Originaltitel: Cargo of Doom Episodennummer: 2x02 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 02. Oktober 2009 Erstausstrahlung D: 15. November 2009 Drehbuch: George Krstic Regie: Rob Coleman Besetzung:
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
Corey Burton/Jan Spitzer als Cad Bane,
Tom Kane/Erich Räuker als Admiral Wulff Yularen,
Dee Bradly Baker/unbekannt als Bolla Ropal,
Tom Kenny/Joachim Siebenschuh als Nute Gunray,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Der Republik ist es gelungen, Cad Bane bis zu einer Fregatte zu verfolgen, die ihm von den Separatisten – für die er das Holocron gestohlen hat – zur Verfügung gestellt wurde. Mit einem Schlachtkreuzer heizt man dem Kopfgeldjäger ein, doch da dieser einen Jedi-Meister in seiner Gewalt hat, kann die Fregatte nicht einfach so abgeschossen werden. Stattdessen brechen Anakin Skywalker und Ashoka Tano mit einem Bataillon Klonsoldaten auf, und entern die Fregatte. Ihr Ziel ist es, Jedi-Meister Bolla Ropal zu befreien, das Holocron sicherzustellen und Cad Bane gefangen zu nehmen. Doch als sie die Fregatte erreichen, geraden sie damit geradewegs in eine Falle…
Review:
"Schicksalhafte Ladung" stellt wieder einmal unter Beweis: Man muss sich nur beschweren, schonpasst es. So habe ich in meiner Kritik zur letzten Episode, "Der Holocron-Raub", die Frage aufgeworfen, ob die "Clone Wars"-Macher ihr Pulver was originelle, einfallsreiche Action-Einlagen betrifft etwa schon in der ersten Hälfte von Staffel 1 verschossen hätten, da es mir zuletzt an eben solchen dohc eher gemangelt hat – und schon gibt es in "Schicksalhafte Ladung" zuerst einen Kampf im All, in dem sich Klonsoldaten, Jedi und Walker über die Außenhülle eines Schiffes bewegen, und danach noch einen Kampf in der Schwerelosigkeit im Frachtraum der Fregatte. Dementsprechend waren eben diese Actioneinlagen für mich auch ganz klar der Höhepunkt dieser Episode, und einer der Hauptgründe, warum sie mich wieder um einiges besser unterhalten konnte als die letzten. Einer, aber nicht der Einzige. Sehr überrascht war ich auch über die Folter und den Tod von Jedi-Meister Bolla Ropal. Gut, ok, es handelt sich bei ihm um eine uns völlig unbekannte Figur, zu der man als Zuschauer noch keine Bindung aufgebaut hat – eben darauf dürfte man in vielerlei Hinsicht zu bauen, will man doch die ganzen Kinder, die sich die Serie anschauen, nicht traumatisieren, in dem sie eine Figur sterben sehen, der sie sich tatsächlich verbunden sehen. Dennoch waren Momente wie dieser, oder auch danach die (nicht gezeigte, nur angedeutete) Folter von Ashoka oder der Showdown an der Luftschleuse, deutlich düsterer, als ich das bislang von der Serie gewohnt war, und auch, als ich ihr zugetraut hätte. Dafür gibt es ein ganz dickes Lob. Abzüge gibt es allerdings für die oben schon angesprochenen Kompromisse, die man dabei eingegangen ist, den die Stimmung zerstörenden, aufgesetzten und teils wieder einmal ungemein infantilen Droiden-Humor, sowie die ziemlich konstruiert wirkende Szene am Ende, als Cad Bane in eine Klonsoldaten-Uniform schlüpft, und niemand bemerkt es – trotz seiner deutlich anderen Stimme. Da mussten sich die Figuren wieder mal ein wenig gar blöd anstellen, damit die Episode so ausgehen konnte, wie vom Autor gewünscht.
Fazit:
Nachdem mich die letzten Episoden nicht mehr so recht überzeugen konnten, und überwiegend maximal in der Durchschnittlichkeit dahinsiechten, war "Schicksalhafte Ladung" nach längerer Zeit endlich wieder mal eine Folge, die mich gut zu unterhalten vermochte. Hauptgrund dafür war, dass man sich hier endlich wieder einmal etwas einfallen ließ, um die Action einfalls- und abwechslungsreich zu gestalten. Auch die düstereren Töne haben mir sehr gut gefallen. Zudem gab es den einen oder anderen gelungenen Moment zwischendurch, wie der Showdown bei der Luftschleuse, oder auch kurz darauf, als Ashoka ihren Meister zu Besonnenheit aufruft. Positiv zudem auch, dass unsere Helden hier wieder einmal scheitern dürfen. Weniger gut gefielen mir die Kompromisse, die man teilweise aufgrund der kindlichen Zuschauerschaft eingehen musste. Den Droidenhumor fand ich zudem diesmal ganz besonders schlimm, da er sich aufgrund der düsteren Grundhandlung noch mehr als sonst mit dem Rest der Folge gespießt hat. Und auch die Art und Weise, wie Cad Bane am Ende entkommt, hat mich nicht überzeugt – mussten sich dafür in meinen Augen doch zu viele Leute dumm stellen, damit das klappt. Immerhin habe ich dank "Schicksalhafte Ladung" aber die Hoffnung zurückgewonnen, dass es mit der Serie wieder aufwärts gehen könnte.