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Die Armee der Geister Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: Army of Ghosts
Episodennummer: 2x12
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 01. Juli 2006
Erstausstrahlung D: 24. August 2008
Drehbuch: Russell T Davies
Regie: Graeme Harper
Hauptdarsteller: David Tennant als The Doctor, Billie Piper als Rose Tyler
Gastdarsteller: Camille Coduri als Jackie Tyler, Noel Clarke als Mickey Smith, Tracy-Ann Oberman als Yvonne Hartman, Raji James als Dr Rajesh Singh, Freema Agyeman als Adeola Oshodi, Hadley Fraser als Gareth, Oliver Mellor als Matt, Barbara Windsor als Peggy Mitchell u.a.

Kurzinhalt: Als der Doctor und Rose nach London zurückkehren, erfahren sie, dass seit ein paar Wochen Erscheinungen auftauchen, die Geistern ähneln. Ihre Spur führt sie zum Torchwood-Institut, das vor mehr als einen Jahrhundert von Queen Victoria gegründet wurde, nachdem sie die Bekanntschaft des Doctors gemacht hat ("Mit Zähnen und Klauen"). Dieses ist auch für die Zerstörung jenes UFO's verantwortlich, dass die Erde während der vorherigen Weihnachten heimgesucht hat ("Die Weihnachtsinvasion"). Das Institut sammelt und erforscht alle außerirdischen Artefakte, die sie nur finden können – weshalb sie auch gleich die TARDIS einkassieren. Zudem forschen sie an einer neuen Energiequelle – die "Geister" sind Nebenwirkungen der Tests. Der Doctor erkennt sie allerdings als das, was sie wirklich sind: Personen aus einer anderen Dimension. Denn Torchwood zapft einen Spalt zwischen den Dimensionen an – und erlaubt es damit einer der Feinde des Doctors, die er für besiegt hielt, nach London zu gelangen…


Review: Episodenbild (c) BBC In den letzten Episoden mehrten sich die Andeutungen, dass irgendeine große, tragische Wendung bevorsteht. Zu Beginn von "Die Armee der Geister" erfahren wir nun vermeintlich, worum es sich dabei handeln wird, gibt es doch einen von Rose gesprochenen Prolog, den sie mit den Worten "And this is where I died" abschließt. Die betreffenden Szenen sind sehr atmosphärisch inszeniert, und der Einstieg vermag es zweifellos, gleich das Interesse des Zuschauers zu wecken. Die nachfolgende Episode konnte leider an diesen Beginn nur teilweise anknüpfen. Gut gefallen haben mir die amüsanten Ausschnitte aus TV-Sendungen, die zeigen, wie die Geister das tägliche Leben beeinflussen – sie in Talkshows vorkommen, in der Werbung auftreten, und sogar in Serien "mitspielen". Das fand ich sehr unterhaltsam. Köstlich waren auch die Ghostbusters-Referenz sowie der Spruch des Doctors "They can shoot me dead, but the moral highground is mine!". Jackie Tylers Worte an ihre Tochter in der TARDIS fand ich ebenfalls sehr gut geschrieben und gespielt. Und die Szene mit der Scheibe war eine perfekte Analogie auf den Bruch der Dimensionen, der das ganze auch für den Zuschauer auf visuelle Art und Weise verständlich gemacht hat.

Mein Hauptkritikpunkt an "Die Armee der Geister" ist, dass man die Bedrohung durch die Cybermen viel zu früh aufklärt. Anstatt den Zuschauer aufgrund der zahlreichen Hinweise mitraten zu lassen und ihm die Genugtuung zu geben, es wohl früher oder später herauszufinden und sich freuen zu können, dass er recht hatte – nur um dann ganz am Ende mit der unerwarteten Wendung erschlagen zu werden – verrät man uns viel zu früh, dass die Cybermen den Sprung durch die Dimensionen geschafft haben und die Leute kontrollieren (über zwei Bluetooth-Headsets auf beiden Seiten; da muss man sich doch fragen, warum das niemandem komisch vorkommt?). Das fand ich einfach enorm schade und der Spannung nicht zuträglich, da man nur dabei zuschauen und abwarten konnte, bis der Doctor endlich auf den gleichen Informationsstand kommt, den wir seit Minute 10 (geschätzt) hatten. Ich kann mir denken, warum sie es getan haben: Sie wollten einfach dafür sorgen, dass die Gedanken des Zuschauers von vornherein nur um die Bedrohung durch die Cybermen schweben, um die Offenbarung am Ende überraschend zu machen. Aber meines Erachtens hätte das genauso gut funktioniert, wenn sie die Cybermen erst etwas später offenbart hätten. Zudem muss ich sagen, dass ich die Wendung am Ende jetzt auch nicht so toll fand. Mein erster Gedanke war da: "Ach, schon wieder die Daleks". Sonderlich originell wirkt es jedenfalls nicht, sie im zweiten Staffelfinale schon wieder aufzufahren. Zudem war es ab dem Zeitpunkt wo man das Paralleluniversum anspricht klar, dass wir Mickey wiedersehen werden. Die Art und Weise wie das passiert ist war für mich zwar überraschend, aber ich hoffe, da kommt noch eine genauere Erklärung, wie ihm das gelungen ist. Und auch beim Sinn und Zweck der 3D-Brille hoffe ich auf Aufklärung. Weil das fand ich ziemlich irritierend und ablenkend.

Fazit: Episodenbild (c) BBC "Die Armee der Geister" ist eine gute Episode, die jedoch noch viel besser gewesen wäre, wenn man die Auflösung rund um die Cybermen weiter nach hinten verschoben hätte. Dann wäre es dem Zuschauer möglich gewesen, mitzuraten, was hier vor sich geht – was ich deutlich spannender gefunden hätte, als nur dem Doctor dabei zuzuschauen, wie er die Puzzleteile zusammensetzt. Zumal der Zuschauer hier leider auch um das Erfolgserlebnis gebracht wird, das Rätsel früher oder später selbst zu lösen. Und auch den Auftritt der Daleks am Ende fand ich schade; immerhin waren die bereits beim letzten Staffelfinale die großen Bösen. Sonderlich originell wirkt es jedenfalls nicht. Von diesen Punkten abgesehen war "Die Armee der Geister" aber ganz unterhaltsam. Der Anfang in London, mit den Geistern, ist noch sehr amüsant, die Sprüche des Doctors waren teilweise wieder köstlich, und auch die Dynamik zwischen Rose und ihrer Mutter bescherte uns einige gute Momente. Die größte Stärke ist aber sicherlich der Einstieg mit Rose' düster-prophezeienden Nachricht, mit der man die Spannung für das Staffelfinale in die Höhe treibt.

Wertung: 3 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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