Originaltitel: Cloak of Darkness Episodennummer: 1x09 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 05. Dezember 2008 Erstausstrahlung D: 18. Januar 2009 Drehbuch: Paul Dini Regie: Dave Filoni Besetzung:
Ashley Eckstein/Josephine Schmidt als Ahsoka Tano,
Olivia d'Abo/Regine Albrecht als Luminara Unduli,
Nika Futterman/Claudia Urbschat-Mingues als Asajj Ventress,
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
Ian Abercrombie/Friedhelm Ptok als Kanzler Palpatine,
Corey Burton/Klaus Sonnenschein als Count Dooku,
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Tom Kenny/ Joachim Siebenschuh als Nute Gunray,
Tom Kane/Tobias Meister als Yoda,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Nachdem es auf Rodia gelungen ist, den Vizekönig der Handelsföderation, Nute Gunray, gefangen zu nehmen, soll dieser nun nach Coruscant überstellt werden, wo man ihn verhören und danach für seine Verbrechen anklagen will. Um die sichere Überstellung zu gewährleisten, wird der Transporter von der Jedi-Meisterin Luminara Unduli sowie Anakins Padawan Ashoka Tano begleitet. Doch Lord Sidious und Count Dooku ist bewusst, dass Gunray unter Druck wohl einiges über ihre Pläne verraten würde – weshalb er Coruscant nie erreichen darf. Dooku schickt deshalb seine Attentäterin Asajj Ventress los, um ihn zu befreien…
Review:
Bisher war die "Clone Wars"-Serie – von der Klonsoldaten-zentrierten Episode "Rekruten" abgesehen, in erster Linie auf die Hauptfiguren fokussiert. Anakin. Obi-Wan. Ashoka. Yoda. Padme. Und zuletzt zu meiner großen Bestürzung auch Jar Jar. In "Im Mantel der Dunkelheit" rückt man nun eine der Nebenfiguren in den Mittelpunkt des Geschehens: Luminara Unduli, die eine der Jedi-Meisterinnen war, die in der Schlacht um Geonosis gekämpft hat, und die mir bislang in erster Linie aus dem Roman "Ein Sturm zieht auf" näher bekannt war, der die Vorgeschichte zu "Angriff der Klonkrieger" erzählte. Damit füllt "Im Mantel der Dunkelheit" eine der meines Erachtens wichtigsten Funktionen des erweiterten Universums aus: Nämlich, Randfiguren näher vorzustellen und sie so aufzuwerten. Zugegeben, wir erfahren in dieser Folge jetzt nicht unbedingt sonderlich viel Neues über sie, dennoch habe ich mich über ihren Auftritt sehr gefreut. Zumal auch das Zusammenspiel zwischen ihr und Ashoka sehr gelungen war. Großartig auch wie immer die Weltraumszenen, die mich immer wieder aufs Neue begeistern können. Aber auch das Innere der Station und des Raumkreuzers sahen toll aus, und ließen wieder Ähnlichkeiten zu den aus der Original-Trilogie bekannten Designs erkennen.
Eine der größten Stärken der Episode war für mich aber die Lichtschwert-Action; für mich eines der Markenzeichen der "Star Wars"-Reihe. Die Kämpfe waren sehr dynamisch, packend und visuell bestechend inszeniert. Zudem machte die Episode wieder einmal deutlich, warum die Jedi so angesehen und bei ihren Feinden gefürchtet waren. Während die Klonsoldaten im Kampf gegen die Superkampfdroiden wie die Fliegen wegsterben, macht Luminara Unduli mit ihnen kurzen Prozess. Die letzte wesentliche Stärke ist dann, dass hier die Separatisten doch ausnahmsweise mal den Sieg davontragen – was ja auch höchste Zeit war. Mein einziger größerer Kritikpunkt ist die Wendung rund um Captain Faro Argyus, die ich wiedermal lichtjahreweit riechen konnte. Davon abgesehen war "Im Mantel der Dunkelheit" eine sehr unterhaltsame Episode.
Fazit:
Nach dem Totalausfall "Superheftig Jedi" konnte mir "Im Mantel der Dunkelheit" wieder bedeutend besser gefallen. Die Episode war flott erzählt und sehr actionreich. Als wesentliche Stärken taten sich für mich dabei insbesondere die Auftritte von Luminara Unduli und Asajj Ventress, die wieder einmal toll aussehenden Weltraumszenen, sowie die packend-imposante Lichtschwert-Action hervor. Positiv auch, dass die Separatisten hier endlich mal gewinnen konnten, nachdem sie zuletzt immer den Kürzeren zogen und ihre Bedrohlichkeit doch zunehmend zu verlieren drohten. Einzig die viel zu vorhersehbare Wendung rund um den Verräter in den Reihen der Republik zog die Episode für mich nicht unwesentlich herunter.
Wertung: 3.5 von 5 Punkten