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Star Trek - TOS: Seasons of Light and Darkness Drucken E-Mail
McCoy erzählt von seiner Mission auf Capella IV Kategorie: Star Trek (Literatur) - Autor: Christian Siegel - Datum: Montag, 29 September 2014
 
Cover (c) Cross Cult
Originaltitel: "Star Trek - S.C.E.: Hard Crash"
Bewertung:
Autor: Michael A. Martin
Übersetzung: -
Umfang: 109 Seiten (ePub-Format)
Verlag: Simon & Schuster
Erstveröffentlichung: 28. April 2014
ISBN: 978-1-47673-819-2
Kaufen: Kindle (E)
 

Kurzinhalt: Nachdem er Admiral Kirk zum Geburtstag gratuliert hat, besucht Leonard McCoy Spock in dessen Quartier. Der Doktor ist frustriert, da er davon überzeugt ist, dass Jim Kirk sein Potential als hinter einem Schreibtisch sitzender Admiral verschwendet, und sich darum bemühen sollte, wieder das Kommando über die Enterprise zurückzubekommen. Im Zuge ihres Gesprächs beginnt McCoy dann schließlich, dem Vulkanier von seinem ersten Einsatz auf Capella IV zu erzählen, der ihn nachhaltig geprägt hat…

Review: "Seasons of Light and Darkness" ist eine als eBook veröffentlichte Novelle, die einerseits rund um Kirks Geburtstag zu Beginn von "Star Trek II – Der Zorn des Khan" angesiedelt ist, und sich andererseits mit McCoys erstem Besuch auf dem Planeten Capella IV (aus "Im Namen des jungen Tiru") beschäftigt. Die Rahmenhandlung fand ich dabei etwas beliebig und nicht unbedingt überzeugend. Michael A. Martin fügt ein paar zusätzliche Sätze ein, und lässt uns in die Gedanken von McCoy während dieser aus dem Film bekannten Szene eintauchen, aber so ganz wollte sich mir nicht erschließen, warum sein Besuch bei Kirk und sein nachfolgendes Gespräch mit Spock ihn dazu animieren, dem Vulkanier von seinem ersten Einsatz auf Capella IV zu erzählen. Letztendlich frage ich mich, ob diese Rahmenhandlung unbedingt notwendig war, und man nicht einfach die Geschichte der damalige Mission hätte erzählen können. Zumal sich aus meiner Sicht ein Kontinuitätsfehler in die Rahmenhandlung eingeschlichen hat, denn zumindest ich hätte diese so verstanden, dass Michael A. Martin darin behauptet, Kirk hätte seit dem Ende der ersten Fünfjahresmission nicht mehr das Kommando über die Enterprise gehabt – was dem offiziellen Kanon, zumindest soweit mir bislang bekannt, widerspricht.

Gut gefallen konnte mir dahingehend die Geschichte rund um Leonard McCoys erstem Besuch auf Capella IV. Ich finde es immer wieder nett, wenn in den Romanen solche Kontinuitätslücken geschlossen und uns Ereignisse, von denen wir bislang nur gehört hatten, gezeigt werden. Zwar ist die Story nicht übermäßig spannend, bietet aber dennoch einige gelungene Momente und interessante Ansätze. Vor allem auch die Schlüsselstelle, als McCoy das Wohl der Sternenflotte über das Wohl des Capellaners stellt, stach hervor. Negativ fällt allerdings auf, dass der darin enthaltene Ansatz rund um den Konflikt zwischen einem medizinischen Standpunkt und den Überzeugungen der Capellaner doch ziemlich klischeehaft und ausgelutscht ist; diese "Zeugen Jehovas"-Thematik im SF-Gewand ist nun wahrlich nichts neues mehr, und wurde von "Babylon 5" in "Die Gläubigen" um einiges interessanter, komplexer und dramatischer behandelt. Zudem fehlte es mir, abseits des einen genannten Moments, etwas an den ganz großen dramatischen Höhepunkten. Immerhin liefert uns Michael A. Martin zum Ende hin noch einmal einen netten Moment, und zeigt uns, wie McCoy damals von Kirk für die Enterprise "rekrutiert" wurde. Eben dieses kleine, nette Highlight katapultiert "Seasons of Light and Darkness" für mich dann doch noch auf den Durchschnitt.

Fazit: Mit "Seasons of Light and Darkness" erhält der geneigte Trekkie eine solide Kurzgeschichte, mit der wieder eine kleine Lücke aus der "Star Trek"-Geschichte geschlossen wird. Ob dies den Preis (zwischen € 2,69 und € 3,99) rechtfertigt, muss letztendlich jeder Fan mit sich selbst ausmachen. Als absolutes Muss sehe ich Michael A. Martins Erzählung zwar nicht an – dafür erschien mir die Rahmenhandlung zu überflüssig, und die Thematik rund um den Konflikt zwischen medizinischen und religiösen Überlegungen zu wohlbekannt – aber vor allem Fans von "Pille" sollten einen Kauf trotz des im Vergleich zu den Pocket Books-Taschenbüchern deutlich geringeren Preis-Seitenverhältnisses in Betracht ziehen.

Bewertung: 2.5/5 Punkten
Christian Siegel


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