch immer gearteten Dramaturgie entdecken. Die Konsequenzen für Jaime und Bronn für die versuchte Entführung von Myrcella lösen sich hier in Wohlgefallen auf. Auch ein möglicher Twist im Finale kann da nicht mehr die Kohlen aus dem Feuer holen. Das war trotz Alexander Siddigs als Doran Martell, der hier mal etwas mehr zu tun bekommt, als nur einen Zweizeiler aufzusagen, durch die Bank weg ganz schwach und ich frage mich, warum man sich überhaupt erst die Mühe gemacht hat, diese Figuren mit kostbarer Sendezeit, die anderer Stelle wesentlich dringender benötigt wird, zu beglücken. Apropos "beglücken": Auf die Schlussszene habe ich seit der Geburt der Drachen gewartet. Jedoch versprühte sie für mich nicht den gleichen Wow-Faktor wie das Massaker in "Hardhome" in der vorigen Folge. Zwar wurde auch hier ordentlich Geld in die Umsetzung gepumpt, der Schnitt von David Nutter lässt aber wie schon bei der roten Hochzeit an einigen Stellen, insbesondere dann, wenn der Drache die Szene betritt und die Söhne der Harpyie zum Beiwerk verkommen, zu wünschen übrig. Auch der Szenenübergang von Shireens Verbrennung hin zum Spektakel in der Arena mit dem einsetzenden Applaus ist einer der seltsameren Einfälle des Regisseurs. Zumindest ist Nutter im Gegensatz zu seinen Arbeiten in der 3. Staffel bei der Inszenierung wagemutiger geworden – vielleicht sogar zu wagemutig, wenn man das Budget in Betracht zieht und sich beim Ritt auf dem Drachen im Gegensatz zu "Hardhome" dann eben doch der Unterschied zwischen Kino- und TV-Produktion bemerkbar macht.
Fazit:
"The Dance of Dragons" kann aus meiner Sicht aufgrund von einigen Schwächen im Drehbuch und Problemen bei der Regie nicht mit den sonst starken neunten Folgen der Serie mithalten. Es wird in dieser Staffel leider abermals deutlich, dass es den Verantwortlichen mehr und mehr um den (Schock-)Effekt geht und die ebenso wichtige Vorbereitung, damit die Klimax die nötige Wirkung erzielen kann, zu oft halbherzig abgehandelt wird. Darüber hinaus hege ich die Befürchtung, dass sich die Showrunner, wie schon in der letzten Staffel, wo die wichtigste Szene aus Zeitgründen quasi im Vorbeigehen abgehandelt werden musste, viel zu viel Inhalt für die Finalfolge übrig gelassen haben. Denn abseits des Spektakels in der Arena wartet fast jeder andere Handlungsstrang noch auf seinen jeweiligen Höhepunkt.
Wertung: 3 von 5 Punkten
Tu Bacco
Review von Christian Siegel (Buch-Unkundiger):
Ich versuche ja die Internetreaktionen zu "Game of Thrones" und die diversen Shitstorms usw. weitestgehend auszublenden, aber – Mann, war das Internet am Montag wieder mal in Aufruhr. Es war fast unmöglich, auch nur irgendeine soziale Plattform zu besuchen, ohne über Schimpftiraden oder zumindest eine Diskussion über den zentralen Tod der Folge zu stolpern. Mittlerweile beginne ich es schon richtiggehend witzig zu finden, wie nach fast jeder neuen Episode wieder und wieder die Frage "Did 'Game of Thrones' just go too far?" aufpappt. Heißt aber natürlich auch, dass – auch wenn ich diese Artikel nicht angeklickt habe und es somit wenigstens nicht Schwarz auf Weiß gelesen habe – Shireens Tod für mich keine Überraschung mehr war. Angesichts der gewählten Schlagzeilen sowie der Vorschaubilder der Artikel (die abwechselnd einen finster dreinschauenden Stannis oder Melisandre zeigten – war es nicht schwer, eins und eins zusammenzuzählen. Wobei ich zumindest in diesem Fall dem Internet nicht einmal große Schuld gebe – immerhin war für mich eigentlich schon seit dem Ende der dritten Staffel klar, wo Melisandre zum ersten Mal über ein Opfer mit königlichem Blut zu sprechen begann. dass es früher oder später auf diesen Moment hinauslaufen würde. Und vor allem auch die vorangegangene Folge bereitete diese Wendung ja fast schon zu eindeutig vor, mit Melisandres Vorschlag, Stannis' Weigerung, und Ramsays geplanten Angriff mit zwanzig Mann.
All das heißt letztendlich nichts anderes als: Im Gegensatz zu einigen anderen früheren Serientoden hat mich jener von Shireen alles andere als kalt erwischt, ja hatte ich diese Wendung sogar schon förmlich erwartet. "Der Tanz der Drachen" tat auch nichts, um daran noch etwas zu ändern, sondern setzte die Vorbereitungsarbeit – mit Stannis' Reaktion auf den Angriff der Boltons, der Tatsache, dass er Davos wegschickt, dessen Szene mit Shireen, sowie der letzten Szene zwischen Vater und Tochter – vielmehr konsequent fort. Insofern verstehe ich die Einschätzung als schockierende Wendung nicht ganz – verbinde doch zumindest ich mit einem Schock einen gewissen Überraschungseffekt. Was es aber natürlich zweifellos war, war erschütternd. Obwohl ich schon wusste, was passieren würde (und auch keine Rettung in letzter Sekunde erwartet habe – immerhin sind wir hier bei "Game of Thrones" – war das zweifellos ein emotional berührender und ungemein starker und aufrüttelnder Moment, der von David Nutter perfekt inszeniert wurde. Während "Game of Thrones" sonst gerne auf Brutalität setzt, ließ er hier das grauenhafte Bild der brennenden Shireen im Kopf des Zuschauers entstehen, angeleitet von den erschütterten Reaktionen der Zuschauer, ihrer verzweifelten Mutter, sowie den markerschütternden Schreien. Mein einziger Kritikpunkt an diesem Plot ist die Abschiedsszene zwischen Stannis und Shireen, wo meines Erachtens mit ihrem "Gibt es etwas dass ich tun kann um dir zu helfen?" etwas gar dick aufgetragen hatte. Davon abgesehen war das perfekt gemacht. Die Plots an der Mauer, in Dorne und Braavos waren auch ok, konnten hieran aber nicht anknüpfen. Rückwirkend betrachtet stellt sich mir bei der Handlung in Dorne generell ein bisschen die Sinnfrage, da sich daraus bis auf die Rückkehr der Prinzessin – in Begleitung ihres Verlobten – nach King's Landing keine wesentliche Veränderung des Status Quo zu ergeben schien. Das war wohl in erster Linie Beschäftigungstherapie für Jaime (und Bronn).
Alles rund um Arya war da schon interessanter, und ich vermute, dass sie in der nächsten Folge die Konsequenzen für ihr Handeln hier zu spüren bekommen wird (sie hätte zumindest ihren Auftrag ausführen sollen, ehe sie diesen Schatten aus ihrer Vergangenheit verfolgt). Und die Szene wo Ser Meryn immer jüngere Mädchen verlangt, war schon erschütternd. Insgesamt hatte sich Arya hier aber für meinen Geschmack doch eine Spur zu dämlich angestellt, als das mich dieser Plot hätte begeistern können. Und auch Jon Snows Rückkehr zur Mauer war, trotz eines kurzen angespannten Moments, eher unscheinbar. Vielmehr ist der zweite große Höhepunkt in Meereen zu finden, wo – sehr zum Missfallen von Daeneyrs, und auch Tyrion – nun die großen Gladiatorenkämpfe stattfinden. Bereits der Einstieg in diese Szenen war optisch beeindruckend, mit der perfekt getricksten riesigen Arena, und der Luftaufnahme auf die Athleten. Der erste Kampf war dann soweit auch ganz nett, konzentrierte sich jedoch noch eher auf die Reaktion auf bzw. Diskussion über die Kämpfe auf der Ehrentribüne (wo Daarios Tipp schließlich den Kürzeren zieht). Die Dialoge waren toll geschrieben und gespielt; da war schon das eine oder andere Schmankerl dabei (wie z.B. Tyrions "My father would have liked you", was in diesem Fall wohl kaum als Kompliment gemeint war).
Emotional aufgeladen wurde es dann, als Jorah die Arena betrat. Seinen Kampf fand ich dann auch sehr spannend – vor allem auch, als Daenerys kurz zu überlegen scheint, ob sie eingreifen soll, damit sein Leben verschont wird. Den gesamten Kampf fand ich zudem auch wieder sehr gut inszeniert und nicht mehr so zerschnitten, wie dies in der Vergangenheit bei "Game of Thrones" schon mal der Fall war. Insgesamt war diese Sequenz jedenfalls ein Augenschmaus – sollte sich letztendlich aber nur als Vorspiel für den eigentlichen Höhepunkt erweisen, der mit dem Angriff der Söhne der Harpyie eingeleitet wurde, und schließlich in dem Wow-Moment der Episode und einem der stärksten Szenen der gesamten Staffel mündete, nämlich dem Auftritt von Drogon, inklusive Daenerys erstem Ritt auf ihrem Drachen. Das war wieder so eine dieser Szenen bzw. Entwicklungen, wo ich eigentlich ganz glücklich darüber war, die Romane noch nicht zu kennen – vor allem auch, da sich die Macher offenkundig Mühe gegeben haben, seinen Auftritt für Unbedarfte wie meiner einer so überraschend wie möglich zu machen. Als der Episodentitel angekündigt wurde, hatten ja wohl alle vermutet, dass ein oder mehrere Drachen hier eine wichtige Rolle spielen könnten. Dann jedoch kam die Szene, wo Shireen ihr Buch liest, und ich dachte tatsächlich kurz, die Episode hätte ihren Titel nur daher. Hier ist es erfolgreich gelungen, mich in die Irre zu führen, so dass ich am Ende – zumindest bis zu jenem Moment, wo Daenerys und ihre Verbündeten, von Feinden u mzingelt, mitten in der Arena steht, Missandeis Hand hält, die Augen schließt, und Drogon quasi um Hilfe ruft – nicht mehr mit einem "in Fleisch und Blut"-Auftritt der Drachen gerechnet hatte. Umso stärker hat die Szene dann bei mir gewirkt, die ich einfach nur saucool fand. Ein herrlicher, triumphaler Moment, angefangen von Drogons Ankunft über die Art und Weise, wie er die Söhne der Harpyie dezimiert, die nette kurze Szene mit Daenerys und der ausgestreckten Hand, und dann natürlich der grandiose Abschluss, als sie tatsächlich auf ihn steigt und er sich in die Luft erhebt. Einfach nur großartig.
Fazit:
"Der Tanz der Drachen" bietet zwei wesentliche Höhepunkte, wobei der erhebende, triumphale Moment in Meeren, mit der Drogon reitenden Daenerys, bei mir doch noch eine Spur besser gefallen hat als die erschütternde Opferung von Shireen. Einfach, da mich erstere unerwartet traf, während ich mit letzterem nun schon seit gut zwei Staffeln gerechnet hatte, und vor allem auch die letzte Folge die Marschrichtung vorgab. Insofern war dieser Moment zwar zweifellos in ihrer Härte erschreckend (und von David Nutter eindringlich in Szene gesetzt), aber nicht so schockierend wie Eds Tod in der ersten Staffel, oder auch die Rote Hochzeit. Um an diese Szenen anknüpfen zu können, fehlte es am Überraschungsmoment. Dennoch war es natürlich eine ungemein effektive, denkwürdige Szene, gegenüber der die Ereignisse an der Mauer, in Braavos und in Dorne doch ziemlich verblassen. Einzig das Finale in Meereen konnte daran dann anknüpfen, und das auch schon vor Danys Ritt auf dem Drachen, fand ich doch auch den Gladiatorenkampf davor sehr packend. Und vor allem auch der Angriff der Harypie war sehr dramatisch in Szene gesetzt. Insgesamt also eine gelungene Episode – die jedoch insgesamt nicht ganz an die vorangegangene Folge "Hartheim" anknüpfen konnte. Die war einfach doch noch eine Spur beeindruckender.