Originaltitel: Cat and Mouse Episodennummer: 2x16 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 26. März 2010 Erstausstrahlung D: 30. Mai 2010 Drehbuch: Drew Z. Greenberg & Brian Larsen Regie: Kyle Dunlevy Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Tom Kane/Erich Räuker als Admiral Wulff Yularen,
Phil LaMarr/Tom Vogt als Senator Bail Organa,
Dee Bradly Baker/Jürgen Kluckert als Admiral Trench,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nur kurz nachdem Senator Bail Organa Hilfsgüter nach Christophsis gebracht hat, wo eine der erbittertsten Schlachten der Klonkriege tobt, wurde der Planet vond en Separatisen umstellt, und v on allen weiteren Nachschublieferungen abgeschnitten. Den Soldaten auf dem Planeten drohen in Kürze die Versorgungsgüter auszugehen. Anakin und Obi-Wan fliegen mit Schlachtkreuzern der Republik ins System, um den dringend benötigten Nachschub auf den Planeten zu bringen. Doch der gegnerische Flottenverband wird von niemand geringerem als Admiral Trench, einem gewieften Taktiker, angeführt. Im Bestreben, die Versorgungsgüter auf den Planeten zu bringen, liefern sich Anakin und Obi-Wan im Orbit von Christophsis mit Admiral Trench ein Katz- und Mausspiel…
Review:
Zuerst einmal: Wäre "Im Netz der Spinne" kein passenderer Titel gewesen? Aber egal. "Katz und Maus" bringt die Serie wieder zurück ins Weltall, und präsentiert uns nach längerem wieder mal eine packende Raumschlacht. Dafür allein gibt es schon mal Pluspunkte. Da mir die Weltraumszenen der Serie nach wie vor so ziemlich am besten fallen, machte die Episode auch optisch wieder einiges her. Und vom Design her war das Spinnenwesen Admiral Trench definitiv mal etwas anderes, und in bester "Star Wars"-Cantina-Tradition. Und auch die Anspielung auf den allerersten "Star Wasr"-Film ("Helft uns, Obi-Wan Kenobi, ihr seid unsere letzte Hoffnung!") fand ich gelungen. Wirklich überzeugt hat mich aber leider auch diese Folge wieder nicht. Zuerst einmal… "Ich rieche Angst, und das riecht gut." Was war denn das bitte für ein blöder Spruch? Und überhaupt, wie will er im Weltall Angst riechen? Aber gut, ok, das war wohl nicht wörtlich gemeint. Sehr irritiert bin ich auch von der unchronologischen Erzählweise der Serie. So vermute ich mal, der neue Soldat war der "spätere" Verräter aus der Staffel 1-Episode "Der unsichtbare Feind", richtig? Sorry, aber ich finde das unnötig verwirrend, und als jemand, dem Kontinuität – und ein Gefühl für den Verlauf einer Geschichte – wichtig ist, wäre es mir echt lieber, die Serie würde chronologisch verlaufen. Zuletzt erschien mir dann auch die Taktik von Anakin bzw. Obi-Wan nicht sonderlich klug zu sein. Z.b. wäre ein koordinierter Angriff denn nicht klüger gewesen, anstatt dass Anakin mit seinem Tarnkappenschiff allein angreift? Und überhaupt, warum enttarnt er sich so früh, bzw. schießt seine Torpedos von so weit weg ab, und gibt Trench damit genug Zeit, die Schilde wieder zu heben? Das war ja wohl selten dämlich – zumal er erst kurz davor ganz knapp an Trenchs Schiff vorbeigeflogen ist. Aber so war's wohl "spannender".
Fazit:
Optisch machte die Episode dank der wieder einmal sehr gut getricksten Weltraumschlachten einiges her. Zudem war die Handlung soweit ganz unterhaltsam und kurzweilig. Das spinnenartige Aussehen von Admiral Trench konnte mir ebenfalls gut gefallen. Und mit dem Tarnkappenbomber war action- und spannungstechnisch im Vergleich zu früheren Raumschlachten wieder einmal für Abwechslung gesorgt. Wirklich begeistern konnte mich "Katz und Maus" allerdings nicht. So fand ich, dass Anakin (und Obi-Wan) wieder einmal deutlich einfachere und erfolgversprechendere Taktiken übersahen, und sich wohl in erster Linie deshalb für den komplizierteren Lösungsweg entschieden haben, damit es spannender und/oder dramatischer wird. Anders ist z.B. nicht zu erklären, warum Anakin die Torpedos aus großer Entfernung abfeuert, statt mit seinem Tarnkappenschiff ganz nah heranzufliegen. Irritierend fand ich auch die Offenbarung, dass es sich hierbei um die Vorgeschichte zu "Der unsichtbare Feind" handelt. Diese unchronologische Erzählweise sagt mir nicht wirklich zu. Und so toll sein Design auch war, aber von der Figur her bzw. als Widersacher hat Admiral Trench bei mir keinen nennenswerten Eindruck hinterlassen. Mehr als Durchschnitt ergibt das letztendlich leider nicht – was für eine im Weltraum angesiedelte Episode schon eine kleine Enttäuschung ist.
