Star Trek - COE: Unbesiegbar I |
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Aus dem persönlichen Logbuch von Sonya Gomez
Kategorie:
Star Trek (Literatur) -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 27 Februar 2015
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Titel: |
"Star Trek - Corps of Engineers 7: Unbesiegbar I" |
Originaltitel: |
"Star Trek - S.C.E.: Invincible I" |
Bewertung: |
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Autoren: |
David Mack & Keith R.A. DeCandido |
Übersetzung: |
Susanne Picard |
Umfang: |
77 Seiten (ePub-Format) |
Verlag: |
Cross Cult |
Erstveröffentlichung: |
15. August 2001 (E) bzw. 26. Januar 2015 (D) |
ISBN: |
978-3-86425-484-0 |
Kaufen: |
Kindle (D), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Seit mehreren Monaten schon versuchen die Bewohner des Planeten Sarindar, ein wertvolles Erz abzubauen – doch mittlerweile häng man beträchtlich hinter dem Zeitplan, weshalb man die Föderation um Hilfe ersucht. Die U.S.S. DaVinci fliegt daher zum Planeten und setzt Sonya Gomez dort ab, während sie zu weiteren Abenteuern aufbrechen. Anfangs fällt es Gomez schwer, sich durchzusetzen und die Nolari auf ihre Seite zu ziehen – immerhin sehen diese sowohl der Föderation als vor allem auch Frauen in Führungspositionen äußerst skeptisch gegenüber. Doch die ersten Erfolge sprechen für sich. Dann jedoch wird die Siedlung von einem Monster angegriffen, von dem die Nolari bisher geglaubt haben, dass es sich nur um einen Mythos handeln und nur in Schauergeschichten existieren würde…
Review:
Bei "Kalte Fusion" habe ich ja die Entscheidung, sich dort auf die Erlebnisse der daVinci-Crew und hier nun auf das Abenteuer von Sonya Gomez zu konzentrieren, statt beides parallen zu erzählen und die Geschichte so durch laufende Schauplatzwechsel abwechslungsreicher zu gestalten, kritisch hinterfragt. Nachdem ich damit begonnen habe, "Unbesiegbar I" zu lesen, wurde mir jedoch schon rasch klar, warum man sich hierfür entschieden hat: Denn das gesamte eBook ist in Logbucheinträgen von Sonya Gomez bzw. Berichten und anderen Dokumenten – teilweise auch von anderen Protagonisten- erzählt. Eine Herangehensweise, die sich mit dem traditionell erzählten "Kalte Fusion" natürlich gespießt hätte. Leider muss ich allerdings auch sagen, dass mich dieser Zugang bis zuletzt nicht wirklich überzeugt hat. Ich habe grundsätzlich kein Problem damit, wenn man dieses Stilmittel zwischendurch mal einsetzt, um die Prosa aufzulockern; wie es Keith R.A. DeCandido ja bei seinem Romanen, wie u.a. "Einzelschicksale", immer wieder mal gerne macht. Aber dadurch, dass man die komplette Geschichte aus dieser Perspektive erzählt, baute sich eine enorme Distanz zwischen dem Leser und den Ereignissen auf, da wir sie nicht unmittelbar miterleben. Nur nachträglich in den Berichten und Logbucheinträgen von den Ereignissen zu erfahren, fand ich jedenfalls doch eher unspannend. Was darüber hinaus negativ auffällt ist, dass die Handlung in "Unbesiegbar I" eher dürftig ist. Sonya Gomez kommt zum Planeten, muss sich mit Widerstand und Vorurteilen auseinandersetzen, wird nach der Tötung des ersten Monsters als Heldin gefeiert – ehe dann ein noch größeres zweites Monster auf dem Plan tritt. Und das war's auch schon. Immerhin, die Ausgangssituation für die Fortsetzung finde ich recht vielversprechen d(wenn ich es auch vorziehen würde, wenn Sonya Gomez damit allein und ohne die Hilfe der restlichen SCE-Crew klar kommen müsste), und das Mysterium rund um das Monster nicht uninteressant. Aber aufgrund der gewählten Erzählweise kam bei mir halt einfach nie wirklich Spannung auf.
Fazit:
"Unbesiegbar I" war das erste eBook der Reihe, mit dem ich nicht ganz so viel anfangen konnte. Hauptgrund dafür ist die eigenwillige Herangehensweise, die komplette Geschichte nur in Form von Logbucheinträgen und ähnlichen (nachträglichen) Berichten zu erzählen – wodurch es "Unbesiegbar I" gänzlich an Unmittelbarkeit und überwiegend an Spannung gefehlt hat. Generell entstand in meinen Augen durch diese Erzählstruktur eine große Distanz zwischen dem vermittelten Geschehen und dem Leser. Und zu allem Überfluss fand ich die Geschichte dann auch noch inhaltlich ein wenig dürftig. Dank der netten Ausgangssituation (die mich ein bisschen an "Alarm im Weltall" erinnert hat) sowie der charmanten Sonya Gomez als Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist "Unbesiegbar I" zwar kein völliger Reinfall, für den Abschluss der Geschichte hoffe ich aber auf eine traditionellere Erzählweise.
Bewertung: 1.5/5 Punkten
Christian Siegel
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