Doctor Who 27: The Doctor Trap |
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Allzu verwirrender Lesestoff für Whovians
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 27 September 2014
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Titel: |
"Doctor Who: The Doctor Trap" |
Bewertung: |
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Autor: |
Simon Messingham |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
247 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
04. September 2008 |
ISBN: |
978-1-84607-558-2 |
Kaufen: |
Gebunden (E), Taschenbuch (E), Kindle (E), Hörbuch (E) |
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Kurzinhalt:
Das Universum ist voll mit verschiedensten Kreaturen. Doch nicht viele sind wie Sebastiene. Auf den ersten Blick könnte man meinen, man hat hier einen Menschen des 19. Jahrhunderts vor sich. Galant, Frack, nobel. Doch der Eindruck täuscht. Denn Sebastiene ist ein Jäger. Und seine Sammlung ist beachtlich. Doch eine Trophäe fehlt ihm noch. Und um diese zu ergattern holt er sich Unterstützung und versammelt die besten Jäger des ganzen Universums. Der Gejagte: Der Doctor…
Review:
"The Doctor Trap" ist das siebenundzwanzigste Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und damit das einundzwanzigste mit dem zehnten Doctor, der im Fernsehen von David Tennant gespielt wird. Wieder dabei ist dessen Companion (Begleiter) Donna Noble, gespielt von Catherine Tate. Zeitlicher Einordnung im Vergleich zur Serie ist wie üblich nicht möglich. Nachdem man mit den letzten beiden Büchern "Ghosts of India" und "Shining Darkness" richtig guten Lesestoff hatte, kommt nun leider etwas Ernüchterung in die "Doctor Who" Bücherwelt. "The Doctor Trap" ist wieder einmal ein sehr gutes Beispiel dafür, dass der Kurzinhalt auf dem Buchrücken einen richtig heiß auf eine Geschichte machen kann, doch dann bekommt man statt eines brillanten Feuerwerks lediglich drei kleine Feuerwerks-Raketen.
Nicht falsch verstehen, "The Doctor Trap" ist nicht grottenschlecht, aber es ist enttäuschend. Messingham steigt richtig gut ein, fesselt den Leser problemlos auf den ersten 40-50 Seiten, doch von da an wird’s konfus. Zwischenzeitig habe ich mich echt gefragt, ob der Autor zuviele Ideen auf einmal hatte, oder ob er total planlos war und versucht hat, das Beste draus zu machen. So oder so, der Leser wird in ein Wirrwarr und förmliches Labyrinth verstrickt, und die Freude am Lesen nimmt rapide ab. Irgendwann bin ich zu dem Schluss gekommen, der Autor hat sich so sehr verstrickt, dass er irgendwann selber nicht mal mehr den Überblick hatte, was los ist. Gelöst wurde das Ganze dann mit einer Wende, die wahrscheinlich als überraschend gedacht war, aber bis dahin wahrscheinlich jeder Leser schon dreimal erahnt hatte. Donna-Fans werden bei diesem Buch ebenfalls eher auf der Strecke bleiben. Sie taucht zwar darin auf, aber dieses Buch hätte genauso gut ohne sie geschrieben werden können. Bzw. man hätte auch hier wesentlich mehr draus machen können.
Fazit:
Was dem Titel nach nur eine Falle für den Doctor sein sollte, wird zu einer Falle für den Leser. Mit jedem Kapitel wird die Geschichte verwirrender und Messingham liefert leider keinen Ausweg. Und so wühlt man sich durch ein heilloses Chaos, bei dem man am Ende nur mit einer Menge Fragezeichen über dem Kopf sitzen bleibt. Sehr schade, denn die Kurzbeschreibung und der Einstieg in die Geschichte waren richtig gut und machten Hoffnung auf einen weiteren Knüller in der "Doctor Who"-Bücherwelt. Doch diese Hoffnung platzte sehr bald wie eine Seifenblase.
Bewertung: 2/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
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