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Earth to Echo Drucken E-Mail
SF-Abenteuer für die ganze Familie Kategorie: Filme - Autor: Björn Flügel - Datum: Mittwoch, 24 Dezember 2014
 
 
Earth to Echo
Originaltitel: Earth to Echo
Produktionsland/jahr: USA 2014
Bewertung:
Studio/Verleih: Panay Films/Walt Disney Studios/Ascot Elite
Regie: Dave Green
Produzenten: U.a. Ryan Kavanaugh & Andrew Panay
Drehbuch: Henry Gayden & Andrew Panay
Filmmusik: Joseph Trapanese
Kamera: Maxime Alexandre
Schnitt: Carsten Kurpanek & Crispin Struthers
Genre: Abenteuer/Science Ficion
DVD-Premiere Deutschland: 02. Dezember 2014
Kinostart USA: 02. Juli 2014
Laufzeit: 91 Minuten
Altersfreigabe: FSK ab 6
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu-Ray, DVD
Mit: Teo Halm, Astro, Reese Hartwig, Ella Wahlestadt, Jason Gray-Stanford, Algee Smith, Cassius Willis, Sonya Leslie u.a.


Kurzinhalt: Ein wohlhabender Kaufmann verliert sein gesamtes Vermögen und flieht mit seinen drei Söhnen und drei Töchtern aufs Land. Während eines Unwetters verirrt er sich und rettet sich in ein verwunschenes Schloss. Als er für seine jüngste Tochter, Belle, eine Rose pflückt, erscheint ihm der Schlossherr, eine bedrohliche Bestie, und fordert für die Rose sein Leben. Der Kaufmann darf sich jedoch noch von seiner Familie verabschieden. Als Belle davon erfährt, entschließt sie sich, ihren Vater zu schützen und an seiner Stelle auf das Schloss zurückzukehren…

Review: Szenenbild. Viele Kritiker vergleichen Dave Greens Spielfilmdebüt "Earth to Echo" mit Disney's Animationshit "Wall-E" (2008) und mit Steven Spielbergs SF-Märchen "E.T." (1982). Und auch wenn gewisse Parallelen unübersehbar sind, halte ich den Vergleich für unangebracht, denn einerseits schürt er eine falsche Erwartungshaltung, andererseits setzt Green völlig andere Schwerpunkte. Am auffälligsten ist natürlich der Found-Footage-Stil, mit dem zwar nicht das Rad neu erfunden wird, der aber im Rahmen eines Jugendfilms durchaus Neuland darstellt. Zudem bietet er dadurch dem - jugendlichen - Zielpublikum nicht nur eine gute Identifikationsmöglichkeit, sondern vermittelt zugleich das Gefühl, beinahe unmittelbar an dem fantastischen Abenteuer, das dem Film zugrundeliegt, teilzuhaben, denn die Protagonisten filmen "Earth to Echo" quasi selbst. "Earth to Echo" wird aus ihrer Perspektive erzählt, und so stehen Aspekte wie ihre Freundschaft sowie ihr Zusammenhalt unteinander, ihr Staunen, ihr Mut und nicht zuletzt ihr Reifungsprozess im Mittelpunkt.

In der gut 90-minütigen Laufzeit verschwendet Green keine Zeit. Die Figuren werden zügig vorgestellt, die Handlung wird temporeich erzählt. Der Plot ist zugegebenermaßen nicht außerordentlich tiefsinnig, aber durchaus einfallsreich und nicht zuletzt sehr warmherzig. Darüber hinaus nimmt die Begeisterung, mit der die Kinder vorgehen, einen großen Stellenwert ein. Es macht Spaß, die jungen, sympathischen Protagonisten hautnah auf ihr Abenteuer zu begleiten. Die Dialoge sind zwar witzig geschrieben, aber längst nicht lächerlich. Der Film nimmt seine jungen Helden ernst. Auch regt so manches Detail zum Schmunzeln an. So ist die Gestaltung des possierlichen Außerirdischen Echo mehr als gelungen. Weiterhin wissen sowohl die originellen Sound- als auch visuellen Effekte zu gefallen. Hier hat das kreative Team wirklich ausgezeichnet gearbeitet. Die vornehmlich jungen Darsteller liefern insgesamt eine gute Leistung ab, erfreulich ist zudem Jason Gray-Stanfords ("Monk") Beteiligung in der Rolle des zwielichtigen Dr. Lawrence Madsen. "Earth to Echo" versucht sich als zeitgemäßes, kindgerechtes SF-Abenteuer. Das ist aus meiner Sicht auch geglückt. Eines muss ich dem Film aber dennoch vorhalten: Dadurch, dass er im Found-Footage-Stil daherkommt, verschenkt er seine erzählerischen Möglichkeiten. Die inhaltliche Gewichtung scheint an mancher Stelle etwas unausgewogen, die Wackelkamera erschwert es oftmals, sich zu orientieren. Ich denke jedoch, ein junges Publikum wird sich trotzdem über den Film amüsieren, aber als erwachsener Zuschauer ist er mitunter ein eher mühseliges Vergnügen. Schade, denn der perferkte Familienfilm ist "Earth to Echo" damit nicht.

Fazit: Szenenbild. Auch wenn mein letzter Absicht beinahe so klingt, als würde ich von "Earth to Echo" abraten, überwiegt doch der positive Eindruck. Inhaltlich überzeugt der Film auf ganzer Linie, wobei ich vor allem den Ansatz loben möchte, die Geschehnisse aus der Perspektive der Kinder zu schildern. Der Film wartet mit einigen pfiffigen Ideen auf, ist toll gespielt und glänzt durch seine sehenswerten visuellen Effekte. Narrativ wäre allerdings mehr möglich gewesen. Durch den Found-Footage-Stil fällt es mitunter schwer, dem Geschehen zu folgen und die Stimmung nachvollziehen zu können. Insgesamt ist "Earth to Echo" jedoch ein - mit Abstrichen - familientauglicher Film über Freundschaft, die Faszination und den Respekt vor dem Unbekannten.

Wertung:8 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2014 Ascot Elite)


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