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Orphan Black - 2x09: Offene Rechnungen Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: Things Which Have Never Yet Been Done
Episodennummer: 2x09
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 14. Juni 2014
Erstausstrahlung D: 16. Dezember 2014 (ZDFneo)
Drehbuch: Aubrey Nealon
Regie: Ken Girotti
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Dylan Bruce als Paul Dierden, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Evelyn Brochu als Delphine Cormier, Maria Doyle Kennedy als Mrs. S.
Gastdarsteller: Skyler Wexler als Kira, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Michael Mando als Vic, Inga Cadranel als Detective Angela Deangelis, Andrew Gillies als Ethan Duncan, Josh Vokey als Scott, Millie Davis als Gemma Hendrix, Drew Davis als Oscar Hendrix, Ari Millen als Mark, Peter Outerbridge als Henrik "Hank" Johanssen u.a.

Kurzinhalt: Nach einem schweren Anfall scheint eine Knochenmarkspende von Kira Cosimas einzige Überlebenschance zu sein. Zwar setzt Ethan Duncan seine Arbeiten an einer genetischen Lösung des Problems dort, doch das wird mindestens noch mehrere Wochen dauern – so viel Zeit hat sie nicht mehr. Delphine, die von Rachel befördert wurde und nun Dr. Leekies frühere Stelle inne hat, trifft sich mit Sarah, um eine Lösung zu finden – ist diese doch, so sehr sie Cosima auch helfen will, sehr zurückhaltend, Kira dieser Prozedur auszusetzen; nicht zuletzt da sie befürchtet, dass Rachel etwas im Schilde führen und dies ausnutzen könnte, um sich Kira zu schnappen. Schließlich einigt man sich darauf, dass die Operation an einem Ort, der gegenüber Dyad geheim gehalten wird, durchgeführt werden soll – von einer Kinderärztin, die das volle Vertrauen von Mrs. S genießt. Doch sind diese Vorsichtsmaßnahmen ausreichend, um Rachel auszutricksen? Währenddessen suchen Allison und Donnie nach einem Weg, um Dr. Leekies Leiche loszuwerden – werden dabei allerdings von Victor gestört. Und nachdem ihr ein befruchtetes Ei eingesetzt wurde, plant Helena neuerlich die Flucht von den Proletianern…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Die Handlung rund um Cosima, Kira, Sarah, Rachel & Co. war hochdramatisch, und hatte zahlreiche Höhepunkte zu bieten. Bereits bei jener Szene, als Sarah ihre Tochter gefragt hat ob sie damit einverstanden ist, sich dem Eingriff zu unterziehen, und diese zustimmt, lief es mir zum ersten Mal kalt den Rücken runter. Großartig dann auch die Szene mit dem Eingriff selbst. Wie Sarah die Hand ihrer Tochter hält und ihr ob deren Tapferkeit die Tränen kommen – und sie sich zudem Selbstvorwürfe macht ("Was bin ich nur für eine Mutter?") – war ebenfalls ungemein stark, und sehr bewegend. Clever auch, wie Rachel – bei der zuletzt zunehmend deutlich wurde, wie sehr es sie belastet, keine eigenen Kinder bekommen zu können, und wie sehr sie Sarah um Kira beneidet – Delphine schließlich dazu benutzt, um sie alle auszutricksen. Sie legt eine falsche Fährte aus, und wendet dann den typischen Sarah-Trick an, indem sie in die Rolle eines anderen Klons (in diesem Fall Sarah selbst) schlüpft, um Kira zu entführen. Damit ist letztendlich genau das eingetreten, was Mrs. S. und Sarah die ganze Staffel über unbedingt vermeiden wollten – was für eine Ausgangssituation für das Finale!

Dafür, dass die Handlung nicht zu dramatisch und düster wird, sorgt dann wieder einmal Allison. Wie sie gemeinsam mit Donnie Dr. Leekies Leiche wegschafft – und dabei auch nicht davor zurückschreckt, ordentlich anzupacken (woraus sich angesichts ihrer sonst doch eher pikfeinen Art ein herrlicher, köstlicher Widerspruch ergibt) – war auf schwarzhumorige Art und Weise äußerst amüsant, von der Anspielung auf "Dexter" über ihre äußerst sachlich-präzise Vorgehensweise bis hin zum Tiefkühltruhen-Quickie mit Donnie. Jedenfalls scheint sich meine Vorhersage, dass die beiden aufgrund dieser Krise näher zueinanderfinden als vielleicht je zuvor, zu bestätigen. Aber nicht nur Allison hat von dieser Episode profitiert, vor allem auch Donnie konnte sich endlich mal so richtig profilieren, als er sich gegenüber Vic durchsetzt und auch gegenüber Detective Deangelis klare Worte findet. Last but not least kehrt nach mehrepisodiger Abwesenheit auch Helena wieder zurück. Nachdem ihr das befruchtete Ei wieder eingefügt wurde, scheint sie kurz in Betracht zu ziehen, in der Proletianer-Gemeinde zu verweilen und zu versuchen, dort ein neues Zuhause zu finden. Erste Wolken ziehen jedoch auf als sie mitbekommt, wie einem kleinen Mädchen gedroht wird – was sie an ihre eigene Behandlung durch die Nonnen erinnert und dazu führt, dass sie in einer weiteren starken Szene der Folge der betreffenden Frau droht (was wiederum Gracie bewundernd zur Kenntnis nimmt). Und spätestens als sie dann erfährt, dass auch Gracie eine ihre Eizellen – von ihrem eigenen Vater befruchtet – eingesetzt wurde, ist ihr klar, dass sie flüchten muss. Letztendlich gelingt ihr sogar mehr als das, kann sie doch zudem düstere Rache an ihrem Peiniger nehmen, und brennt in einer grandios inszenierten Szene die Siedlung nieder. Als kein allzu großer Freund der Proletianer-Handlung hoffe ich jedenfalls, dass diese damit auch ein gelungenes Ende gefunden hat, und man sich zukünftig auf andere Bedrohungen konzentriert.

Fazit: Episodenbild (c) BBC/Polyband Nach dem kleineren Aussetzer mit "Störfälle" legen die Macher mit "Offene Rechnungen" gleich wieder eine sehr packend und unterhaltsame Episode nach, die eine äußerst spannende Ausgangssituation für das Staffelfinale schafft. Am stärksten war dabei zweifellos die Story rund um Kira und die Knochenmarkspende, mit der Cosimas Leben gerettet werden soll. Vor allem bei ihrer Entscheidung sowie Sarahs Reaktion auf die Einleitung der Prozedur lief es mir kalt den Rücken herunter – das waren ungemein starke Momente. Der Ausgang des Geschehens war dann insofern – auf positive Art und Weise – frustrierend, als Rachel genau jenes Ziel erreicht, dass Sarah die ganze Staffel über zu vermeiden versuchte. Angesichts der dramatischen Haupthandlung sorgt alles rund um Allison, Donnie und die Beseitigung von Dr. Leekies Leiche für die nötige, höchst willkommene Abwechslung – zumindest, sofern man schwarzen Humor verträgt. Und auch mit Helena ging es endlich wieder weiter, wenn ich auch dort den Eindruck hatte, dass sich die Handlung ein bisschen im Kreis gedreht hat – angesichts der Tatsache, dass sie nun neuerlich wieder flieht. Dafür habe ich die Hoffnung, dass damit die mich ohnehin weniger überzeugende Storyline rund um die Proletianer ein für allemal abgeschlossen ist – was ich auf jeden Fall sehr begrüßen würde.



Wertung: 4 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 BBC/Polyband)




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