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Orphan Black - 2x02: Glaube und Verstand Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC/Polyband

Originaltitel: Governed By Sound Reason and True Religion
Episodennummer: 2x02
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 26. April 2014
Erstausstrahlung D: 25. November 2014 (ZDFneo)
Drehbuch: Karen Walton & Graeme Manson
Regie: John Fawcett
Hauptdarsteller: Tatiana Maslany als Sarah Manning, Dylan Bruce als Paul Dierden, Jordan Gavaris als Felix Dawkins, Kevin Hanchard als Arthur Bell, Evelyn Brochu als Delphine Cormier, Maria Doyle Kennedy als Mrs. S.
Gastdarsteller: Peter Outerbridge als Henrik "Hank" Johanssen, Matt Frewer als Dr. Aldous Leekie, Skyler Wexler als Kira, Ari Millen als Mark, Kristian Bruun als Donnie Hendrix, Inga Cadranel als Detective Angela Deangelis, Matthew Bennett Daniel Rosen, Zoé De Grand Maison als Gracie Johanssen, Millie Davis als Gemma Hendrix, JoDrew Davis als Oscar Hendrix, Natalie Lisinska als Aynsley Norris, Pryia Rao als Meera Kumar u.a.

Kurzinhalt: Sarah Manning hat sich Beths früheren Kollegen Art anvertraut, und ihn in die Klonsache eingeweiht. Gemeinsam geht man einer Spur nach, von der sie hoffen, dass sie zu Kira führen könnte. Dort angekommen findet Sarah im Alleingang einen entscheidenden Hinweis, wird jedoch geschnappt und in den Kofferraum gesperrt. Als sie aus diesem wieder befreit wird, erlebt sie eine Überraschung. Art erfährt indes von seiner Kollegin, dass eine Jane Doe in ein nahegelegenes Spital eingeliefert wurde, die verdächtig nach Helena aussieht. Doch kaum sind die beiden dort angekommen, ist die Unbekannte auch schon verschwunden. Dafür gesorgt haben die Prolethianer – die Gruppe religiöser Fanatiker, der auch Maggie Chen angehört hat. Sie scheinen mit Helena ganz besondere Pläne zu haben. Cosima hat sich indes schweren Herzens dazu entschlossen, das Jobangebot bei Dyad anzunehmen. Dr. Leekie gibt ihr eine Tour durch die Firma und führt sie zuletzt zu ihrem Labor – wo sie dann schließlich auch Rachel kennenlernt. Allison wiederum wohnt dem Begräbnis ihrer Nachbarin Aynsley bei. Als sie auf dem Handy ihres Mannes eine verdächtige SMS entdeckt, erkennt sie, dass sie einen schrecklichen Fehler gemacht hat…


Review: Episodenbild (c) BBC/Polyband Trotz Helenas Rückkehr (mit der man mich in dieser Folge ansatzweise versöhnt hat; aber dazu gleich), die ich doch etwas skeptisch beäugte, konnte sich "Flucht nach vorn" noch über eine sehr gute Wertung freuen. "Glaube und Verstand" muss hingegen doch ein paar Abstriche machen, gab es doch ein paar Dinge, die mir weniger zugesagt haben. Hier ist in erster Linie die sehr unaufregende und teils auch höchst unlogische Auflösung des Cliffhangers rund um Kira zu nennen. Denn wenn eh nur Mrs. S. mit ihr abgehauen ist, fragt man sich doch, warum sie Kira mit einem fremden Mann zusammengesteckt hat. Und überhaupt, warum informiert man Sarah nicht? Mrs. S. muss sich doch bitte schön denken, dass sie vor Sorge fast wahnsinnig wird, und sich vielleicht sogar zu einer Dummheit hinreißen lassen könnte. Ne, sorry, aber das war mir dann doch etwas zu weit hergeholt – und letztendlich auch als Auflösung dieses packenden "Wo ist Kira?"-Cliffhangers zum Ende der ersten Staffel auch viel zu unspektakulär.

Was mich ebenfalls nach wie vor nicht so recht überzeugt, sind die religiösen Fanatiker, die hier nun (zum ersten Mal? Oder ist es mir nur zum ersten Mal aufgefallen? Oder ist es gar eine Eigenheit der deutschen Synchro?) wenn ich mich nicht verhört habe Prolethianer genannt werden?! Das hatte mir doch etwas zu viel von "Proleten", ist aber nicht das Hauptproblem. Ich hatte mit Beginn der zweiten Staffel eigentlich auf eine neue Gruppierung und/oder Gefahr gehofft, ev. durch ein Konkurrenzunternehmen. Waren wir das mit den religiösen Fanatikern nicht nach der ersten Staffel schon durch? Seltsam auch, dass der Kerl den man zum Ende der 1. Staffel an Dr. Leekie "übergeben" hat nun plötzlich wieder frei ist. Immerhin, zwei positive Aspekte an diesem Handlungsstrang: Die Idee, dass die Prolethianer Helena ev. befruchten könnten (so wie die Kuh zu Beginn), klingt grundsätzlich mal nicht uninteressant. Vor allem aber hat man mit der Offenbarung, dass bei Helena alle Organe spiegelverkehrt angeordnet sind, eine halbwegs plausible Erklärung für ihr Überleben gefunden (daher auch die zuvor angesprochene Versöhnung). Einen letzten Kritikpunkt habe ich jetzt dann aber noch: So wäre ich beim Gespräch zwischen Sarah und Art, wo sie ihm das mit den Klonen offenbart hat, schon gerne dabei gewesen, oder hätte zumindest gern seine Reaktion gesehen. Immerhin hat man darauf fast eine Staffel hingearbeitet.

Episodenbild (c) BBC/Polyband So, jetzt aber genug gemeckert, denn von diesen Aspekten abgesehen hat mir auch "Glaube und Verstand" wieder gut gefallen. Positiv fand ich, dass der Handlungsstrang rund um Donnie wieder aufgenommen wurde – was auch bedeutete, dass Allison erkennen musste, dass sie ihre Nachbarin grundlos hat sterben lassen. Die Szene wo sie sich diesbezüglich bei Felix ausweint war eine perfekte Mischung aus Tragik und Humor (letzteres vor allem dank seiner Reaktion). Auch die Musicalszenen (überhaupt: Was für ein Musical ist das bitte schön?) trugen viel Witz zur Episode bei; wie die Verbindung zwischen Allison und Felix für meinen Geschmack ohnehin immer wichtiger wird. Gut fand ich auch alles rund um Cosima und ihre Entscheidung, nun doch bei Dyad anzufangen. Bereits die Tour mit Dr. Leekie bis zu ihrem Labor war nett, aber noch besser hat mir die nachfolgende Szene mit Rachel gefallen – nicht zuletzt dank ihrer Reaktion auf die Offenbarung, dass Allison lesbisch ist. Zudem wurde auch die Krankheit wieder angesprochen (und angedeutet, dass dies mit dem Klonprozess in Verbindung stehen könnte), sowie die Anomalität rund um Kiras Geburt. Last but not least: Auch wenn mich die Auflösung rund um Kiras Verschwinden enttäuscht haben mag, aber der Showdown war dann Badass – vor allem dank der Schrotflinten schwingenden, skrupellosen Mrs. S.

Fazit: An "Glaube und Verstand" hat mich doch das eine oder andere gestört. Die Prolethianer halte ich nach wie vor nicht für die besten Bösewichte, beim Gespräch zwischen Sarah und Art wäre ich schon ganz gern dabei gewesen, und vor allem auch die Auflösung des Cliffhangers rund um Kiras Verschwinden hat mich doch ziemlich gestört. Einerseits, da es sehr unspektakulär und unaufregend war, und andererseits, da es in meinen Augen irgendwie nicht viel Sinn ergeben wollte. Davon abgesehen bot aber auch "Glaube und Verstand" wieder gute Unterhaltung. Es gab einige Höhepunkte, wobei für mich vor allem alles rund um Allison und ihre Erkenntnis rund um ihren Mann, Cosimas Bekanntschaft mit Rachel, sowie der packende Showdown im Haus (mit einer knallharten Mrs. S.) hervorgestochen ist. Die Produktionsqualität befindet sich natürlich in allen Bereichen – Inszenierung, Effekte, schauspielerische Leistung – ebenfalls auf dem gewohnt hohen Niveau. Wie der Rest der Staffel bei mir ankommt, wird jedoch zu einem Großteil davon abhängen, wie sich die Geschichte rund um die religiösen Fanatiker weiterentwickelt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 BBC/Polyband)




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