HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Doctor Who arrow Episodenguide arrow Staffel 3 arrow Die Natur des Menschen
Die Natur des Menschen Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: 42
Episodennummer: 3x08
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 26. Mai 2007
Erstausstrahlung D: 10. Oktober 2012
Drehbuch: Paul Cornell
Regie: Charles Palmer
Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Freema Agyeman als Martha Jones
Gastdarsteller: Jessica Hynes als Joan Redfern, Harry Lloyd als Jeremy Baines, Thomas Sangster als Tim Latimer, Tom Palmer als Hutchinson, Pip Torrens als Rocastle, Rebekah Staton als Jenny, Gerard Horan als Mr. Clark, Lauren Wilson als Lucy Cartwright, Matthew White als Phillips, Derek Smith als Doorman, Peter Bourke als Mr. Chambers u.a.

Kurzinhalt: Die Familie des Blutes hat es auf den Doktor abgesehen, da sie seine Lebensenergie brauchten, um ihr eigenes Sterben zu verhindern. Als sie die TARDIS verfolgen und angreifen, sieht er keine andere Möglichkeit, als sich in einen Menschen zu verwandeln – in der Hoffnung, dass die Familie dann seine Spur verliert. Dabei verliert er jedoch nicht nur seine Fähigkeiten als Time Lord, sondern auch all seine Erinnerungen. Danach begibt er sich ins Cambridge des frühen 20. Jahrhunderts, wo er als Lehrer zu arbeiten beginnt. Martha, die auf ihn aufpassen soll, ist dort als Dienstmädchen angestellt. In einer unscheinbar aussehenden Uhr wird zudem das Bewusstsein des Doktors gespeichert, so dass er wieder in sein altes Ich zurückkehren kann, sobald die Gefahr gebannt ist. Während seines Aufenthalts in Cambridge beginnt er sich – sehr zu Marthas Missfallen – in seine Lehrer-Kollegin Joan Redfern. Doch das Glück währt nicht lange – denn die Familie hat die Fährte des Doktors aufgenommen, und ist ihm dicht auf den Fersen…


Review: Episodenbild (c) BBC Also entweder hab ich da irgendwas nicht richtig verstanden – oder aber die Grundidee hinter dieser Folge ergibt nicht wirklich Sinn. Die "Familie" haben es also auf den Doktor abgesehen, da er ein Time Lord ist, und sie seine Lebenskraft wollen, um ihr Leben zu verlängern. Weshalb er sich in einen Menschen verwandelt, damit sie ihn nicht aufspüren können, und Anfang des 20. Jahrhunderts in Cambridge als Lehrer untertaucht. Martha wird dort als Dienstmädchen angestellt und soll über ihn wachen. Zudem wurde sein "Geist" quasi in einer Uhr gespeichert. Es ist an Martha, zu entscheiden, wann der richtige Zeitpunkt gekommen – oder es auch einfach notwendig – ist, dass er sein Wissen wieder zurückerlangt. Nur: Angesichts der Tatsache, dass die Familie ebenfalls durch die Zeit reisen kann, ergibt das insofern keinen Sinn, als sie einfach zu dem Zeitpunkt reisen könnten, an dem er sich wieder in einen Time Lord zurückverwandelt. Damit ist das ganze Versteckspielen, egal ob nun für Jahre, Jahrzehnte oder gar Jahrtausende, letztendlich sinnlos, da Zeit für die Familie ebenso irrelevant zu sein scheint wie für den Doktor. Oder hab ich da irgendetwas missverstanden?

Fraglich erscheint auch, warum man die Uhr überhaupt im Besitz des Doktors belässt, statt dass gleich Martha sie aufbewahrt. Angesichts der Tatsache, wie wichtig sie ist, wäre das nicht klüger gewesen? Eventuell hätte man sie ja überhaupt gleich in der TARDIS aufbewahren können – ein sichererer Platz fällt mir eigentlich nicht ein. Stattdessen lässt man sie beim Doktor herumliegen, was dann natürlich dazu führt, dass der kleine Bengel (dem Genre-Fan aus "Game of Thrones" bekannt), der noch dazu über telepathische und/oder übernatürliche Fähigkeiten zu verfügen scheint mit ihr abhaut (und Martha damit zudem ihrer einen wichtigen Funktion im Plot beraubt, nämlich die Entscheidung zu treffen, wann es an der Zeit ist, dem Doktor sein Bewusstsein zurückzugeben). Ich weiß nicht, mir war das irgendwie alles viel zu konstruiert. Es musste viel zu viel schiefgehen, und viel zu viele Leute mussten sich dämlich verhalten, damit sich die Handlung so entwickeln kann, wie vom Autor gewünscht. Und sowas ist leider überhaupt nicht meins. Apropos nicht meins: Der Einstieg war mir persönlich viel zu hektisch geschnitten. Und die Vogelscheuchen fand ich auch eher naja. Von diesen – teils nicht unerheblichen – Mankos abgesehen war "Die Natur des Menschen" soweit aber recht gelungen. Die Beziehung zwischen dem Doktor und Joan war durchaus charmant umgesetzt. Die Szene mit der UFO-Landung war ebenfalls sehr gut gemacht, und verströmte auf mich gutes, altes "Akte X"-Feeling. Gut gefallen hat mir auch das Buch des Doktors, vor allem die Zeichnungen darin. Und wenn man Martha schon die Uhr weggenommen hat, so durfte sie beim Teetrinken mit ihrer "Kollegin" wenigstens die Geistesgegenwart besitzen, sie auf die Probe zu stellen und dadurch als Hochstaplerin zu entlarven. Am besten hat mir aber die düstere Szene mit Tims Vorahnung seines Kriegseinsatzes – und Todes? – gefallen (die mich wiederum an "12 Monkeys" erinnerte). Und der Cliffhanger war auch recht gelungen – wobei ich persönlich von einem mutlosen Rückzieher in der nächsten Folge ausgehe (mit anderen Worten: Dass es dem Doktor doch noch gelingt, beide zu retten).

Fazit: Episodenbild (c) BBC Zumindest so wie ich es verstanden habe, ergab die Ausgangssituation der Folge für mich nicht wirklich Sinn. Wozu sich verstecken, wenn die Familie des Blutes ebenfalls durch die Zeit reisen können? In dem Fall brauchen sie ja nur darauf warten, bis sich der Doktor wieder zu erkennen gibt. Möglicherweise habe ich ja auch einfach irgendetwas falsch verstanden – doch so oder so, jedenfalls ist es "Die Natur des Menschen" nicht gelungen, mir den Sinn des Versteckspiels begreiflich zu machen. Auch davon abgesehen fand ich die eine oder andere Entwicklung sehr konstruiert, allen voran rund um den übersinnlichen Jungen, der die Uhr stiehlt. Und die Vogelscheuchen verfehlten ihre gewünschte beängstigende Wirkung bei mir leider völlig. Was "Die Natur des Menschen" trotz dieser Schwächen noch halbwegs rettet, ist die charmante love story zwischen dem Doktor und Joan, sowie wie Martha darauf reagiert. Zudem gab es zwischendurch den einen oder anderen gelungen und/oder nett inszenierten Moment, wie z.B. die UFO-Landung. Und auch der Cliffhanger sah vielversprechend aus – wenn ich "Doctor Who" eine entsprechende üble Wendung auch nicht wirklich zutraue. Angesichts der Logikschwächen in der Handlung reicht es aber insgesamt leider nicht für mehr als eine durchschnittliche Wertung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!




Artikel kommentieren
RSS Kommentare

Kommentar schreiben
  • Bitte orientiere Deinen Kommentar am Thema des Beitrages.
  • Persönliche Angriffe und/oder Diffamierungen werden gelöscht.
  • Das Benutzen der Kommentarfunktion für Werbezwecke ist nicht gestattet. Entsprechende Kommentare werden gelöscht.
  • Bei Fehleingaben lade diese Seite bitte neu, damit ein neuer Sicherheitscode generiert werden kann. Erst dann klicke bitte auf den 'Senden' Button.
  • Der vorgenannte Schritt ist nur erforderlich, wenn Sie einen falschen Sicherheitscode eingegeben haben.
Name:
eMail:
Homepage:
Titel:
BBCode:Web AddressEmail AddressBold TextItalic TextUnderlined TextQuoteCodeOpen ListList ItemClose List
Kommentar:




  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden