Originaltitel: The Hidden Enemy Episodennummer: 1x16 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 06. Februar 2009 Erstausstrahlung D: 22. März 2009 Drehbuch: Drew Z. Greenberg Regie: Steward Lee Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Nika Futterman/Claudia Urbschat-Mingues als Asajj Ventress,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi sind mit einem Bataillon von Klonsoldaten zum Planeten Christophsis geflogen, wo sie sich auf die Ankunft einer Streitmacht der Separatisten vorbereiten. Sie haben einen Plan ersonnen, um diese rasch auszuschalten und die Offensive zurückzudrängen – doch dieser schlägt fehl. Als die Separatisten auch noch einen weiteren Schritt der republikanischen Armee voraussehen, wird klar, dass sich unter ihnen ein Verräter befindet…
Review:
Ich muss gestehen, es hat ein bisschen gedauert, bis ich den Planeten zuordnen konnte. Ich dachte so "Christophsis? Das haben wir doch schon mal gehört?" und die Oberfläche kam mir auch bekannt vor. Dass es sich um ein Prequel zum "Clone Wars"-Film handelt hatte ich aber erst am Ende dann zu vermuten begonnen, als ich mich fragte wo sich Ashoka eigentlich herumtreibt – und selbst danach war ich mir noch nicht sicher; erst ein Blick ins "Star Wars"-Wiki bestätigte mir diesen Verdacht. Dass die Clone Wars-Serie nicht chronologisch er zählt ist und zeitlich derart stark hin- und herspringt, finde ich ja doch eher verwirrend. Jedenfalls finde ich, man hätte gleich von Anfang an deutlich machen können, dass diese Episode zeitlich vor dem Film spielt, weil so dachte ich als ich endlich überrissen hatten auf welchem Planeten die sind, nur "Was, schon wieder?". Erschwerend kommt nun noch hinzu, dass mich die Begegnung von Anakin und Obi-Wan mit Asajj Ventress doch schwer enttäuscht hat. Wie im Zuge dieser Reviews schon erwähnt liebe ich Lichtschwert-Action, aber dieser Kampf war einfach völlig unaufregend und unspektakulär, und schien in erster Linie dafür da zu sein, um den Kiddies neben dem Verräter-Plot auch etwas Action zu bieten. Mir war dies aber etwas zu wenig; es schien sehr zweckmäßig umgesetzt zu sein, mehr wie die Pflicht denn die Kür, und insgesamt bin ich was die Action betrifft von "Clone Wars" besseres (da außergewöhnlicheres und einfallsreicheres) gewohnt. Was diese Mankos aber ansatzweise wieder ausmerzt, ist die nette Story rund um den Verräter. Zwar fand ich die Suche nach dem ebensolchen wenig spannend; zudem litt es etwas darunter, dass wir keinen der Klonsoldaten kannten, daher war die Offenbarung kein Schock. Und offen gestanden hat meine detektivische Spürnase die ich mir nach dem Konsum unzähliger Krimi-Romane und -Serien geschärft habe den Täter mal wieder viel zu schnell ausfindig gemacht. Aber mir gefiel, dass es auch wirklich einen Verräter unter den Klonsoldaten gab – wodurch man ihnen wieder etwas mehr Persönlichkeit und Individualität verliehen hat.
Fazit:
Ich finde, dass es sich hierbei um ein Prequel zum Clone Wars"-Film handelt, hätten die Macher ruhig etwas deutlicher machen können. Denn das fand ich doch eher verwirrend. Schade fand ich auch, dass mich der Kampf zwischen Anakin, Obi-Wan und Asajj Ventress doch eher enttäuscht hat. So sehr ich Lichtschwertkämpfe auch mag, aber das war sehr uninspiriert und einfallslos umgesetzt, ohne die Raffinesse die ich mittlerweile bei der Umsetzung von Actionszenen innerhalb der Serie gewohnt bin. Gut gefallen hat mir allerdings, dass sich tatsächlich ein Verräter unter ihnen befindet (und dies nicht nur ein Trick bzw. eine Finte der Separatisten ist), und dieser sich als einer der Klonsoldaten herausstellt. Damit verleiht man dieser Masse an Klonen wieder mehr Persönlichkeit und zeigt, dass auch diese – so sehr man ihnen Loyalität eingeimpft haben mag – zum Feind überlaufen können, was sie insgesamt als Gruppe interessanter macht. Nur die Suche nach dem Übeltäter hätte etwas spannender ausfallen können. Insgesamt war "Der unsichtbare Feind" durchaus kurzweilig, jedoch ohne dabei sonderlich zu begeistern.