Originaltitel: Rookies Episodennummer: 1x05 Bewertung: Erstausstrahlung USA: 24. Oktober 2008 Erstausstrahlung D: 21. Dezember 2008 Drehbuch: Steven Melching Regie: Justin Ridge Besetzung:
Dee Bradly Baker/Martin Keßler als Klonsoldaten,
Matthew Wood/Constantin von Jascheroff als Kampfdroiden,
Matt Lanter/Wanja Gerick als Anakin Skywalker,
James Arnold Taylor/Philipp Moog als Obi-Wan Kenobi,
Matthew Wood/Rainer Doering als General Grievous,
Nika Futterman/Claudia Urbschat-Mingues als Asajj Ventress,
Tom Kane/Uli Krohm als Erzähler u.a.
Kurzinhalt:
Da der Krieg zwischen der Republik und den Separatisten immer verbitterter geführt wird, braucht man immer mehr und neue Klongruppen – weshalb man nun auch schon beginnt, einige Klone in den Kampf zu schicken, deren Training noch nicht gänzlich abgeschlossen wurde. Eine Gruppe dieser Rekruten wird zur republikanischen Basis auf dem Rishi-Mond versetzt. Als eine Vorhut der Separatisten dort einfällt, um ihren Angriff auf Kamino vorzubereiten, ist es an den unerfahrenen Rekruten, die Droidenarmee aufzuhalten…
Review:
Etwas, dass in der Prequel-Trilogie aus Zeitmangel unweigerlich auf der Strecke geblieben ist, waren die Klonsoldaten, die reines Mittel vom Zweck waren, aber keine richtige – oder gar voneinander unterscheidbare – Persönlichkeit bekamen. Bereits seit der ersten Folge versucht "Clone Wars", hier anzusetzen. "Hinterhalt" hat mir zwar insgesamt nicht sonderlich gut gefallen, aber die eine wirklich großartige Szene war jene mit Yoda und den Klonsoldaten in der Höhle. "Rekruten" knüpft daran thematisch an, und stellt ein paar junge, frische Klonsoldaten vor, und zeigt sie uns bei ihrem ersten Einsatz. Leider gefiel mir letztendlich die Grundidee dahinter als die – sehr klischeehafte, auf militärische Heldenverehrung und der Glorifizierung von Selbstaufopferung abzielende – Ausführung. Das war mir einfach viel zu vorhersehbar und zu pathetisch. Darüber hinaus hatte ich auch mit der einen oder anderen Szene Probleme, wo sich die Figuren wie Volldeppen anstellen mussten, damit die Handlung den gewünschten weg gehen kann. Man sollte meinen, spätestens beim "Roger Roger" ihrer vermeintliche Kollegen (in Wahrheit natürlich eine List anwendende Droiden) denken die sich was; zwar fanden sie es letztendlich dann eh heraus, aber das kam mir persönlich viel zu spät. Etwas seltsam fand ich auch die neue Droidenart. Zwar sah die zweifellos cool aus, aber etwas irritierend ist es halt schon, dass uns diese – soweit ich mich erinnern kann – nie in den Filmen unterkam. Was hingegen weiterhin zu bestechen vermag, ist die tolle Optik der Serie, die vor allem in den Weltraumszenen nach wie vor sehr gut zur Geltung kommt. Zudem muss ich "Rekruten" zugutehalten, wenigstens nicht langweilig gewesen zu sein. Für eine durchschnittliche Wertung reicht es dann aber doch denkbar knapp nicht.
Fazit:
Die Idee, die Serie dazu zu nutzen den Klonsoldaten etwas Profil zu verleihen und ihre unterschiedlichen Persönlichkeiten hervorzustreichen, finde ich ja grundsätzlich recht gut und interessant. Leider aber schlug das Ganze in "Rekruten" dann eine sehr klischeehafte und vorhersehbare Richtung ein, weshalb mich die Episode leider nicht wirklich begeistern konnte. Immerhin, optisch war sie wieder einmal ein Schmankerl, und zudem war die Episode – nicht zuletzt aufgrund der kurzen, 20-minütigen Laufzeit – recht kurzweilig. Jedenfalls hoffe ich grundsätzlich, dass sie diesen Weg noch öfter einschlagen, dabei aber nicht mehr auf gar so ausgetretenen Pfaden wandeln werden.