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Episodenbild (c) CBS

Originaltitel: Cause and Effect
Episodennummer: 5x20
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 23. März 1992
Erstausstrahlung BRD: 28. April 1994
Drehbuch: Brannon Braga
Regie: Jonathan Frakes
Hauptdarsteller: Patrick Stewart als Captain Jean-Luc Picard, Jonathan Frakes als Commander William T. Riker, LeVar Burton als Lt. Geordi LaForge, Michael Dorn als Lt. Worf, Gates McFadden als Dr. Beverly Crusher, Marina Sirtis als Counselor Deanna Troi, Brent Spiner als Lt. Commander Data.
Gastdarsteller: Kelsey Grammer als Captain Bateson, Michelle Forbes als Ro Laren, Patti Yasutake als Alyssa Ogawa u.a.

Kurzinhalt: Nach dem Zusammenstoß mit einem anderen Raumschiff, das durch einen Riss im Raum-Zeit-Kontinuum plötzlich vor ihnen auftaucht, wird die U.S.S. Enterprise in einer temporalen Kausalitätsschleife gefangen. Die Besatzung erlebt daher immer wieder den gleichen Tag. Dies führt bei der Crew zunehmend zu Déjà Vus – dem Eindruck, etwas bereits früher durchlebt zu haben. In der Nacht hört Dr. Crusher zudem seltsame Stimmen in ihrem Quartier – etwas, das von mehreren anderen Crewmitgliedern ebenfalls berichtet wird. Das Problem ist nur, das niemand eine Ahnung hat, wie es zur Katastrophe kommt, und man damit sobald die U.S.S. Bozeman auftaucht wieder völlig unvorbereitet ist, und die Enterprise neuerlich explodiert. Immer wieder wiederholen sich die Ereignisse, versucht die Crew in Besprechungen, einen Weg aus der Schleife zu finden. Mit jedem Mal sammeln sie neue Erkenntnisse, entdecken sie weitere Puzzleteile – aber die Katastrophe kommt letztendlich immer zu schnell, um sie verhindern zu können. Die einzige mögliche Lösung, der Zeitschleife zu entkommen, scheint es zu sein, zu versuchen, ihren Ichs nach dem nächsten Sprung auf irgendeine Art und Weise eine Nachricht zukommen zu lassen…

Denkwürdige Zitate: "I assure you, Commander, the cards are sufficiently randomised."
"I hope so.."
(Worf scheint Datas Mischkünsten nur bedingt zu vertrauen.)

"Seven. No help there."

"Jack. Still no help for the Klingon."
(Data füllt seine Rolle als schnippischer Dealer vielleicht eine Spur zu gut aus.)

Review: Episodenbild (c) CBS Ich liebe Zeitreisegeschichten – dementsprechend hat auch "Déjà Vu" meinen Geschmack voll und ganz getroffen. Und auch wenn ich denke, dass mir die Episode in Teenagerjahren vielleicht doch noch eine Spur besser gefallen hat, so konnte sie mich auch diesmal wieder sehr gut unterhalten und auch weitestgehend überzeugen. Um die paar Kritikpunkte gleich aus der Welt zu schaffen: Die einzelnen Schleifen stimmen vom zeitlichen Ablauf her teilweise nicht 100%ig überein; so kommt z.B. beim 2. Durchlauf des Pokerspiels der "Anruf" rund um Geordis Besuch in der Krankenstation viel zu früh. Etwas seltsam auch, dass sich die Crew zwar an gewisse Details – wie z.B. die genaue Reihenfolge der Pokerkarten – erinnern kann, nicht jedoch an die Katastrophe selbst. Bei eben dieser sieht zudem Picard nicht sonderlich gut aus – warum lässt er nicht einfach beide Maßnahmen durchführen, um auf Nummer sicher zu gehen? Last but not least erscheint mir auch die letztendliche Lösung mit den Dreiern etwas kompliziert, bzw. die Herleitung mit den drei Abzeichen etwas gar weit hergeholt. Zudem stellt sich mir die Frage, warum man – angesichts der Tatsache, dass die Stimmen der Crew unmittelbar vor der Explosion ohnehin aufgezeichnet werden – nicht einfach eine Sprachnachricht durchschnicken konnte?!?!

Davon abgesehen funktioniert die Episode für mich aber nach wie vor sehr gut. Man sollte meinen, dass sie aufgrund der ständigen Wiederholungen bald langweilig wird, allerdings läuft jede Zeitschleife (ähnlich wie bei "Und täglich grüßt das Murmeltier") ausreichend anders ab, um erfolgreich das Gefühl zu verhindern, man würde ständig das Gleiche sehen. Auch die Tatsache, dass wir nicht jedes Mal genau dieselben Szenen/Momente erleben, sondern es teilweise doch einige Perspektivwechsel gibt (so hören wir beim ersten Durchlauf, dass Picard in seinem Bereitschaftsraum gelesen hat, und in seinem späteren sehen wir ihn dann dabei. Oder auch das mit dem Glas, welches wir beim letzten Zerbrechen nicht mehr sehen, sondern nur hören), ist diesbezüglich sehr hilfreich. Zuletzt muss was das betrifft auch Regisseur Jonathan Frakes großes Lob ausgesprochen werden, der jede Wiederholung ein bisschen anders inszeniert, unterschiedliche Kameraeinstellungen verwendet und zum Ende hin immer experimenteller wird, was die Kameraperspektiven betrifft, was die betreffenden Szenen optisch sehr interessant macht. Die Effekte sind ebenfalls wieder einmal großartig. Zwar frage ich mich, warum man die U.S.S. Bozeman nicht einfach gleich zu einem Schiff der Miranda-Klasse machen konnte, wenn sie schon genau so aussieht wie die U.S.S. Reliant, aber die Effekte selbst – das Auftauchen der Bozeman, die Kollision, die Explosion der Enterprise – sind großartig getrickst. Was ebenfalls viel zum Unterhaltungswert der Folge beiträgt, ist der immer wieder eingestreute Humor, wie z.B. beim Pokerspiel. Als letzte wesentliche Stärke sei dann der – im wahrsten Sinne des Wortes – explosive Einstieg genannt, der sofort das Interesse des Zuschauers weckt – etwas, dass nun wahrlich nicht jedem "Teaser" bei "Star Trek" unbedingt immer gelingt.

Fazit: Episodenbild (c) CBS Was soll ich sagen, ich liebe nun mal Zeitreisegeschichten – und die Grundidee hinter "Déjà Vu", rund um die temporale Kausalitätsschleife – halte ich für eine der interessantesten, die uns "Star Trek" bei den betreffenden Episoden geboten hat. Natürlich hat das ganze etwas von "Und täglich grüßt das Murmeltier", nur dass es hier eben nicht auf eine Persönlichkeitsentwicklung, sondern das Lösen eines Rätsels bzw. eines Problems hinausläuft. Die einzelnen Wiederholungen sind dabei jedes Mal ausreichend unterschiedlich genug – sei es durch geänderte Handlungsverläufe, Perspektivenwechsel oder auch die ständig variierenden und zunehmend unkonventionell werdenden Kameraeinstellungen – um nicht langweilig zu werden. Auch die Effekte sind wieder einmal großartig. Und der Teaser der Episode, mit der explodierenden Enterprise, muss wohl zu den besten aus der "Star Trek"-Geschichte zählen, und schafft es sofort, das Interesse des Zuschauers zu packen. Da und dort offenbaren sich hingegen kleinere logische Schwächen. Zudem erschien mir die Lösung, auf die man sich letztendlich einigt, unnötig kompliziert – und mit den drei Abzeichen doch auch ein bisschen weit hergeholt – zu sein. Trotz dieser Schwächen könnte man es in einer solchen Zeitschleife sicherlich weitaus schlechter treffen, als bei der Sichtung dieser Episode gefangen zu werden.

Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © CBS/Paramount)




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