Originaltitel: Trespass Episodennummer: 1x15 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 30. Januar 2009 Erstausstrahlung D: 29. Februar 2009 Drehbuch: Steven Melching, Scott Murphy & Henry Gilroy Regie: Brian Kalin O'Connell Besetzung:
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Anthony Daniels/Wolfgang Ziffer als C-3PO,
Brian George/Hans-Jürgen Wolf als Chairman Chi Cho,
Jennifer Hale/Magdalena Turba als Senator Riyo Chuchi,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem der Kontakt zu den dort stationierten Klontruppen abgebrochen ist, fliegen Anakin Skywalker und Obi-Wan Kenobi zusammen mit Vertretern des Pantora-Systems zum Eisplaneten Orto Plutonia, wo sie jedoch nur mehr die Überreste der Klontruppen vorfinden. Allerdings wurde auch die Droidenarmee der Separatisten vernichtet. Trotz der Versicherung von Senator Riyo Chuchi, dass der Planet unbewohnt wäre, deuten die Videoaufzeichnung auf einen Angriff von Einheimischen hin. Anakin und Obi-Wan suchen diese auf, in der Hoffnung, mit ihnen Frieden schließen und weiteres Blutvergießen verhindern zu können. Diese zeigen sich grundsätzlich gesprächsbereit – doch Riyo Chuchi denkt gar nicht daran, ihnen den Planeten einfach so zu überlassen, und drängt auf Krieg…
Review:
"Der Übergriff" ist zwar keine schlechte Episode, aber eine ungemein unaufregende und belanglose. Mit am besten hat mir wieder einmal die Animation gefallen. Auch wenn wir auf Weltraumszenen weitestgehend verzichten müssen, der Eisplanet war prima umgesetzt, wobei mich vor allem die Liebe zum Detail – wie die Schneewehen, oder der Schnee, der sich am unteren Ende von Anakins Brille ansammelt – begeistert hat. Nett fand ich auch, dass diese blauen Aliens von einem Mond aus dem Pantora-System kommen – hier wollte man wohl James Cameron Tribut zollen. Über den Auftritt von 3-PO der mich auch hier wieder mehr an sein altes Trilogie- als sein Prequel-Selbst erinnert hat, freute ich mich ebenfalls. Und angesichts all der Kriege freute es mich, dass die Jedi hier ausnahmsweise nicht kämpfen mussten, sondern vielmehr als Hüter des Friedens agieren konnten. Ins gleiche Horn stoßen auch die schönen Worte der jungen Vertreterin des Pantora-Systems, als sie mit den Talz Frieden schließt. Leider fand ich aber die Handlung nicht wirklich packend. Die uns unbekannten Klonsoldaten – also alle abseits von Cody, Rex & Co. – entwickeln sich immer mehr zu Rothemden, die in erster Linie dafür da sind, über den Jordan geschickt zu werden, und deren Tod uns dabei leider allzu egal ist. Siehe die fast komplette Schwadron, die hier am Ende ausgeschickt wird. Wobei sich mir die Frage aufdrängte: Warum eigentlich? Der Senator will gegen die Talz unbedingt Krieg führen, und besteht sogar noch darauf, dass es sich um eine interne Angelegenheit handeln und somit die Jedi nicht betreffen würde. An Obi-Wans Stelle hätte ich in diesem Moment dann aber folgerichtig auch gleich sämtliche Klontruppen abgezogen und die Pantoraner sich selbst überlassen. Last but not least: Im Vergleich zu früheren gemeinsamen Klonkriegs-Abenteuern haben mir diesmal die Neckereien zwischen Obi-Wan und Anakin gefehlt. Letztendlich hätte man genauso gut zwei eher unbekannte Jedi-Ritter losschicken können, da die Episode von ihrer Anwesenheit kaum profitieren konnte. Das fand ich schon etwas schade.
Fazit:
"Der Übergriff" war ok. Die Episode hatte zwar wenig begeisterndes, war allerdings auch nicht langweilig. Gut gefiel mir, die Jedi-Ritter wieder einmal als Hüter des Friedens zu sehen, die Art und Weise wie die Folge Kriegstreiberei verurteilt, sowie die Aussage am Ende. Zudem war die Folge wie gewohnt toll animiert, wobei es mir vor allem das eine oder andere Detail rund um die Schneestürme angetan hat. Schade fand ich allerdings, dass sich die typische, teils neckende Dynamik zwischen Anakin und Obi-Wan diesmal nicht so recht in Szene setzen konnte. Zudem stellte sich mir die Frage, warum man eigentlich die Klontruppen mit dem Senator in den Krieg ziehen lässt, wenn dieser doch eine interne Angelegenheit ist und sich die Republik nicht einmischen soll und ja auch selbst laut Aussage des Senators nicht darf. Das wollte für mich nicht so recht Sinn ergeben. Insgesamt also eine durchschnittliche Folge ohne nennenswerte Höhe- und/oder Tiefpunkte.