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Gefahr aus dem 19. Jahrhundert (Teil 2) Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Time's Arrow (Part 1)
Episodennummer: 5x26
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. September 1992
Erstausstrahlung BRD: 17. Mai 1994
Drehbuch: Joe Menosky & Jeri Taylor
Regie: Les Landau
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Whoopi Goldberg als Guinan, Jerry Hardin als Samuel Clemens, Pamela Kosh als Mrs. Carmichael, William Boyett als Policeman, Michael Aron als Jack London, James Gleason als Apollinaire, Mary Stein als Devidian Woman, Alexander Enberg als Young Reporter, Bill Cho Lee als Male Patient, Majel Barrett als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Um die Devidianer aufzuhalten, ist das Außenteam der Enterprise durchs Zeitportal geschritten und im San Francisco des späten 19. Jahrhunderts gelandet. Dort suchen sie nicht nur nach Data, der die Zeitreise vor ihnen angetreten ist, sondern auch nach einem Weg, die Devidianer aufzuhalten. Picard und der Rest des Außenteams geben sich als Schauspieltruppe aus, und besuchen die örtlichen Krankenhäuser, um mehr über die Opfer der Devidianer in Erfahrung zu bringen. Schließlich werden sie nicht nur Zeugen eines Überfalls der skrupellosen Außerirdischen, sondern werden auch wieder mit Data vereint. Kurz darauf treffen sie zudem auf Guinan, die zusammen mit Data ebenfalls die Angriffe der Devidianer untersucht hat. Und auch Samuel Clemens, besser bekannt unter seinem Pseudonym Mark Twain, zeigt zunehmend Interesse an den seltsamen Vorkommnissen in San Francisco. Schließlich verfolgt er das Außenteam von der Enterprise in jene Höhle, in der man 500 Jahre später Datas Kopf finden wird, und stellt sie zur Rede. Doch just in diesem Moment, durchschreiten die Devidianer ihr Zeitportal und erscheinen plötzlich in der Höhle…

Denkwürdige Zitate: "If you were a time traveller with a taste for human neural energy where would you get your supply?"
"I would travel back to a time when there were plagues and epidemics, so I could murder and use disease as a cover."
(Dr. Crushers Gedankengang ist zwar ziemlich unbarmherzig – aber auch absolut zutreffend.)

"I suggest we postpone our greetings for another occasion."
(Data zum Außenteam, als er dieses vor dem Krankenhaus vor der Polizei rettet.)

"Do you know me?"
"Very well."
(Captain Picard zu einer überrascht-verwirrten Guinan.)

"Where are we? And when?"
"This is the twenty fourth century, we're on Devidia Two, and you're not supposed to be here."
(Riker zu Twain, nachdem dieser ihnen durch das Zeitportal gefolgt ist.)

"You know an awful lot about me."
"Believe me, in the future the tables will be turned."
(Guinan und Picard, während sie in der eingestürzten Höhle gefangen sind.)

Review: Episodenbild (c) CBS Der zweite Teil von "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert" folgt leider dahingehend der Tradition der bisherigen beiden Staffel-Cliffhanger-Auflösungs-Episoden ("Angriffsziel Erde" und "Der Kampf um das klingonische Reich, Teil 2"), als er mir leider doch etwas schlechter gefallen hat, als Teil eins. Und das, obwohl ich bereits den ersten Teil zwar recht gut, für ein Staffelfinale aber doch ein wenig dürftig fand. Zumindest ein Kritikpunkt wurde dabei für den zweiten Teil leider vom Vorgänger übernommen: Die Bedrohung durch die Devidianer vermochte es leider nicht, mich so recht zu packen – wohl auch, da diese auch hier wieder zu sehr in den Hintergrund rückte. Dies machte zwar Platz für einige amüsante Szenen, für den Gastauftritt von Mark Twain (sowie einer kurzen Cameo von, wie sich herausstellt, Jack London – dem Pagen des Hotels) sowie die netten Szenen der "ersten" Begegnung von Picard und Guinan, sorgte aber halt leider auch dafür, dass sich die Spannung doch eher in Grenzen hielt, und mich das Geschehen nie so recht zu packen vermochte.

Generell fand ich die Bösewichte in diesem Zweiteiler sehr schlecht ausgearbeitet. Im ersten Teil mag das noch kein solches Drama gewesen sein, weil man da ja eigentlich erwarten konnte, dass man sich mit ihnen in der Fortsetzung näher auseinandersetzen würde. Nur war dies leider nun auch beim Abschluss dieses Zweiteilers nicht der Fall. Letztendlich dürfte es wohl vor allem auch daran liegen, dass die Außerirdischen – bzw. ihr Plot – bei mir partout keinen Eindruck hinterlassen wollten. Etwas überrascht hatte mich auch der Einstieg. Dort knüpfte man nämlich nicht direkt an die letzte Episode an, sondern zeigt uns das Außenteam, nachdem es scheinbar bereits einige Tage im San Francisco des 19. Jahrhunderts verbracht hat. Was insofern praktisch ist, als es sich die Macher somit ersparen, uns zu zeigen, wo sie sich die Kleidung besorgt haben, und so weiter. Wo ich mich ebenfalls nach wie vor nicht so recht entscheiden kann, was ich davon halten soll, ist die Auflösung rund um Datas Kopf. Bei der Erstsichtung zog ich den "Tod" des Androiden nämlich durchaus noch in Betracht. Einfach mal seinen 500 Jahre alten Schädel anzuschrauben hat schon einen leichten Geruch eines mutlosen Rückziehers. Gut gefallen konnte mir dafür alles rund um Mark Twain, der wie schon im ersten Teil von Jerry Hardin (Deep Throat aus der ersten "Akte X"-Staffel bzw. auch Radue aus der Staffel 1-Episode "Die Sorge der Aldeaner") dargestellt wird – der in der Rolle eine sehr gefällige Performance zeigt. Vor allem auch sein kurzer Besuch auf der Enterprise (wo er von Deanna herumgeführt wird; die scheinbar in den letzten Tagen vermehrt das Solarium aufgesucht hat) hat es mir angetan. Und zumindest am Ende kommt, mit dem Plan von Riker und der in Datas Kopf gespeicherten Nachricht, zumindest ein Hauch von Spannung auf.

Episodenbild (c) CBS Das Beste an "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil 2" war aber sicherlich die Freundschaft zwischen Guinan und Picard, die hier – aus Sicht der langlebigen El-Aureanerin – ihren Anfang nahm. Die Szenen der beiden waren wunderbar geschrieben und gespielt; vor allem natürlich alles in der Höhle. Aber auch ihre "erste" Begegnung im Hotel fand ich wunderbar. Da hatte ich echt kurz eine Gänsehaut. Sehr gut hat mir auch alles rund um Guinan in der "Gegenwart" gefallen. Wie Riker sie darum ersucht, ihm einen Rat zu geben, sie jedoch weiß, dass sie sich nicht einmischen und der Geschichte ihren gewohnt Gang gehen lassen muss. Und auch die letzte, wortlose Szene zwischen Guinan und dem wieder zurückgekehrten Picard in Zehn Vorne fand ich wunderbar. Mit Mark Twain, der wieder in seine Zeit zurückgekehrt ist und die Uhr dort liegen lässt, wo sie 500 Jahre später gefunden wurde – um nicht jene strahlende Zukunft zu gefährden, derer er durch seinen Besuch der Enterprise Zeuge wurde – setzt man dem insgesamt leider nicht 100%ig packenden und/oder überzeugenden Zweiteiler dann schließlich einen gefälligen, versöhnlichen Abschluss.

Fazit: So wie bei den bisherigen staffelübergreifenden Zweiteilern hat auch bei "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert" der zweite Teil bei mir etwas schwächer abgeschnitten als der Einstieg – wobei wir diesmal ohnehin von vornherein von einem doch etwas niedrigeren Niveau aus gestartet sind. Die Bedrohung durch die Devidianer kam bei mir leider auch im Abschluss der Geschichte nie so recht zur Geltung, die Art und Weise, wie Data einfach mal mit seinem 500 Jahre alten Kopf repariert wird fand ich auch ein wenig enttäuschend, und abseits des Finales kam leider wieder einmal überwiegend keine Spannung auf. Dass es der Episode dennoch soweit ganz gut gelungen ist, mich zu unterhalten, verdankt sie in erster Linie der einen oder anderen netten (überwiegend witzigen) Szene im ersten Drittel, dem gelungenen Auftritt von Mark Twain, der von Jerry Hardin sehr überzeugend und sympathisch gespielt wird (vor allem sein Besuch auf der Enterprise hat es mir dabei angetan), vor allem aber den gemeinsamen Szenen zwischen Picard und Guinan, die wunderbar geschrieben und gespielt waren, und die sogar ansatzweise berühren konnten. Von den Staffeln vier und fünf war man zwar einen packenderen, begeisternderen Start gewohnt, dennoch bot "Gefahr aus dem 19. Jahrhundert, Teil 2" durchaus solide, gute "Star Trek"-Unterhaltung.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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