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The Clone Wars - 1x13: Die Bruchlandung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros.

Originaltitel: Jedi Crash
Episodennummer: 1x13
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 16. Januar 2009
Erstausstrahlung D: 15. Februar 2009
Drehbuch: Katie Lucas
Regie: Rob Coleman
Besetzung: Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker, Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano, Jennifer Hale/Vera Teltz als Aayla Secura, Tom Kane/Erich Räuker als Wulff Yularen, Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten, Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden, George Coe/Hasso Zorn als Tee Watt Kaa, Alec Medlock/Unbekannt als Wag Too, Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.

Kurzinhalt: Ein Schlachtkreuzer der Republik, der von der Jedi-Ritterin Aayla Secura befehligt wird, ist im Orbit eines Planeten in Bedrängnis geraten und droht abzustürzen. Ashoka Tano und Anakin Skywalker eilen ihr zur Hilfe, und schaffen es gerade noch so, die Besatzung zu evakuieren. Dabei bei der Rettungsmission wird Anakin selbst schwer verwundet. Als ihr Schiff schwer beschädigt wird, retten sich Aayla und Ashoka in den Hyperraum – doch ihr Antrieb hat eine Fehlfunktion und sie drohen, in eine Sonne zu stürzen. Ashoka kann dem Gestirn zwar ausweichen – nicht aber dem nahegelegenen Planeten in dessen Orbit. Nach dem Absturz müssen sie Anakin widerwillig zurücklassen, während sie aufbrechen, um nach Hilfe zu suchen…


Review: Am besten hat mir bei "Die Bruchlandung" der spektakuläre Einstieg gefallen, mit dem Raumkampf im tiefen Orbit des Planeten. Das sah einfach wieder nur phantastisch aus, und war mit den Kämpfen auf dem Rumpf des Schiffes auch mal wieder etwas Neues. Der Rest der Episode konnte an diesen Einstieg nur mehr bedingt anknüpfen. Die Handlung auf dem Planeten war zwar grundsätzlich ok, aber nichts Besonderes. Es gibt wieder einmal ein 08/15-Monster – in diesem Falle so 'ne Art außerirdische Terrorvögel –, die außerirdischen des Planeten erinnerten mich etwas zu sehr an Lemuren, und der gute Anakin ist zwar schwer verletzt, ist aber just immer dann da, wenn er gebraucht wird, um das Leben von sich selbst und den ihn bewachenden Klonsoldaten zu retten. Wie bequem. Und so sehr ich Kevin Kiners Musik für die Serie sonst auch schätze, aber den Einsatz der Panflöte empfand ich doch eher unfreiwillig komisch. Mein größter Kritikpunkt ist aber, wie man hier auf eines meiner größten Probleme mit der Prequel-Trilogie Bezug nimmt, nämlich das Liebesverbot für Jedi. Wie Ashoka richtig sagt: Besteht zwischen Meister und Padawan nicht ebenfalls eine starke Bindung? Ist es nicht unlogisch, das eine zu fördern und das andere zu verbieten? Wenn die Episode eine gute Erklärung für diese Inkonsistenz parat hätte, wäre das ja Klasse – stattdessen wird man nur noch deutlicher als schon in der Prequel-Trilogie mit der Nase darauf gestoßen. Das hätte man sich sparen können. Trotz dieses großen Kritikpunkts konnte mich die Episode aber insgesamt ganz gut unterhalten, wobei mich neben dem spektakulären Einstieg vor allem noch die Diskussion über die Rolle der Jedi im Krieg positiv überrascht hat. Vor allem auch wenn man bedenkt, dass sich diese Serie ja über weite Strecken in erster Linie an Kinder richtet, hätte ich eine solch anspruchsvolle – und kritische – Auseinandersetzung mit dem Thema nicht erwartet. Das fand ich wirklich positiv.

Fazit: Episodenbild (c) Lucasfilm Animation/Warner Bros. "Die Bruchlandung" war ok; ich wünschte nur, man hätte es sich geschenkt, auf den Widerspruch rund um verbotene Verbindungen für Jedi und das starke Band zwischen Padawan und Meister auch noch auf den Finger zu zeigen. Zudem fand ich die Panflöten-Einlagen eher unfreiwillig komisch. Und die außerirdischen Kreaturen waren mir diesmal doch etwas zu sehr von irdischen (wenn auch im Falle der Terrorvögel prähistorischen) Lebewesen beeinflusst. Großartig aber dafür der Einstieg, der wieder einmal ungemein spektakulär war, und Action auf Kino-Niveau bot. Positiv überrascht hat mich auch die Thematisierung der Krieg führenden Jedi – wo sich diese doch sonst eigentlich immer als die Hüter des Friedens bezeichnen. In einer vermeintlichen Kinderserie hätte ich eine derart ernsthafte Auseinandersetzung mit dem Thema nicht erwartet. Insgesamt hielten sich die Stärken und Schwächen also ziemlich die Waage; der famose Einstieg lässt die Skala für mich dann aber doch noch denkbar knapp aufseiten der positiven Aspekte ausschlagen.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © Lucasfilm Animation/Warner Bros.)




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