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Star Wars - Coruscant Nights III: Patterns of Force Drucken E-Mail
Die Rebellen planen ein Attentat auf Palpatine Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 07 Juni 2015
 
Titel: "Coruscant Nights III: Patterns of Force"
Bewertung:
Autor: Michael Reaves
Übersetzung: -
Umfang: 288 Seiten
Verlag: Del Rey
Veröffentlicht: 27. Januar 2009 (E)
ISBN: 978-0-3454-7758-3
Buch kaufen: Taschenbuch (E)
 

Kurzinhalt: Der Droide I-5 erhält Besuch von Tuden Sal, der einst Lorn Pavan verriet und das Gedächtnis des Droiden löschen ließ. Seither ist er jedoch geläutert, und kam nun nach Coruscant, um sich für seine damaligen Taten zu entschuldigen – und der versammelten Truppe zudem einen Vorschlag zu unterbreiten: So denkt es, dass I-5 in der einzigartigen Position ist, den Imperator zu töten, da er sich einerseits über seine Programmierung erheben und eigene Pläne ausführen kann, andererseits jedoch in der Macht nicht zu spüren ist. Seine Freunde reagieren auf diesen Vorschlag jedoch mit Zurückhaltung. Während Jax Pavan noch mit seiner Entscheidung hadert, bekommen sie es noch mit einem ganz anderen Problem zu tun: Ein machtbegabter Teenager wird in den unteren Ebenen Coruscants von Inquisatoren verfolgt. Er kann diesen zwar entkommen, dabei zeigt sich jedoch, dass er seine Kräfte überhaupt nicht unter Kontrolle hat. Jax Pavan nimmt ihn daher unter seine Fittiche, um ihm zu lehren, die Macht zu kontrollieren. Doch damit begeben er und seine Gefolgschaft sich in große Gefahr, könnte doch ein neuerlicher Ausbruch der Macht die Inquisatoren des Imperiums auf sie hetzen…

Review: Mit "Patterns of Force" (ein Titel, bei dem der geneigte SF-Fan natürlich in erster Linie an "Star Trek", und nicht an "Star Wars" denken muss; man darf wohl davon ausgehen, dass diese Anspielung beabsichtigt war, sonst hätten sie ihn ja einfach "Patterns of the Force" nennen können – was irgendwie auch mehr Sinn ergeben hätte) setzt sich der Abwärtstrend der Reihe leider weiter fort. Wie schon bei unmittelbaren Vorgänger fand ich auch hier die Handlung leider wenig berauschend. Vor allem alles rund um Kajin, den machtbegabten Teenager, hat mich nicht wirklich überzeugt. Ich fand die Figur wenig originell, und hatte nicht das Gefühl, dass dieser Plot etwas zum Gelingen des Romans beigetragen hat. Streicht ihn, und die Handlung verläuft im Wesentlichen identisch. Es war eine unnötige Ablenkung vom meines Erachtens deutlich interessanteren Plot rund ums mögliche Attentat auf Palpatine, die mir noch dazu inhaltlich nicht wirklich zugesagt hat. Auch die zeitliche Einordnung des Romans machte mir wieder einmal Probleme. Die Ereignisse hier scheinen nur wenige Monate nach "Street of Shadows" angesiedelt sein, an einer Stelle behauptet Jax Pavan allerdings, dass I-5 mittlerweile seit 20 Jahren mit dem Bota herumlaufen würde. Entweder war das ein Druckfehler, und es sollten zwei Jahre sein, oder Michael Reaves und der Verlag waren sich nicht ganz darüber einig, wo sich seine "Coruscant Nights"-Trilogie zeitlich einordnen soll (letzteres würde auch die schon im Vorgänger auftretenden zeitlichen Widersprüche erklären). So oder so, es verwirrt einen als Leser nur unnötig.

Seltsam kommt mir auch vor, dass es Vader und dem Imperator binnen der wenigen Monate, die seit "Die Rache der Sith" vergangen sind, gelungen sein soll, eine Schar von machtsensitiven Inquisatoren auszubilden, die Jagd auf Jedi machen. Auch hier könnte eine von Reaves ursprünglich anders angedachte zeitliche Einordnung eine mögliche Erklärung sein. Mir kam es jedenfalls unplausibel vor. Die Story rund ums potentielle Attentat konnte mir da schon etwas besser gefallen, vor allem, wie Jax Pavan mit sich hadert, ob er diesen Plan wirklich unterstützen will. Selbst dieser Handlungsstrang war jedoch nicht perfekt. So erschien es mir angesichts der Tatsache, dass die Jedi während des Klonkrieges kein Problem damit hatten, ihre Feinde zu töten, unlogisch, warum Jax Pavan meint, dass ein solches Attentat gegen die Lehren und Prinzipien der Jedi verstoßen würde. Zudem war von Anfang an klar, wie er sich entscheiden würde – und dass er zuerst die entgegengesetzte Entscheidung trifft, und dann nach der Nachricht seines Vaters auf einmal umdenkt, fand ich auch sehr konstruiert. Somit bleibt als einzig überzeugender Teil des Romans das Finale, mit der Konfrontation mit Darth Vader – wo Pavan nun auch dessen wahre Identität erkennt. Auf ein durchs Cover angeteastertes Lichtschwertduell müssen wir zwar verzichten, dennoch fand ich den Showdown soweit recht spannend beschrieben. Schade nur, dass der Weg dorthin überaus holprig war.

Fazit: Mit "Patterns of Force" setzte sich der Abwärtstrend der Reihe für mich leider ungehindert fort, wobei sich der dritte Teil der "Coruscant Nights"-Trilogie nun in meiner persönlichen Rangliste des Autors selbst hinter dem auch schon nicht überragenden "Darth Maul: Der Schattenjäger" einreihen muss. In erster Linie liegt dies an der Handlung, die mich nur partiell überzeugen konnte. Vor allem alles rund um den machtbegabten Kajin hat für mich nicht wirklich funktioniert. Auch die angebliche zeitliche Einordnung des Romans, nur wenige Monate nach "Die Rache der Sith", machte mich da und dort wieder stutzig. Und auch wenn der Plot rund ums geplante Attentat auf Imperator Palpatine etwas besser war, versagte selbst dieser im entscheidenden Moment. Damit verbleibt als einzige gute Stelle des Romans das Finale, mit der lang erwarteten Konfrontation mit Darth Vader; eine doch eher magere Ausbeute.

Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel





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