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Doctor Who: Shada Drucken E-Mail
Nach dem Drehbuchentwurf von Douglas Adams Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Samstag, 07 März 2015
 
Titel: "Doctor Who: Shada"
Originaltitel: "Doctor Who: Shada"
Bewertung:
Autor: Gareth Roberts, nach einem Drehbuchentwurf von Douglas Adams
Übersetzung: Claudia Kern
Umfang: 421 Seiten
Verlag: Cross Cult
Veröffentlicht: 10. November 2014
ISBN: 978-3-86425-444-4
Kaufen: Taschenbuch (D), Kindle (D), Taschenbuch (E), Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Der pensionierte Timelord Professor Chronotis, der seinen Lebensabend im Cambridge der 60er Jahre verbringt, ruft den Doctor zu sich, da eines der gefährlichsten Bücher überhaupt – "Das Verehrungswürdige und Uralte Gesetz von Gallifrey" – verschwunden ist. Einer seiner Studenten, Chris, hat es sich irrtümlich zusammen mit ein paar anderen Büchern ausgeliehen. Ein glücklicher Zufall, denn kurz darauf erhält Professor Chronotis besuch vom finsteren, mächtigen Skagra, der es ebenfalls auf das Buch abgesehen hat. Mit dessen Hilfe möchte er den geheimen Ort Shada finden, da sich dort genau das befindet, was er braucht, um die Kontrolle über das gesamte Universum zu übernehmen. Zwar gelingt es dem Doctor, das Buch vor ihm zu finden, doch Skagras Gedankensphären ist er nicht gewachsen, und es gelingt ihm, zusammen mit dem Buch in der TARDIS des Doctors zu entkommen. Diesem gelingt es schließlich, zusammen mit seinen Begleitern Romana, K-9 sowie Chris, Skragas Schiff ausfindig zu machen, und die Verfolgung aufzunehmen…

Review: Zur Erinnerung: Ich kenne die Abenteuer des Doctors erst ab "New Who", und auch dort bin ich gerade erst mal mitten in der dritten Staffel. Die früheren Doktoren kenne ich daher nicht, weshalb ich weder beurteilen kann, wie gut Tom Bakers Doktor hier getroffen wurde, noch irgendeinen Bezug zur nie fertig gestellten Episode "Shada" habe, deren Bruchstücke vor ein paar Jahren auf DVD veröffentlicht wurden. Ich kann somit nur das Endergebnis bewerten, für dass sich der bekannte "Doctor Who"-Autor Gareth Roberts daran gewagt hat, Douglas Adams Drehbuchentwurf in einen Roman umzuwandeln, dabei die Lücken zu füllen – und so letztendlich jene Version der Geschichte zu präsentieren, wie sie sich Adams selbst vorgestellt hätte. Inwiefern ihm das auch wirklich gelungen ist, könnte nur Douglas Adams selbst beantworten – doch da der 2001 verstorben ist, können wir ihn nicht mehr fragen. Und so wird wohl allen "Doctor Who"-Fans nichts anderes übrig bleiben, als sich einfach selbst ein Bild davon zu machen und für sich selbst einzuschätzen, wie gut Gareth Roberts dies gelungen ist.

Mich persönlich hat "Shada" jedenfalls bereits auf den ersten paar Seiten für sich gewonnen, die ungemein humorvoll geschrieben sind, und mich wirklich an Douglas Adams so typischen Stil zurückerinnert haben. Im weiteren Verlauf geht dies zwar doch zunehmend ein wenig verloren, um einer etwas traditionelleren Erzählung Platz zu machen, aber selbst dann gibt es noch zahlreiche amüsante Momente und Einfälle, bei denen teilweise auch die Handschrift des Meisters zu erkennen ist (wie bei der künstlichen Intelligenz von Skagras Schiff). Und vor allem auch die Dialoge sind immer wieder herrlich, und tragen viel zum Unterhaltungswert bei. Die Geschichte selbst ist ebenfalls schön durchdacht, und kann im weiteren Verlauf mit der einen oder anderen netten Überraschung aufwarten. Einzig die ebenfalls enthaltene Romanze zwischen Chris und Clara fiel für mich ein wenig ab. Generell bin ich mir nicht sicher, ob diese wirklich notwendig waren, gibt es mit dem Doktor, Professor Chronotis, Romana und Skagra doch schon genug Protagonisten. Davon abgesehen fand ich "Shada" aber wirklich unterhaltsam.

Fazit: Wer mit den alten Abenteuern des Doctors besser vertraut ist als ich, auf den dürfte diese Romanumsetzung der lange verschollenen und nie fertig gestellten TV-Umsetzung des Stoffes eine noch größere Faszination ausüben, als auf mich. Dennoch fühlte auch ich mich vom Roman sehr gut unterhalten. Douglas Adams Einfluss war dabei vor allem zu Beginn spürbar, trat jedoch auch danach immer wieder in Erscheinung. Zur Charakterisierung des Doktors, und wie gut er getroffen ist, kann ich natürlich keine Aussage treffen, aber ich fand die Figuren allesamt sehr gut beschrieben, wobei es mir neben dem Doktor selbst vor allem auch Professor Chronotis angetan hatte. Die Geschichte selbst hat mir auch gut gefallen, und kann sowohl mit einigen überraschenden Wendungen als auch dramaturgischen Höhepunkten aufwarten. In erster Linie war es für mich aber der immer wieder eingestreute, teils herrliche Humor, der den Roman für mich sehr unterhaltsam gemacht hat. Fans des Doktors und/oder von Douglas Adams sollten sich "Shada" in meinen Augen jedenfalls nicht entgehen lassen!

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel





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