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Star Wars - Dark Times II: Parallelen Drucken E-Mail
Zwei parallel verlaufende Comic-Geschichten Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 08 März 2015
 
Titel: "Star Wars - Dark Times II: Parallelen"
Originaltitel: "Star Wars - Dark Times II: Parallels"
Bewertung:
Autor: Mick Harrison
Zeichnungen: Dave Ross & Lui Antonio
Tusche: Dave Ross & Lui Antonio
Farben: Alex Wald
Lettering: Michael Heisler
Cover: Douglas Wheatley
Umfang: 128 Seiten
Verlag: Panini (D), Dark Horse (E)
Veröffentlicht: 17. Juni 2013 (D),26. August 2008 (E)
ISBN: 9783-8620-1564-5 (D), 9781-5930-7945-1 (E)
Kaufen: Deutsch, Englisch, Sammelband
 

Kurzinhalt: Dank einer Fügung der Macht war der Jedi-Meister K'Kruhk zusammen mit der Jedi-Ritterin Kiru auf dem von Jedi-Schülern bewohnten Planeten Bodgen, als die Order 66 ausgerufen wurde. Während die meisten anderen dort lebenden Jedi den Tod fanden, gelang es den beiden, zumindest einigen Padawans das Leben zu retten. Daraufhin zogen sie sich auf einen abgelegenen Mond zurück. K'Kruhk, den die Order 66 in seinen Grundtiefen erschüttert hat, war froh darüber, dem Krieg und dem ständigen Töten endlich entkommen zu sein. Doch sein Glück währt nicht lange: Denn als ein Piratenschiff auf dem Mond abstürzt und erkennt, dass es sich bei den Kindern um Jedi-Padawane handelt – für die das Imperium ein beachtliches Kopfgeld zahlt – muss der Jedi-Meister den Kampf erneut aufnehmen. Währenddessen hat sich Bomo Greenbark – nach dem grauenvollen Tod seiner Familie – der Schmugglerbande der Uhumele unter dem Kommando von Captain Heren angeschlossen. Als dieser von einem Geschäftspartner hintergangen wird, ruhen alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Flucht auf Bomos Schultern…

Review: Der zweite Sammelband zur "Dark Times"-Reihe hat mich nicht mehr ganz so begeistert wie der erste. Das beginnt schon bei der künstlerischen Gestaltung: Die Zeichnungen von Dave Ross und Lui Antonio sowie die Farben von Alex Wald sind zwar sicherlich nicht schlecht, können sich in meinen Augen aber nicht mit den besten "Star Wars"-Comics messen. Vor allem auch die teils wenig detaillierten, einfarbigen Hintergründe (mit teilweise "künstlerischen" Farbwechseln von einem zum nächsten Bild) stachen mir negativ ins Auge. Und generell hätten Farben und Schattierungen für meinen Geschmack etwas kräftiger ausfallen können. Auch die Story kann mit dem extrem düsteren Einstieg "Der Weg ins Nichts" nicht ganz mithalten. Am besten gefallen konnte mir der Einstieg, wo die Order 66 noch einmal aufgerollt wurde, sowie vereinzelte nette Momente, wie das Gespräch zwischen Bomo und Crys an Bord der Uhumele, wo sie ihre Geschichte erzählt. Woran der Comic jedoch gescheitert ist, ist mir die Verzweiflung und Gebrochenheit von Meister K'Kruhk so richtig begreiflich zu machen – weshalb auch jener Moment, wo er neuerlich Kämpfen muss, die gewünschte Wirkung bei mir verfehlte.

Der größte Kritikpunkt ist aber die – auch im Titel ausgedrückte – parallele Erzählweise der Geschichten. Während mich die verschiedenen Schauplätze bzw. Handlungsstränge bei "Der Weg ins Nichts" nicht gestört haben, empfand ich es diesmal insofern als Kritikpunkt, als für meinen Geschmack zu häufig zwischen beiden Handlungsebenen hin- und hergeschwenkt wurde. Gerade auch während spannender Momente bzw. zu dramaturgischen Höhepunkten wurde da quasi mitten in der Erzählung unterbrochen und zum anderen Schauplatz gewechselt – was ich doch als ziemlich störend empfand. Kaum hatte ich mich in einen Handlungsstrang so richtig hineingesteigert, wurde ich auch schon wieder herausgerissen. Eine etwas flüssigere Erzählweise wäre mir hier deutlich lieber gewesen. Last but not least fühlte ich mich den hier im Mittelpunkt stehenden Figur halt auch nicht ganz so verbunden, wie z.B. einem Darth Vader, den ich hier nach seinem Auftritt im ersten Band der "Dark Times"-Reihe doch schmerzlich vermisst habe. Dies dürfte ebenfalls seinen Teil dazu beigetragen haben, dass mich "Parallelen" nicht mehr ganz so begeistern konnte.

Fazit: Einen ähnlich positiven Eindruck wie der erste Band der "Dark Times"-Reihe hat "Parallelen" bei mir leider nicht mehr hinterlassen. Die künstlerische Gestaltung empfand ich im direkten Vergleich doch merklich schwächer, und auch inhaltlich haben mich die Geschichten hier nicht mehr so gepackt wie bei "Der Weg ins Nichts". Als störend empfand ich dabei vor allem die ständigen Schauplatzwechsel, teilweise gerade bei spannungstechnischen Höhepunkten, die mich immer wieder aus der Geschichte gerissen und den Erzählfluss gestört haben. Für sich genommen ist der Comic zwar trotzdem sicherlich nicht schlecht, kann die Story soweit ganz gut unterhalten, und die visuelle Gestaltung soweit gefallen (wenn sie in meinen Augen auch nicht zu dem besten zählt, dass wir in einem "Star Wars"-Comic schon zu sehen bekommen haben) – aber an "Der Weg ins Nichts" konnte "Parallelen" meines Erachtens nicht mehr so recht anknüpfen, weshalb ich von ihm doch ein wenig enttäuscht war.

Christian Siegel

Bewertung: 2.5/5 Punkten




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