Star Wars - Dark Times VII: Ein Funke bleibt zurück |
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Der Abschluss der "Dark Times"-Reihe
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 12 April 2015
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Titel: |
"Star Wars - Dark Times VII: Ein Funke bleibt zurück" |
Originaltitel: |
"Star Wars - Dark Times VII: A Spark Remains" |
Bewertung: |
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Autor: |
Randy Stradley |
Zeichnungen: |
Douglas Wheatley |
Tusche: |
Douglas Wheatley |
Farben: |
Dan Jackson |
Lettering: |
Michael Heisler |
Cover: |
Benjamin Carré |
Umfang: |
128 Seiten |
Verlag: |
Dark Horse (E) |
Veröffentlicht: |
20. April 2015 (D) bzw. 30. April 2014 (E) |
ISBN: |
9781-6165-5262-6 (E) |
Kaufen: |
Deutsch, Englisch, Sammelband |
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Kurzinhalt:
Nachdem sich der frühere Jedi-Meister Dass Jennir wieder der Crew der Uhumele angeschlossen hat, trifft er dort auf den Jedi-Ritter Beyghor Sahdett. Im Gegensatz zu Jennir hat dieser den Kampf gegen das Imperium noch nicht aufgegeben – und versucht sie dazu zu überreden, ihm dabei zu helfen, einen entscheidenden Schlag gegen das neue Regime auszuführen. Er möchte auf Kestavel dem Vollstrecker des Imperators, Darth Vader, eine Falle stellen. Damit wären die Sith mit einem Schlag geschwächt. Ohne Vader, so ist Sahdett überzeugt, wäre es möglich, Imperator Palpatine das Handwerk zu legen. Obwohl sich Dass Jennir mittlerweile in Ember verliebt hat und somit nun etwas besitzt, für das es sich zu leben lohnt, stimmt er zu, Sahdett bei seinem Plan zu unterstützen. Auf Kestavel kommt es dann schließlich zur Konfrontation zwischen Vader und den Verschwörern, die über das weitere Schicksal der Galaxis entscheiden wird…
Review:
"A Spark Remains" hat von den teils tragischen und schockierenden Wendungen, welche uns die Reihe in den ersten sechs Ausgaben geboten hat, zweifellos enorm profitiert. Angesichts dessen, was dort schon alles vorgefallen ist, traute man "A Spark Remains" einfach so ziemlich alles zu. Selten war ich mir bei einer "Star Wars"-Erzählung so unsicher, wie das ganze ausgehen – und wer überleben und wer sterben würde – wie hier, was den Comic sehr spannend gemacht hat. Was genau am Ende letztendlich passiert ist, sei an dieser Stelle natürlich nicht verraten – ich kann aber jedenfalls sagen, dass ich mit dem Ausgang des Geschehens sehr zufrieden war. Es war ein schöner, runder Abschluss für die Reihe. Das einzige, was mir inhaltlich weniger zugesagt hat, war der Einstieg, der ein späteres Ereignis vorwegnimmt, ehe wir wieder ein paar Tage zurückspringen. Mir wäre es lieber gewesen, die Handlung chronologisch zu verfolgen und mich davon überraschen lassen zu können, was in weiterer Folge auf uns wartet. Gut gefallen hat mir dafür, dass auch Darth Vader hier wieder eine größere Rolle gespielt hat. Vor allem auch seine Besessenheit, unbedingt alle Jedi zur Strecke bringen zu wollen, kam hier wieder einmal sehr gut zur Geltung. Unklar blieb mir lediglich auch weiterhin, was genau er mit dem in "Out of the Wilderness" gefangenen Kopfgeldjäger eigentlich vor hat. Jedenfalls fand ich nicht, dass dieser Handlungsstrang jetzt sonderlich viel zum Gelingen des Comics beigetragen hat. Über jeden Zweifel erhaben war dafür wieder einmal die künstlerische Gestaltung. Für den Abschluss der Reihe haben sich wieder Douglas Wheatley und Dan Jackson zusammengetan, die neuerlich ein paar wunderschöne, imposante Bilder präsentieren und die Geschichte sehr atmosphärisch umsetzen. Die Zeichnungen waren sehr detailliert, und die Farben angenehm kräftig. Jedenfalls: Schon allein wegen diesem künstlerischen Team werde ich die "Star Wars"-DC-Comics in Zukunft vermissen.
Fazit:
An die absoluten Höhepunkte der Reihe mag "A Spark Remains" zwar knapp nicht anknüpfen können, dennoch präsentiert man uns hier einen runden, überzeugenden und durchaus packenden Abschluss der "Dark Times"-Reihe. Der Comic profitierte dabei vor allem davon, dass man so ziemlich jeden erdenklichen Ausgang des Geschehens, ganz egal wie tragisch und düster, in Betracht zog – angesichts der schockierenden Wendungen, die man uns im Verlauf der Reihe schon präsentiert hat. Etwas schade fand ich allerdings den Einstieg, der für die Erzählung gewählt wurde. Und die Story rund um Vader und sein "Schoßhündchen" fiel für mich vergleichsweise doch ein wenig ab. Die künstlerische Gestaltung traf allerdings wieder einmal genau meinen Geschmack. Das bewährte Team Douglas Wheatley und Dan Jackson beschert der "Dark Times"-Reihe einen optisch imposanten Ausklang. Insgesamt würde ich die "Dark Times"-Reihe – vor allem jene Teile, die sich um Dass Jennir, Bomo Greenbark und die Crew der Uhumele drehen – jedenfalls ganz klar zu den besten Comics aus dem "Star Wars"-Universum zählen.
Christian Siegel
Bewertung:
3.5/5 Punkten
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