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Continuum - 3x03: Minute to Win It Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/Universal

Originaltitel: Minute to Win It
Episodennummer: 3x03
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 30. März 2014
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Simon Barry
Regie: Pat Williams
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Magda Apanowicz als Emily, Jennifer Spence als Betty Robertson, Terry Chen als Curtis Chen, Rachael Crawford als Catherine, Brian Markinson als Inspector Dillon, Adam Greydon Reid als Coroner Clayton, Janet Kidder als Ann Sadler, Matthew Harrison als Derek Richardson, Dean Marshall als Frank Ryan, Anjali Jay als Jacqueline, Maxine Guess als Alicia, Andy Thompson als Anderson, Brendon Zub als Bart Noll, Richard Keats als Ted u.a.

Kurzinhalt: Eine Reihe von brutalen Banküberfällen erschüttert Vancouver. Zwei Dinge stechen dabei ganz besonders hervor: Einerseits scheinen die Diebe genau gewusst zu haben, welche Schließfächer – von hochsensitiven Kunden – sie ausräumen müssen. Und andererseits sprengen sich die Bankräuber mittels den auf ihren Körper geschnallten Bomben, die nach innen explodieren, immer selbst in die Luft. Kiera vermutet jedoch schon bald, dass es sich bei ihnen nicht um Märtyrer handelt, sondern sie vielmehr mit Hilfe eines Chips kontrolliert werden, und Liber8 – denen es kürzlich gelungen ist, Lucas aus der psychiatrischen Anstalt zu befreien – ihre Finger im Spiel haben. Kurz darauf geraten sie und Carlos unbeabsichtigt selbst in einen der Überfälle. Währenddessen vertraut der Alec aus der Zukunft Emily sein Geheimnis an. Und sein jüngeres Ich erfährt, dass Mr. Escher sein Vater war – und er nun dessen Erbe antreten soll…


Review: Episodenbild (c) SyFy/Universal "Minute to Win It" stellte in meinen Augen einen weiteren kleinen Absturz der dritten Staffel dar, die mit "Minute by Minute" so phantastisch (und auf für "Continuum" bis zu diesem Zeitpunkt nie da gewesenem Niveau) begonnen hat. Was nicht heißt, dass sie nicht auch ihre Stärken hatte. Am besten hat mir wohl gefallen, wie man die Alec-Emily-Alec Konstellation behandelt hat. Als sie beim Gegenwarts-Alec war hatte ich mich nämlich noch gewundert bzw. gefragt, ob sie sich nicht eigentlich bald wundern müsste, was los ist – z.B. wenn sie ihn mal auf Thailand anspricht, und er keine Ahnung hat, wovon sie eigentlich redet. Doch keine zwei Minuten später fängt der Zukunfts-Alec sie ab und weiht sie in sein Geheimnis ein. Nicht nur das, die Serie ersparte uns zudem, ihren Unglauben über einen längeren Zeitraum – vielleicht sogar mehrere Episoden – zu ziehen. Natürlich glaubt sie ihm anfänglich nicht; ist ja auch verständlich. Aber kurz darauf kommt der Gegenwarts-Alec aus dem Labor raus, und die Geschichte ist damit erledigt. Mir gefiel wirklich, wie das gehandhabt wurde, und dass man diese Entwicklung nicht ewig ausgedehnt hat. Kurz, prägnant und knackig.

Gut gefallen hat mir zudem der sehr düstere Einstieg. Dass die CMRs nicht nur zur Aufzeichnung dienen, sondern auch dazu eingesetzt werden können, um die jeweilige Person zu kontrollieren, wissen wir ja bereits seit "Ferngesteuert"; und kam auch danach immer wieder mal zur Sprache. Hier ist aber das erste Mal, dass wir sehen, wie dies Kiera in der Zukunft widerfahren ist, als man sie dazu zwingt, einen unbewaffneten Terrorverdächtigen kaltblütig zu erschießen. Das war schon hart. Und auch die Handlung rund um den Gegenwarts-Alec und seine Erbschaft fand ich nett – auch wenn ich eigentlich schon damit gerechnet hatte, dass sie ihn ins Antimaterie-Labor führen würden und ich ein wenig enttäuscht war, als dies nicht geschah. Womit wir auch schon bei den weniger gelungenen Aspekten wären. Hier ist in erster Linie alles rund um die Kontrolle durch den Chip zu nennen. Halt, Moment, werdet ihr jetzt vielleicht sagen. Habe ich das nicht gerade erst gelobt? Richtig, das betraf aber nur die Szene aus der Zukunft. Ich hab kein Problem damit zu glauben, dass die Technologie eines Tages soweit sein könnte, Menschen auf diese Weise zu kontrollieren. Ein Einsatz in der Gegenwart erscheint mir nur halt eher unglaubwürdig, selbst wenn Liber8 einen technologischen Zauberer bei sich haben. Ähnlich wie "Ferngesteuert" spannte man somit den Bogen der Glaubwürdigkeit hier wieder einmal fast bis zum Zerreißen – wobei man in "Minute to Win It" ja teilweise sogar noch einen Schritt weiter ging, mit dem Mann, der plötzlich wieder gehen kann. Am meisten hat mich aber der große Zufall gestört, dass sich Kiera und Carlos just in jener Bank befinden, die überfallen wird. Das ist schlicht und ergreifend lausiges, bequemes Drehbuchschreiben, und war mir einfach zu konstruiert. Last but not least bin ich mir nicht sicher, ob es wirklich noch ein weiteres Mysterium (das seltsame Artefakt aus der Zukunft) und damit möglicherweise zugleich eine weitere Zeitlinie gebraucht hat. Jedenfalls hoffe ich, dass man ob dieser neu aufgeworfenen Frage nicht die zahlreichen anderen und alten, die nach wie vor offen sind, nicht vergisst.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/Universal Nach dem großartigen Staffeleinstieg und der gelungen zweiten Episode ist "Continuum" bereits mit der dritten Folge der dritten Staffel wieder in der Durchschnittlichkeit angekommen. Hauptverantwortlich war dabei für mich, dass mir die Chip-Technologie mit der sich andere Menschen steuern lassen selbst unter Berücksichtigung eines technischen Genies aus der Zukunft zu fortschrittlich war, und meine bereitwillige Aussetzung des Unglaubens (um mal eine etwas verkrampft eingedeutschte Variante von "suspension of disbelief" auszuprobieren) bis an die Schmerzgrenze ausreizte. Gleiches gilt für den Zufall, dass Kiera und Carlos just zur falschen Zeit am falschen Ort sind, und in den nächsten Banküberfall geraten. Gut gefallen haben mir in erster Linie der düstere Einstieg, sowie die Szene zwischen Emily und dem Zukunfts-Alec, wo man nicht nur einen potentiellen Kritikpunkt ausgeschaltet hat, sondern auch gleich Nägel mit Köpfen machte und zu meiner großen Freude ihre Zweifel an seiner Geschichte flugs beseitigte, anstatt das jetzt ewig auszudehnen. Und auch die Story rund um den Gegenwarts-Alec und sein schwieriges Erbe bot den einen oder anderen gelungenen Moment. Daran, dass mich ein Großteil der Handlung nicht wirklich überzeugt hat, konnten diese positiven Aspekte aber halt nur leider auch nichts ändern.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/Universal)




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