Originaltitel: Senate Murders Episodennummer: 2x15 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 12. Februar 2010 Erstausstrahlung D: 23. Mai 2010 Drehbuch: Drew Z. Greenberg & Brian Larsen Regie: Brian Kalin O'Connell Besetzung:
Catherine Taber/Manja Doering als Padmé Amidala,
Dee Bradley Baker/Klaus-Dieter Klebsch als Onaconda Farr,
Phil LaMarr/Tom Vogt als Bail Organa,
Kath Soucie/Monica Bielenstein als Mon Mothma,
Jennifer Hale/Unbekannt als Lolo Purs,
Gideon Emery/Unbekannt als Mee Deechi,
Jameelah McMillan/Rita Engelmann als Halle Burtoni,
Tom Kenny/Victor Neumann als Tan Divo,
Ian Abercrombie/Friedhelm Ptok als Kanzler Palpatine,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Im republikanischen Senat soll in Kürze über eine Resolution abgestimmt werden, mit der eine weitere Aufstockung der Klontruppen verhindert werden soll. An der Speerspitze der Bewegung befindet sich Padmé Amidala, der es mit einer flammenden Rede gelingt, genug Senatoren auf ihre Seite zu ziehen, um eine reele Chance zu haben, die Abstimmung zu gewinnen. Doch kurz darauf stirbt ihr guter Freund und "Onkel", Senator Onaconda Farr von Rhodia, vor ihren Augen. Die Obduktion ergibt, dass er vergiftet wurde. Da sie kein Vertrauen in jenen Inspektor hat, der mit den Ermittlungen beauftragt wurde, beschließt sie, eigene Nachforschungen anzustellen…
Review:
Nach einem soliden bis guten Start in die zweite Staffel befindet sich "Clone Wars" meinem Empfinden nach gerade wieder in einer ziemlichen Flaute. "Mord im Senat" ist die fünfte Episode in Folge, die mich nicht wirklich überzeugen konnte – und die zweite Episode in Folge, wo ich eigentlich nicht so recht weiß, was ich über sie schreiben soll. Die Handlung verstand es neuerlich nicht, mich zu packen, und litt vor allem auch enorm unter der Vorhersehbarkeit – denn die beiden Padme und ihren Verbündeten feindlich gesinnten Senatoren wurden von mir sehr früh als Rote Heringe offenbart, da sie einfach viel zu offensichtlich als solche gezeichnet wurden. Dementsprechend war mir dann auch schnell klar, wer hinter dem ganzen steckt, und spätestens als Lolo behauptet, von der "bösen" Senatorin angegriffen worden zu sein, wusste ich meinen Verdacht bestätigt. Dass man es selbst dann noch nicht vermutete, als die Information kam, dass das Gift nur bei Rhodianern wirkt, ließ die Protagonisten dann doch in einem ziemlich dämlichen Licht dastehen. Was für mich überhaupt keinen Sinn ergeben wollte war die Argumentation von Senatorin Amidala, dass eine Verstärkung der Truppenverbände den Krieg in die Länge ziehen würde. Häh? Bitte wie, bitte was? Ja wieso das denn? Ich versteh schon, dass mal sie als Friedensstifterin zeichnen wollte, aber das ergab doch bitte schön überhaupt keinen Sinn. Und auch ihre Rede – zumindest die Ausschnitte, die wir davon zu hören bekamen – fand ich jetzt nicht soooo überragend. Gut gefallen konnte mir eigentlich nur Inspektor Tan Divo – gerade auch, da sich dieser letztendlich a) nicht etwa als Verräter, Verschwörer oder ähnliches und b) als durchaus kompetent entlarvte. Davon abgesehen war aber auch "Mord im Senat" für mich wieder eher eine ziemliche Enttäuschung.
Fazit:
"Mord im Senat" ist der Versuch der Macher, Padmé Amidala wieder einmal eine aktivere Rolle im Geschehen zu geben – allein, es bleibt beim Versuch, weil das Endergebnis konnte mich leider kaum überzeugen. Das geht über ihre für mich absolut nicht nachvollziehbare Argumentation gegen die Aufstockung der Klontruppen, über ihre gar nicht mal so gelungene und/oder mitreißende Rede, bis hin zur Vorhersehbarkeit der Handlung, da ich den wahren Täter leider wieder einmal viel zu früh ausfindig gemacht hatte. Generell verstand es das Geschehen leider nicht, mich zu packen. Gut fand ich in erster Linie Inspektor Tan Divo – gerade auch, da sich am Ende zeigt, dass Padmé mit ihren Nachforschungen dessen Ermittlung tatsächlich in erster Linie behindert hat, und ihr Misstrauen in ihn unbegründet war. Und generell fand ich den Kerl irgendwie lustig. Davon abgesehen hatte mir "Mord im Senat" aber herzlich wenig zu bieten.
Ja. Hatte dank Luke-Voiceover sowie dem kurzen in-die-Kamera-wink von Han und Chewie nicht mehr dieses Fanfilm-Gefühl, aber so richtig begeistert hat mich auch der zweite nicht. Möglicherweise ist das aber auch ganz gut so: Je geringer meine Erwartungen sind, desto leichter wird es Episode VII fallen, mich zu begeistern.
Ich bin gespannt, ob du auch zu der Sorte gehören wirst, die sich von den zahlreichen OT-Anspielungen, von denen der Film ja strotzen wird, blenden lassen wird. Eine 7/10 wird bei dir sicherlich drin sein, denn Phantom Menace wird er wohl sicherlich nicht unterbieten und mit Leichtigkeit überflügeln. Das ist jetzt aus deiner Sicht geschrieben, denn ich gehöre nicht zu der Sekte, die bis heute nicht mit den Prequels klarkommt.
Ich sehe jetzt schon, wie sich viele blenden lassen werden und anschließend sagen, dass die Prequels, oder zumindest Episode 1, GENAU SO hätten aussehen sollen und hätten sein müssen.
Die Braut, die man im Trailer sieht, ist übrigens das Badass-Chick des Films und soll angeblich nicht nur in dem, sondern in der ganzen Trilogie die Hauptrolle spielen. Wer hat da wohl Einfluss ausgeübt? Wenn keine Einwände bestehen, kann ich dir, ohne jetzt den Ablauf und die Umstände zu verraten, ja mal grob mitteilen, was die alte im Film abziehen wird. Die wird es richtig krass draufhaben!
Wieso ist es bei Blockbustern und Franchise-Titeln noch immer so, dass im Vorfeld eine gigantische Erwartungshaltung vorherrscht bzw. der ultimative Überknaller erwartet wird und Trailer es noch immer schaffen, so viele zu täuschen?
Puh. Nicht wirklich. Das ist jetzt aabsolut nicht böse gemeint, aber ich fand auch den zweiten Teaser recht nichtssagend. Es überraschte mich, dass das Imperium scheinbar immer noch aktiv ist - und entweder zurückschlägt oder vielleicht die Galaxis immer noch in der Hand hat. Es war cool, Mark Hamill's Stimme zu hören, und die Andeutung, dass er zu einem Kind - vermutlich von Han und Leia - spricht, fand ich interessant. Und der letzte shot mit Han und Chewie war cool. Davon abgesehen war da nichts, was mich zu Begeisterungsstürmen hingerissen hätte - allerdings auch nichts, was mich mit Besorgnis füllen würde. Abwarten und blaue Milch trinken...
Haltest du mich wirklich von jemandem, der sich so leicht blenden lässt? Gerade auch angesichts der Tatsache, dass ich nicht zu den absoluten PT-Hassern gehöre? Ich schließe im Vorfeld ja nichts aus, aber ich wäre von mir doch sehr überrascht, wenn dem so wäre.
Ne, sorry, aber wie schon mal gesagt, möchte ich den Film so unvorbereitet wie möglich sehen. So gesehen finde ich die nichtssagenden Trailer genau genommen dann eigentlich wieder gar nicht mal so schlecht .
Da ich mich zu den Leuten nicht zähle, die sich von Blockbuster-Trailern begeistern lassen, mir auf die schnelle noch nicht mal der letzte einfällt, der mich so richtig von den Socken gehauten hat, und ich ja auch die Teaser zu Episode VII nicht so berauschend fand, fragst du du glaube ich den Falschen .
Über das Imperium werde ich jetzt auf deinen Wunsch nicht genau eingehen, aber falls es noch immer das selbe ist, tippe ich drauf, dass auch das damit zu tun hat, dass man die heilige OT wiederbeleben will. Deren fanatischste Anhänger würden wohl auch diesbezüglich erzählen, dass auch der dortige Konflikt die Magie und den Charme ausmachte. Und der war nochmal gleich? Richtig, kleine Rebellion gegen großes, böses Imperium.
Die Luke Sätze lassen auf gar nichts schließen, denn die wurden aus Return of the Jedi genommen und leicht verfremdet:
https://www.youtube.com/watch?v=xBOq12x5bbc
Die letzte Szene halte ich für einen ganz heißen Kandidat, der nur für den Trailer gedreht wurde, aber nicht im Film auftaucht. Es wurde eh nur dieses Bild nachgestellt:
Dennoch sind viele bei dieser Szene, den Wings und dem Falcon regelrecht abgegangen, weil es regelrecht OT aus ihrer Sicht schreit.
Die OT hat aber auch bei dir einen großen Stellenwert. Deshalb ist es nicht auszuschließen, dass auch du dich in deine Kindheit zurück geballert füllen wirst, wenn der Film die richtigen Knöpfe drückt.
Eine Sache will ich aber doch loswerden.
KLEINER SPOILER KLEINER SPOILER KLEINER SPOILER
Der Wüstenplanet soll angeblich nicht das sein, für was ihn jeder hält. Weiteres wird geheim gehalten.
Bei Ultron letztens soll es wieder recht gut funktioniert haben. Da haben wieder manche was ernstes erwartet und die typische Marvel-Comedysoße bekommen. Hab ich aber noch nicht gesehen. Und bei Force Awakens ist die Wahrscheinlichkeit ziemlich hoch, dass viele ihn abfeiern werden, nur weil er aussieht und sich anfühlt wie die OT und dessen Schwächen genau verklärt sein werden, wie jene der OT.
Die Prequels habe ich vor kurzem mal wieder gesehen. Bezüglich Phantom Menace müssen doch zwei Sachen gesagt werden:
-zum ersten Mal hab ich gemerkt, wie kurz Maul vorkommt -in den ersten 50 Minuten gab es ziemlich am Ende von diesen einen Moment, wo mir Jar Jar ganz kurz auch mal aufn Sack ging und ich mir sagte, dass die Witze doch langsam mal aufhören sollen. Aber ich lass mal Gnade walten, weil ich mal in engen Kreisen ne üble Quasselstrippe war, die wohl auch ziemlich abgefuckt hat
Über die Prequels als ganzes muss ich zugeben, dass Menace und wohl oder übel auch Clones eigentlich Zeitverschwendung waren, besonders ersterer. Dieser wollte noch eine friedliche Galaxies zeigen, aber wirklich friedlich kommt die da auch nicht rüber. Es wäre wohl doch besser gewesen, hätte man Anakins Vorgeschichte und den Beginn des Krieges dem EU überlassen und dafür die Handlung von Sith auf eine Trilogie gestreckt, in welcher der Krieg seit einem halben Jahrhundert tobt, allerdings um ein paar Aspekte erweitert (hätten auch Sachen wie Podrennen und Attentatsgeschichte sein können) und manche überarbeitet (manche Figuren älter machen, darunter Anakin und Obi-Wan um 20 Jahre). Aber gut, die Prequels sind nun so da und es muss mal nach vorne geblickt werden. Und zugegeben, hatte ich, außer dass es am Ende Kenobi gegen Vader geben wird, gar keine Vorstellung über die Prequels, da ich noch zu jung für war, als die Triloge startete.
Schwer, mehr bez. Imperium zu sagen, bevor ich nicht genauer weiß, wie das in TFA umgesetzt wurde - was ich eben wie gesagt vorab nicht wissen will . Reden wir in etwas mehr als einem halben Jahr nochmal. Dass die OT einen Teil seines Reizes aber dem "David gegen Goliath"-Aspekt verdankt, und eben dies in der PT fehlte, damit hast du zweifellos recht.
Dass die Luke-Sätze aus ROTJ stammen, war mir auch bewusst. Dennoch lassen sie IMHO sehr wohl auf etwas schließen, nämlich dass er mit einem Skywalker-Nachkommen spricht. Dabei kann es sich ja eigentlich nur um ein eigenes Kind (wovon ich angesichts des in der PT etablierten Jedi-Zölibats nicht ausgehe) oder um jenes von Leia handeln.
Natürlich hat die OT bei mir einen hohen Stellenwert, und ausschließen würde ich im Vorfeld gar nichts. Allerdings blendest du bei deiner Befürchtung meinen Widerwillen gegen die Entscheidung, das EU zu killen, irgendwie vollständig aus . Deswegen allein wird die ST bei mir einen schwereren Stand haben als bei vielen anderen SW-Fans, die aufs EU noch nie viel gegeben haben.
Ob andere TFA dann abfeiern oder nicht, wird auf meine eigene Meinung genau 0 Auswirkung haben .
Ich bin mir sicher, selbst als Quasselstrippe warst du nie ansatzweise so nervig wie Jar Jar .
Zeitverschwendung... wie gesagt, ich kann durchaus anerkennen, was GL damit beabsichtigt hat. Weniger, die Galaxie in Friedenszeiten zu zeigen, als Anakin als kleines, unschuldiges Kind. Und das wollte er halt auch wirklich im Kino zeigen und nicht einfach durchs Erweiterte Universum abdecken lassen. Ich kann ihn da durchaus verstehen, wenn ich auch den daraus resultierenden Nachteilen gegenüber nicht blind bin. Letztendlich sehe ich die großen Probleme der PT aber woanders, als darin, mit Anakin als Kind anzufangen...
Viele hätten sich im Nachhinein lieber eine OT-Neuauflage gewünscht. Um das zu erreichen, hätten dann wirklich die Klone der Feind sein müssen und das ganze aus ihrer Sicht erzählt werden, während sie gegen die Republik kämpfen. Das wäre weniger schwarz/weis gewesen, denn die Helden wären der eigentliche Feind, und deren Gegner der eigentliche gute. Die Jedis würden anfangs für die Republik kämpfen, sich dann aber den Klonen anschließen, was Palpatine nutzt, um die Jedi zu Feinden zu erklären, sich zum Imperator krönt und die Republik zum Imperium wird.
Jetzt aber scheint der Neuauflagen-Wunsch in Erfüllung zu gehen.
Du glaubst wirklich, dass der ganze Monolog im Film vorkommt? Vielleicht das "You have that power too.". Aber müsste der eine Teil dann nicht heißen "My father had it." heißen, statt "My father has it."? Der Power-Satz ist auch eher eine Art vierter Wand Spruch, der sich an den OT-Fan richtet, genau wie "We're home.". Vor allem bei letzterem soll sich der OT-Fan wie Zuhause fühlen.
Wie schon gesagt, wurden einfach die Sätze aus Jedi genommen und leicht verfremdet. Sollte eine Art Anschluss an Jedi werden, nur ohne Bilder, im Gegensatz zum ersten Sith-Trailer, der an Hope anschloss:
https://www.youtube.com/watch?v=jL_ABSPlS2Q
Glaubst du wirklich, dass man an den Jedi-Regeln festhalten wird, obwohl man dabei ist, die Prequels soweit wie möglich zu verdrängen?
Man hält nun mal an den alten Darstellern fest (die Richtung, die der Film einschlägt gefiel vor allem am Anfang überhaupt nicht) und will nicht riskieren, was abzuliefern, dass nichts von den bisherigen Filmen hat und deswegen floppt. Deswegen musste es was sein, was im bekannten EU kurz nach Jedi stattfindet. Und wäre es eine der Geschichten von dort geworden, wäre das ganze zu einer simplen Buchverfilmung geworden. Außerdem hätte das Ergebnis den Fans nicht gepasst, weil die Figuren ind die Umsetzung nicht so gewesen wären, wie sie es sich gewünscht haben. Also ähnlich wie die unzähligen Vorstellungen der Prequels.
Apropo nervig: auch die Kampfdroiden waren mir zum ersten Mal so richtige ein Dorn im Auge, vor allem in Episode 1. Mittlerweile bin ich mir ja bewusst, wie das Blockbuster-Geschäft läuft, wodurch ich weis, dass die nur wegen Zensuren drin waren. Ich hoffe, dass in der nächsten Trilogie wieder mehr Menschen draufgehen, allerdings bin mir da unter Disney nicht so sicher. Denn seit die Marvel vor Iron Man 2 übernommen haben, gehen, bis paar Ausnahmen, da nur noch Aliens, Roboter und Fantasyviecher drauf.
Gerade Episode 1 hat mit dem Rest nicht wirklich was zu tun, zeigt eine unbedeutende Handlung, verschwendet eine viertel Stunde mit einem Rennen und hat mit Qui-Gon eine Protagonisten, den man folgt, der aber am Ende draufgeht und für die weitere Handlung keinerlei Bedeutung hat. Auch ist das einer der Faktoren, der die Beziehung Anakin- Ob-Wan geschwächt hat. Anstatt Obi-Wan kennenzulernen und schon mit diesem mehrere Gespräche zu haben. verbringt Anakin die Menace-Zeit mit einem, der das dortige Ende nicht miterlebt. Ist es überraschend, dass Qui-Gon ursprünglich der allein arbeitende Obi-Wan war, bis man ihn umbenannte, ihm einen Schüler gab und diesen Obi-Wan nannte?
Viele Prequel-Hasser würden behaupten, dass Klein-Ani, wie Jar Jar, nur für die Kinder gedacht war. Jar Jar sollte sie zum lachen bringen, und Ani die Identifikationsfigur sein.
Hmm... aber wäre das erst recht nicht wieder MEHR statt WENIGER schwarz/weiß gewesen? War die OT nicht genau genommen extrem schwarz/weiß, wenn man von Vaders Abkehr von der dunklen Seite in Ep. VI absieht? Mir hat jedenfalls die Idee, dass die Republik nicht von einem externen Imperium übernommen sondern vielmehr in dieses übergegangen ist, jedenfalls sehr gut gefallen.
Ja, ich war sehr überrascht, dass der zweite Trailer andeutete, dass das Imperium nach wie vor existiert und vielleicht sogar immer noch über die Galaxis herrscht - erspare dir/euch (für alle, die ev. mitlesen) meine Gedanken dazu aber, bis mir das durch den Film bestätigt wurde.
Ob der Satz im Film vorkommen wird, keine Ahnung. Aber aus meiner Sicht war deutlich, dass er sich auf einen Skywalker-Nachkommen bezog. Vielleicht führte man die Fans da aber auch bewusst in die Irre.
Und ja, das mit dem zu Hause fühlen trifft den Nagel wirklich auf den Kopf .
Ich versuche wie gesagt so unvorbereitet wie möglich zu bleiben. Und natürlich wird man möglichst versuchen, sich an die OT anzulehnen. Aber den Eindruck, dass man die PT verdrängen/negieren will, hatte ich bislang eigentlich nicht gewonnen. Wobei ich in diesem besonderen Fall nichts dagegen hätte, wenn sie diese Jedi-Zölibats-Regel in den Müll werfen.
Eine Verfilmung der Zahn-Trilogie hätte ich mir übrigens prima vorstellen können. Aber das EU-Thema ist zweifellos schwierig, keine Frage. Wobei ich mich mit der Entscheidung, das EU ins Reich der legenden zu verbannen, leichter täte, wenn sie denn wenigstens weiterhin neues Legends-Material in diesem "alternativen Universum" veröffentlichen würden. Zudem halte ich neue Bücher, nun in der wahren Kontinuität, für eine Fehleinschätzung. Wer bisher an SW-Lesestoff interessiert war, wurde durch die LEgends-Entscheidung vor den Kopf gestoßen. Und wer sich bisher nicht für die Romane, Comics und den ganzen EU-Rest interessiert hat - warum sollte er es jetzt tun? Aber vielleicht täusche ich mich da ja auch, bzw. ist der Wunsch der Vater des Gedankens (denn ja, ich würde es Disney echt gönnen, dass sie sich mit den neuen Romanen eine blutige Nase holen).
Ja, natürlich waren die Kampfroboter aus Jugenschutzgründen die großen Gegner. Hatte ich da snicht sogar in meinem Review zu Episode 1 erwähnt? Weil man kann ja nicht zeigen, wie sich die Jedi durch lebende Wesen schnitzeln. Andererseits bietet sich gerade wegen des so kindgerechnten TPM ein herrlicher Kontrast zum düsteren und in meinen Augen scharf an der Grenze zum R vorbeischrammenden ROTS. Die Finsternis wirkt halt viel dünkler, wenn du davor im Licht gestanden bist .
Die Episode I-Diskussion wegen verschwendeter Zeit möchte ich indes nicht noch einmal aufrollen, sorry. Das hatten wir schon in aller Ausführlichkeit dargelegt.
Auch ich hätte es vorgezogen, wenn Obi-Wan Qui-Gons Rolle ausgefüllt hätte und bereits ein Jedi-Ritter gewesen wäre. Aber man wollte halt einen dramatischen Tod am Ende von Ep1 haben.
Vom "nur" abgesen, dass ich mit "auch" ersetzen würde, würden und könnten das IMO nicht nur Prequel-Hasser behaupten. Ich halte es vielmehr für eine logische und plausible Schlussfolgerung, der ich - obwohl nicht Prequel-Hasser - so auch durchaus zustimmen würde .
Ich hab den Post nochmal überflogen und gesehen, dass ich vergessen habe zu erwähnen, wieso es weniger schwarz/weiß gewesen wäre. Die Republik wäre der eigentliche gute, und die Klone die eigentlichen bösen. Aber da es aus Sicht von letzterem gezeigt wird, die wie die Rebellion der kleine David sind, und es mehr wie die OT wirken zu lassen, wären sie die Helden und die Republik der große Feind. Die Jedis würden für die Republik kämpfen, sich aber fragen, ob die Klone wirklich das rein böse sind und im dritten Film sich mit ihnen in Kontakt setzen, was ein großer Fehler sein würde. Denn hohe Tiere, in deren Augen die Jedi ein Dorn sind, würden es rausfinden und es so darstellen, als würde sich die Jedi mit dem Feind verbünden, um sie zu Verrätern zu ernennen und sie von nun an jagen zu können.
Schwarz/weiß war zwar bei der OT massig vorhanden, aber selbst in New Hope war es nicht 100 % so. Han, der zu der Heldentruppe stößt hat davor Drogen geschmuggelt, arbeitete für einen Gagngsterboss (der aber inzwischen der Lächerlichkeit preisgegeben wurde durch einfaches einpennen und das ihm auf den Schwanz getreten wird), knallte Greedo zu seinem eigenen Schutz ab (bevor es zich mal in eine Art Notwehr umgeändert wurde) und dachte den ganzen Film nur an die eigenen Vorteile.
Und in Empire Strikes Back ist der in Hope und Jedi herzensgute Luke total ungeduldig und will nicht nur sofort den Meister sehen, sondern bricht auch einfach auf, anstatt weiterzumachen und am Anfang alles brav zu machen, was das kleine Wesen (Yoda) noch zu sagen hat.
In die irre führen passt. Was ist, wenn Luke keine abbekam und keine der neuen Figuren ein Nachkomme ist? Und zwar deswegen: Zwischen Sith und Hope gibt es keine neuen Nachkommen, während die Figuren, die schon in Sith vorkommen, gealtert sind. So würde man dem Stil treu bleiben und die Charaktere, die in Jedi vorkommen, sind gealtert und die neuen sind wirklich neu, weil es stilbedingt komisch wirken würde, wenn zwischen Jedi und Force mehrere Verwandte geboren wurden. Auf die weise wäre Force eher Episode 10 und die wahre dritte Trilogie immer noch unverfilmt.
Über eine Frau von Luke wurde in den Spoilern bislang nichts gesagt. Aber falls er eine hatte, so glaube ich inzwischen, dass die zu den bösen gehört. Die Figur, wo ich mir vorstellen könnte, dass die es sein könnte, wurde übrigens schon im Trailer gezeigt. Mehr wird auch nicht verraten.
Vielleicht bleiben die Prequels tatsächlich intakt. Denn in Rebels, was ich aber nicht gucke, kommt eine Figur aus The Clone Wars vor, welches ja auf den jetzigen Prequels aufbaut. Und dann gäbe es noch eine Kleinigkeit über Tatooine in Force, was aber keine große Sache wäre und schon im neuen Battlefront aufgelöst wird.
Es gibt aber einige OT-Fans, die noch immer neue Prequels wollen und mit den jetzigen nach 10 Jahren noch immer nicht klarkommen. Einige sind tatsächlich überzeugt, dass Disney es irgendwann tun wird und manche sagen auch, wieso es so kommen wird. Und zwar hat es aus ihrer Sicht mit 4K zu tun.
Die OT wurde auf Film/Analog/35mm gedreht und hätte vorerst noch Reserven, allerdings wurden die Special Editions und auf ihnen basierenden Fassungen in 2K erstellt. Phantom Menace wurde zwar genau wie die OT gedreht, dessen Effekte aber wie bei den SEs in 2K erstellt. Und die beiden anderen Prequels wurden in 2K gedreht, genauer gesagt digital in 1080p. Und das folgende ist jetzt der Grund, wieso diese OT-Anhänger sich eines Remakes sicher sind:
Während die OT, da alles von Disney auf ihr aufbaut, irgendwann sicherlich wieder zur Urfassung zurückkehren wird, weil Lucas nix mehr zu melden hat, und diese eben Reserven in der Bildauflösung hat, so soll es bei den Prequels angeblich so sein, dass die durch die 2K-Effekte (Phantom) und den 1080p-Dreh (die anderen beiden) auf 4K nur noch hochskalliert, oder wie das jetzt heißt, werden können, was pixelhaft und ziemlich übel aussehen soll. Eine neue Prequel-Trilogie könnte dann komplett auf Film gedreht und bezüglich optischer Schönheit mit der OT und SE mithalten, aus den Fehlern der vorigen Version lernen und mit den anderen Trilogien ein neunteiliges, episches Meisterwerk bilden. Der Teil ist natürlich teilweise extra so geschrieben, als würde er von einem OT-Fan stammen.
Aus ein paar Fehlern der jetzigen Prequels könnte man tatsächlich lernen:
-Anakin kommt nicht von Tatooine -Anakin hat 3-PO nicht gebaut -Tatooine kommt nur am Ende von Episode 3 vor (damit es wieder so weit wie möglich der Arsch der Galaxie ist, denn Jedi bleibt dem Plan nach erhalten, wo es auch schon unnötig war) -Alderaan an Stelle von Naboo, um dessen Todestern-Vernichtung dramatischer zu machen (bestimmt war Naboo anfangs noch Alderaan) -die Lars-Famile die komplette Trilogie aktive Nebenfiguren, um ihren Tod noch dramatischer zu machen -die Klonarmee hat mehrere Genspender und besteht nicht aus Trilliarden Bobas (was eine kleine Nebenfigur zu einem der zentralsten Charaktere macht)
Was Force angeht, so wurde dieser in 35mm gedreht und das wird auch bei Nummer 8 sein (und deswegen auch bei 9), allerdings hab ich auf imdb bei den technischen Daten was zu 4K gelesen, worauf ich tippe, dass die Effekte in Force daraus erstellt sind. Wenn dem so ist, so wird es auch für den eher schlecht aussehen, sobald zwischen 2025 und 2038 6K im kommen ist. Deswegen bin jetzt schon für ein Force-Remake, damit dieses mit der Schönheit der Ur-OT mithalten kann.
Hätte man das Thrawn-Zeug genommen, so hätte man alle OT-Figuren neu besetzen müssen, weil das gerade mal 5 Jahre später spielen würde und man sich nicht die Mühe macht, die alten Darsteller zu holen und den ganzen Film über zu verjüngen. Magneto und Charles kamen bewusst nur am Anfang vor und Clu war eine Nebenfigur, bevor du mit denen kommst.
Auch wäre Lichtschwert-Technisch wohl nicht viel los, den neben Luke kommen da doch nur die Jade, ein Luke-Klon und ein alter Jedi vor. Und solange man keine andere Reihe oder ein einzelnes Spin-Off bringt, wo es in Ordnung geht, würde es nach den Prequels, auch wenn Phantom ebenfalls gegeizt hat damit und die ganze Triloge über auch mehr möglich gewesen wäre, komisch wirken, wenn kaum Lichtschwerter zu sehen wären. Allerdings scheint es beim neuen Film... ach, das wäre schon wieder ein zu großer Spoiler!
Ja, die Zensur hattest du dort erwähnt.
Und natürlich kann man die Jedi nicht killen lassen. Denn das sind ja herzensgute Vorbilder. Sie üben ja auch keine Rache aus, weswegen es am "Return of the Jedi" statt "Revenge of the Jedi" hieß. Und es gab natürlich auch keine Zeit, wo ein anderer RoboCop Geiselnehmer aus dem Fenster schlug oder ein Stallone einen Schlitzer auf dem Haken aufhängt und in den Ofen befördert.
Die Phantom-Diskussion lasse wir mal wirklich, da wird wirklich nur noch wiederholt. Keine Sorge, ich fange zumindest keine OT-Verbesserungen an, weil du es eh schön reden wirst und genau das im Film gezeigte die OT zu dem macht, was sie ist.
Hmm… ich weiß nicht. Die Alte Republik als der große Feind, das sehe ich irgendwie nicht. Ne, ich denke, da ziehe ich die Tatsache, dass die Republik schleichend zum Imperium wurde, sowohl von der Idee als auch der Aussage her klar vor. Denn manchmal kommen die Feinde eben nicht von außen, sondern von innen , und nutzen systemimmanente Schwächen schamlos aus.
Ok, stimmt schon, Han Solo war ein grau gezeichneter Charakter (zumindest in der Original-Kinofassung). Wobei sich das mit schwarz/weiß von mir aber ohnehin eher auf die großen Gruppierungen Rebellion/Imperium bezog, als auf die Figuren.
Da ich davon ausgehe, dass sie die "keine Beziehungen"-Regel (leider) auch in die ST übernehmen werden, bin ich mir ziemlich sicher, dass Luke hier keine Kinder hat. Ich sehe aber keinen Grund, warum sich Han und Leia nicht fortgepflanzt haben sollten . Wenn ihr Sohn zudem der große Bösewicht wird und sich Luke ihm stellen muss, wäre zudem ein ähnlicher moralischer Konflikt wie in der OT gegeben, wo er gegen seinen Vater antreten musste. Aber wie gesagt, ich versuche, weitestgehend ungespoilert zu bleiben; das sind reine Vermutungen aufgrund der ersten beiden Trailer.
Dass man Episode I-III entkanonisieren könnte, kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Zwar ist offensichtlich, dass man sich bei der ST mehr auf die OT als die PT-Fans verlegt, dennoch sollte man die PT-Fanbase nicht unterschätzen. Das ist eine völlig neue Generation an "Star Wars"-Fans, die dem Franchise teilweise stärker verbunden sind (und mehr dazu bereit sind, Geld auszugeben), als die alteingesessenen OT-Fans, deren Fanliebe zu Star Wars durch die PT ein ordentlicher Dämpfer versetzt wurde. Die wären schön blöd, wenn sie auf die vergessen würden. Dass sie das nicht vor haben, zeigt in meinen Augen allein schon "Rebels".
Eine neue PT kann ich mir wenn dann nur als völligen Reboot von "Star Wars" vorstellen. Angesichts der aktuellen Anthologie-Pläne etc. ist das in meinen Augen aber Zukunftsmusik. Dass diese Raum für Verbesserungen bietet, ist aber unbestritten, und bis auf deinen letzten Punkt mit der Klonarmee (das mit dem 100.000 Bobas hat zumindest mich nicht gestört) stimme ich allen davon vorbehaltlos zu. Gerade auch das mit Alderaan statt Naboo ist eine phantastische Idee.
Aber woher kommt eigentlich deine Idee, dass ich die OT schönrede? Du tust ja so, als wäre ich ein verbohrter SW-Fan, mit dem man ja ohnehin nicht diskutieren kann. Falls ich diesen Eindruck vermittle, fände ich das schon sehr schade…