Originaltitel: Brain Invaders Episodennummer: 2x08 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 04. Dezember 2009 Erstausstrahlung D: 10. Januar 2010 Drehbuch: Andrew Kreisberg, Brian Larsen & Drew Z. Greenberg Regie: Steward Lee Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Olivia d'Abo/Regine Albrecht als Luminara Unduli,
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
Meredith Salenger/Kaya Marie Möller als Barriss Offee,
Brian George/Norbert Gescher als Ki-Adi-Mundi,
Matthew Wood als Poggle der Geringere,
Brian George/Norbert Gescher als Ki-Adi-Mundi,
Phil LaMarr/Gunnar Helm als Kit Fisto,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Kurz bevor die Truppen der Republik abreisen gelingt es einem der geonosianischen Gehirn-Parasiten, einen der Klonsoldaten zu übernehmen. Dieser schmuggelt daraufhin noch mehr dieser Würmer, die noch in ihren Eiern nisten, an Bord eines Versorgungsschiffes. Mit dem sollen Ashoka Tano und Barriss Offee Nachschubgüter von einer medizinischen Station abholen und an die Front bringen. Doch auf dem Flug dorthin gelingt es dem infizierten Klonsoldaten, praktisch die gesamte Besatzung anzustecken und zu übernehmen. Nun sind die beiden Jedi-Padawane Ashoka Tano und Barriss Offee auf sich allein gestellt, und versuchen gemeinsam, gegen die Übermacht der Klonsoldaten anzukämpfen und einen weiteren Ausbruch der Parasiten zu verhindern…
Review:
Ok, die Ausgangssituation ist schon ein wenig konstruiert. Man sollte meinen, dass die Jedi-Meister sowohl ihre Truppen als auch ihre Padawane sofort über die Bedrohung durch die geonosianischen Hirnwürmer informieren, damit sie auf Anzeichen achten bzw. darauf vorbereitet sind. Generell mussten sich die Klontruppen zu Beginn ein bisschen gar dämlich anstellen, damit einer von ihnen infiziert werden kann. Von der Tatsache, dass die Augen der übernommenen Klonsoldaten nicht so leuchten wie bei den Geonosianern, ganz zu schweigen. Um die Kritik abzuschließen: Nachdem mir der entsprechende Einsatz in der Folge zuvor gut gefallen konnte, wirkte das "Ich hab da ein ganz mieses Gefühl" diesmal doch ein wenig erzwungen. Und bei Ashokas Ausspruch "Tut das gut deine Stimme zu hören" in Richtung eines Klonsoldaten konnte ich mir den Gedanken nicht verkneifen, dass die ja eigentlich alle gleich klingen, und sie somit seine Stimme eigentlich ständig hören müsste. Sieht man von diesen – überwiegend kleinen Kritikpunkten – ab, wurde "Gehirn-Parasiten" nach dem noch etwas schwächelnd-konstruierten Einstieg dann aber von Minute zu Minute besser – und schaffte es, obwohl man Ashokas Tod natürlich für keinen Moment ernstlich in Betracht zieht, eine beachtliche, dichte Atmosphäre und auch Spannung aufzubauen. Interessant fand ich dabei vor allem die erste Ausbreitung und die Jagd der Klonsoldaten auf die beiden Jedi-Schülerinnen – womit man in gewisser Weise die Order 66 aus "Die Rache der Sith" vorwegnahm. Sehr gut gefallen hat mir dann auch der Kampf zwischen den beiden Padawanen, nachdem Barriss Offee infiziert wurde. Die Actioneinlagen waren wieder einmal sehr gut inszeniert, und wussten mit einigen netten Momenten aufwarten. Und am Ende im Cockpit wurde das Ganze noch einmal hochdramatisch, mit Barriss, die Ashoka bittet, sie zu töten. Der letzte wesentliche Pluspunkt war dann Anakins unnachgiebiges Verhör von Poggle, wo er diesen mit Hilfe der Macht würgt, und im Hintergrund der Imperiale Marsch leise anklingt – und damit seine düstere Zukunft wieder einmal ihre Schatten vorauswirft. Generell war der Score von Kevin Kiner wieder einmal ganz große Klasse. Jedenfalls hat mich "Gehirn-Parasiten" insgesamt wieder einmal sehr gut unterhalten.
Fazit:
Der Anfang war noch eher weniger vielversprechend, und die letzte Zombie-Geonosianer-Folge hatte mich ja jetzt auch nicht unbedingt begeistert. Danach wurde "Gehirn-Parasiten" aber kontinuierlich besser, und vermochte es dann nach nur wenigen Minuten schon, mich wirklich gut zu unterhalten. Der Angriff der Klonsoldaten hatte etwas von der Order 66, und auch bei Anakins Verhör von Poggle ließ sich die düstere zukünftige Entwicklung erahnen. Besonders gut fand ich dann die Kämpfe zwischen Ashoka und der von den Parasiten kontrollieren Barriss. Die waren wirklich sehr gut umgesetzt, und vor allem das Finale im unterkühlten Cockpit verlief dann durchaus dramatisch. Nett fand ich auch, wie sich die unterschiedlichen Persönlichkeiten ihrer Meister auch in den Jedi-Schülerinnen widerspiegelten. Zuletzt muss auch noch die Musik von Kevin Kiner hervorgehoben werden, die mir hier wieder einmal ganz besonders positiv hervorgestochen ist. Insgesamt bot "Gehirn-Parasiten" somit wieder einmal sehr gute "Star Wars"-Unterhaltung.