Mit: Vin Diesel, Paul Walker, Michelle Rodriguez, Dwayne Johnson, Jason Statham, Jordana Brewster, Tyrese Gibson, Ludacris, Lucas Black, Kurt Russell, Nathalie Emmanuel, Elsa Pataky, Gal Gadot u.a.
Kurzinhalt:
Nach den Ereignissen von London scheint die Crew um Dominic Torretto endlich mit dem Leben auf der Überholspur abgeschlossen zu haben. Doch der Bruder des Terroristen, der Letty für seine Zwecke missbraucht hatte, sinnt auf Rache und beginnt damit, die Familie umzubringen. Eben noch begnadigt und wieder zu Hause, müssen sie nun einen Weg finden, den Spieß umzudrehen, und beginnen mit der Jagd auf ein Computerprogramm, dass die totale Überwachung verspricht – und damit einen Weg, den Mörder aufzuspüren…
Review:
Schnelle Autos, knapp bekleidete Frauen und Geballer. Das erwartet man von "Fast & Furious" und das bekommt man auch im siebten Teil. Dabei ist man mit der Story nicht so weit aufs offene Meer hinaus gefahren, sondern schließt direkt an Teil 6 an – Han (Sung Kang, "Shootout - Keine Gnade") wird von Deckard Shaw (Jason Statham, "The Expendables") in Tokio ermordet und dieser kündigt von dort seine Rache an Doms Crew & Familie an. Die Rache will er für seinen Bruder Owen Shaw (Luke Evans), der in London ein Fahrersyndikat unterhielt. Um ihn ausfindig zu machen, bietet ihnen Mr. Nobody (Kurt Russel, "Death Proof - Todsicher") von einer geheimen Regierungstruppe einen Deal – befreit einen Hacker und sein Lokalisierungsprogramm aus den Händen von Terroristen und benutzt es, um Shaw aufzuspüren. Dabei verschlägt es sie in echter "Mission-Impossible"-Manier in den Kaukasus, nach Abu Dhabi, die Dominikanische Republik und natürlich Los Angeles.
Letty (Michelle Rodriguez, "Machete Kills") kämpft noch immer mit ihrem Gedächtnisverlust, und Brian (Paul Walker, "Brick Mansions") versucht sich mit Familienleben und Van anzufreunden. Natürlich müssen sie dann alle "noch ein letztes Mal" ausrücken und sowohl den verwundeten Hobbs (Dwayne Johnson, "Hercules") als auch Han rächen. Bla bla bla, Autos raus und losgefahren! Was dann folgt steigert sich bis zum Ende ohne kaum eine Unterbrechung und macht super Bock. Das Ensemble schüttelt ihre Rollen natürlich aus dem Ärmel und so wechseln sich waghalsige Manöver und markige Sprüche ab. Die Besetzung – und damit auch der Film – nimmt sich selbst nicht zu ernst, und das steht ihm ganz gut. Extrem gut gelungen, wenn auch offensichtlich animiert, ist dabei auch eine zentrale Actionszene in Abu Dhabi. Sehr, sehr geil. Es folgen ja noch etwaige Actionfilme in 2015, aber "Furious 7" legt die Latte gut hoch. Kommen wir zum Elefanten im Raum: "Furious 7" ist Paul Walkers letzte Arbeit. Man merkt wie viele Gedanken und noch weit mehr, wie viel Herz in den Abschied von Paul Walker geflossen sind und ich hatte definitiv feuchte Augen. Das war ungelogen der beste Nachruf, den man hat machen können, ohne zu pathetisch zu werden und das will bei einem Film wie "Fast & Furious 7" - der mit jeder Filmminute sich selbst aus die Spitze treibt und von Übertreibung lebt - schon was heißen. Das war tatsächlich großartig. Mir sind im Übrigen die gezwungenermaßen gedrehten Ersatzszenen nicht aufgefallen, obwohl ich versucht habe darauf zu achten. Vermutlich ist das immer der Fall, wenn er gerade irgendwie verdeckt steht oder nur aus der Ferne zu sehen ist – wie dem auch sei, das vorhandene Material mit ihm rockt und wenn er fehlte, hat man das geschickt gelöst (ohne sein Gesicht schlecht digital auf ein Double zu mappen). Wie & wann sie das genau gemacht haben, erfahren wir ja vielleicht auf der BluRay.
Fazit:
"Fast & Furious 7" funktioniert richtig gut und unterhält vor allem. Die Action ist nie langweilig und dreht ab dem ersten Einsatz bis zum Ende nur auf. Hier hat man echt frische Ideen gehabt und das macht Spaß. Die Story ist jetzt kein großer Hirnverdreher, aber erlaubt genug Spielraum für nachvollziehbare Motivation aller Figuren. Statham als Bösewicht lasse ich mir auch gefallen. Ihr dürft Karfreitag eh nicht tanzen, also geht ins Kino!