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Continuum - 2x12: Second Last Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Second Last
Episodennummer: 2x12
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 28. Juli 2013
Erstausstrahlung D: -
Drehbuch: Shelley Eriksen & Jonathan Lloyd Walker
Regie: Amanda Tapping
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Jennifer Spence als Betty Robertson, Magda Apanowicz als Emily, Ian Tracey als Jason, Nicholas Lea als Agent Gardiner, Brian Markinson als Inspector Dillon, Hugh Dillon als Escher, Zak Santiago als Miller, Adrian Holmes als Warren, Bruce Ramsay als Detective Rosicki, Jill Teed als Lewis u.a.

Kurzinhalt: Als Emily einen weiteren Versuch unternimmt, Escher dazu zu bringen sie abzuziehen, bietet er ihr ein Tauschgeschäft an: Jene geheimnisvolle Kugel an der Alec herumexperimentiert gegen ihre Freiheit. Doch auch von anderer Seite kommt sie unter Druck: Kellog kennt ihr Geheimnis und droht, es Alec zu verraten – außer sie bringt ihn dazu, seine Arbeit am ARC-Projekt fortzusetzen. Währenddessen entdeckt die Polizei von Vancouver die Leiche von Agent Gardiner. Ein Datenstick der bei der Leiche gefunden wird lässt es so aussehen, als wäre Kiera für den Mord verantwortlich. Carlos versucht zwar, sie zu beschützen, doch bleiben ihnen nur 24 Stunden Zeit, um Kieras Unschuld zu beweisen – sonst wird man eine Fahndung nach ihr ausgeben. Nach der Versöhnung zwischen Sonya und Travis startet letzterer, angestachelt von Kellog, Alec einen Besuch ab. Er verlangt von ihm, dass dieser sein CMR vollständig reaktiviert. Damit sowie dem zweiten Anzug will er Escher eliminieren. Als sich Alec weigert und Emily einschreitet, gerät die Lage außer Kontrolle…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Ok, den gleichen Vorwurf wie bei der letzten Episode – nämlich dass gerade nichts weitergehen würde und es die Serie momentan an dramatischen Höhepunkten und/oder Wendungen vermissen lassen würde – kann man den Machern bei "Second Last" zugegebenermaßen nicht mehr machen. Bereits das recht ausführliche "was bisher geschah" ließ vermuten, dass hier nun zahlreiche offene Handlungsstränge aufgegriffen werden – und so war es dann auch. Leider konnte mich die Folge aber irgendwie trotzdem nicht so recht begeistern. Mein größter Kritikpunkt ist alles rund um Kiera und die Polizei von Vancouver, die sie nun allen Ernstes für eine Liber8-Agentin halten und glauben, dass sie Gardiner umgebracht hat. Und weswegen? Nur weil er sie ausspioniert hat? War das nicht sein Auftrag? Zumindest mir war die Beweislage hier viel zu dünn, und schienen alle Beteiligten – außer Carlos – die ganzen entlastenden Beweise bewusst auszublenden. In Wahrheit blendet natürlich nur eine einzige Person, diese Beweise aus, und das ist der Drehbuchautor. Auf mich machte diese Wendung jedenfalls seinen sehr verkrampften und wenig überzeugenden Eindruck.

Auch die "Jason ist Alecs Vater"-Geschichte überzeugt mich nicht wirklich. Ich hoffte ja, das würde sich als falscher Hering erweisen (was theoretisch auch immer noch möglich ist; jemand mit z.B. Eschers Einfluss hätte das Testergebnis sicherlich manipulieren können), aber nun scheint es ja tatsächlich so zu sein. Einerseits wünschte ich, die Serie würde hier ähnlich deutlich Klartext reden wie bei einigen anderen Handlungssträngen, und es Jason auch endlich offen aussprechen lassen. Noch lieber wäre mir allerdings, das stellt sich doch als Blödsinn heraus; einerseits, weil dies sonst etwas zu sehr an "Terminator" erinnert, mit dem Zeitreisenden als seinen Vater, und andererseits, weil man damit die Büchse der Zeitparadoxons-Pandora à la Henne-Ei öffnet. Und ja, ihr habt schon recht, das kann man gegenüber "Terminator" genauso sagen; dort gelang es aber wesentlich besser, davon abzulenken. Last but not least hat mich auch alles rund um Emily nicht wirklich überzeugt. Die ganze Zeit über hoffte ich einfach nur, sie würde endlich Eier beweisen und Alec die Wahrheit sagen – aber der Moment wo es dann endlich so weit war konnte meine darin gehegten Erwartungen irgendwie nicht so recht erfüllen. Das war mir irgendwie nicht dramatisch genug. Schade auch, dass die Macher diese Szene nicht ausspielen ließen sondern zuerst Kiera und Carlos und danach die Freelancer die Party sprengen mussten. Und auch die eine große dramatische Wendung am Ende (ich bleibe bewusst wage da die Serie bislang im deutschen Fernsehen ja nicht ausgestrahlt wurde) hat mich leider längst nicht so berührt, wie sie das hätte sollen. Zumal ich es irgendwie auch schon habe kommen sehen. Last but not least: Was zur Hölle an Kiera am Ende genau gemacht? Diesbezüglich ließ mich die Episode leider nicht neugierig, sondern vielmehr verwirrt und frustriert zurück, da ich so ihre Emotionen in diesem Moment nicht nachvollziehen konnte. Ach ja, und die Musik am Ende fand ich einfach nur nervtötend.

Episodenbild (c) SyFy/UFA Das klingt jetzt natürlich alles schon wieder viel dramatischer als es ist. Die Episode war schon ok, und bot durchaus gute Unterhaltung. Es ist zweifellos positiv, dass es endlich wieder mal Änderungen im Status Quo gab, aufgrund der zahlreichen Handlungsstränge war die Episode sehr abwechslungsreich, und zumindest sporadisch kam auch richtig Spannung auf (was sich insbesondere auf Travis Besuch bei Alec bezieht; während der Showdown am Ende bei Jason bzw. auf den Dächern für mich überraschend flach fiel). Wunderbar fand ich auch, dass man Kieras Dilemma anspricht: Wenn sie in ihre Zeit zurückkehrt, ehe sie Liber8 ausgeschaltet hat, und diese ihre Agenda fortführen können – wie kann sie sicher sein, dass die Zukunft in die sie zurückkehrt auch wirklich noch ihre Zukunft sein wird? Damit hätte man eigentlich einen prima Weg gefunden, Kiera in der Gegenwart zu behalten und somit die Serie fortzuführen, selbst wenn ihr der Weg zurück offensteht – was ich ohnehin dramatischer und kraftvoller halten würde, als wenn sie ohnehin keine Wahl hat. Dennoch, eine merkliche Steigerung im Vergleich zu den vorangegangenen Episoden konnte ich leider nicht ausmachen.

Fazit: Hmm… schön langsam bin ich selber ratlos. Was muss die Serie denn noch machen, um mich wieder so richtig in ihren Bann zu ziehen? An einer etwas drögen Handlung ohne große Wendungspunkte kann es diesmal jedenfalls nicht gelegen haben, gab es doch zahlreiche wichtige Offenbarungen und Entwicklungen. Das Problem liegt vielmehr daran, dass die Handlung hier zwar endlich wieder mal einen ordentlichen Sprung nach vorn macht, mich eben dieser Sprung letztendlich aber nur bedingt überzeugen konnte. Vor allem alles rund um Kiera und den Verdacht der VPD, sie könnte Agent Gardiner ermordet haben, fand ich höchst entbehrlich. Auch alles rund um Emily hat zumindest für mich längst nicht so gut funktioniert wie es hätte sollen. Und auch der große emotionale Höhepunkt der Episode verfehlte die gewünschte Wirkung bei mir leider komplett. Damit ruhen meine Hoffnungen nun auf dem Staffelfinale, dem es hoffentlich wieder gelungen wird, dramatische Ereignisse sowie eine kurzweilige, überzeugende Handlung miteinander zu verknüpfen, anstatt – wie zuletzt – nur entweder das eine oder das andere zu bieten.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/Universal)




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