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Defiance - 2x11: Zerlegt wie eine Puppe Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Doll Parts
Episodennummer: 2x11
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 21. August 2014
Erstausstrahlung D: 29. August 2014 (SyFy)
Drehbuch: Phoef Sutton
Regie: Andy Wolk
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, James Murray als Niles Pottinger, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Nicole Munoz als Christie Tarr, Graham Greene als Rafe McCawley, Dewshane Williams als Tommy LaSalle, Trenna Keating als Doc Yewll.
Gastdarsteller: Anna Hopkins als Captain Jessica Rainier, Noah Danby als Sukar, Kristina Pesic als Deirdre Lamb, Douglas Nyback als Sgt. Frei Poole, America Olivo als Alethea, Kevin Shand als Raiga, Tim Post als Giemo, Katie Douglas als Young Irisa/Irzu, Lizz Alexander als Fionu, James Downing als Kirus, Amy Forsyth als Andina, Amelia Burstyn als Handmaiden u.a.

Kurzinhalt: Deirdre wird während ihrer Radiosendung vor laufendem Mikrofon umgebracht. Man hört, wie die Schallplatte stockt, und kurz daraus wird sie aus dem Bogen geworden und stürzt in den Tod. Da Nolan sich dringend um etwas anderes kümmern muss, ernennt er Amanda kurzerhand zum Deputy, und überträgt er die Ermittlungen im Mordfall. Diese stößt bei ihren Nachforschungen schon bald auf die Affäre zwischen Alak und Deirdre – und scheint damit ihren Hauptverdächtigen gefunden zu haben. Währenddessen macht sich Nolan, nachdem er vom Diebstahl einer Terrasphere erfahren hat, auf die Suche nach Irisa. Er wird von Tommy geschnappt, dessen Körper jedoch die mechanischen Fäden kurz darauf wieder verlassen, wonach er nicht mehr unter der Kontrolle von Irzu steht. Die beiden ersinnen einen Plan, um Irisa aufzuhalten. Kurz darauf erfährt Nolan auch ihren schrecklichen Plan: Das Votan-Raumschiff soll reaktiviert und das ursprünglich abgebrochene Terraformingprogramm fortgesetzt werden – was den Tod aller Menschen auf der Erde bedeuten würde…


Review: Episodenbild (c) SyFy Wie die kurze Inhaltsangabe aufzeigt, unterteilt sich die Handlung von "Zerlegt wie eine Puppe" recht deutlich in zwei relativ gleichwertige Hälften – die mir jedoch beide letztendlich ähnlich gut gefallen haben. An der Handlung rund um Irisa fand ich vor allem sehr positiv, dass wir nun endlich erfahren haben, was genau sie eigentlich vor hat, und damit auch, was auf dem Spiel steht, bzw. was es zu verhindern gilt. Möglich, dass ich einfach nur schwer von Begriff war (was ich vor allem auch deshalb vermute, da die Offenbarung in "Zerlegt wie eine Puppe" gar so nüchtern erfolgt), aber wie in meinem Review zur letzten Folge noch angedeutet war ich den ständigen Anspielungen und Mini-Offenbarungen ohne konkrete Antworten schon überdrüssig. Insofern bin ich für diese Klarstellung dankbar. Weniger anfangen konnte ich dafür mit dem Streit zwischen Nolan und Irisa, der auf mich sehr erzwungen und verkrampft wirkte (selbst wenn man bedenkt, dass sie von "Irzu" beeinflusst wird), und wie aus dem Nichts zu kommen schien, wenn man bedenkt, dass sie sich zwei Folgen zuvor erst noch versöhnten und Irisa sich ihm anvertraut hatte. Und das Finale dieses Handlungsstrangs litt darunter, dass ich weder den Tod von Tommy geschweige denn von Nolan ernsthaft in Betracht gezogen habe (schon gar nicht vor dem Staffelfinale).

Die Handlung rund um den Mord an Deirdre war grundsätzlich auch nicht schlecht. Ich mag solche Whodunnits, bzw. bin generell ein Krimi-Fan – was sich jedoch im Falle von "Zerlegt wie eine Puppe" leider recht schnell gerächt hat. Denn zumindest meine Spürnase schlug sehr schnell aus und hatte gleich bei ihrer ersten Szene Christie als Mörderin erschnüffelt. Etwas, dass für mich danach mit den ganzen roten Heringen die man aufgebaut hat nur noch bestärkt wurde. Dementsprechend verfehlte die angedachte überraschende Wendung am Ende bei mir die gewünschte Wirkung leider völlig. Erschwerend kommt noch hinzu, dass ich das Intro mit der Auflösung des Mordes nicht in Einklang bringen lässt. Wir hören, wie Deirdre die Nummer ankündigt, hören wie diese für ein paar Sekunden spielt, und dann, wie die Schallplatte hockt. In diesen paar Sekunden kann sich nie und nimmer die nachher gezeigte Szene zwischen Christie und Deirdre abgespielt haben. Zudem fand ich es schade, dass man den Mord dadurch, dass es sich um eine Mischung aus Notwehr und einem Unfall gehandelt hat, wieder abschwächen musste. Dennoch will ich diesen Handlungsstrang wegen dieser Schwächen nicht gleich völlig abstrafen. Immerhin habe ich mich die ganze Staffel lang darüber beschwert, dass die Macher der armen Nicole Munoz nichts zu tun haben (außer als Castithanerin verkleidet rumzulaufen), und jetzt haben sie genau das gemacht – insofern fällt es mir schwer, mich zu sehr darüber zu beklagen. Zumal ich die Richtung, die man mit der Figur hier eingeschlagen hat, durchaus interessant finde. Positiv hervorheben muss ich auch die Inszenierung, insbesondere den Mord. Vor allem das mit dem Blut auf der Schallplatte war ein netter Einfall. Und auch Amanda in der Deputy-Rolle fand ich interessant. Ich hatte das Gefühl dass sich die zweite Staffel bisher etwas schwer tat, ihr wirklich etwas sinnvolles zu tun zu geben; als Deputy schlug sie sich aber eigentlich recht wacker und bewies einiges an detektivischem Spürsinn. Ergo: War ok.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Mit "Zerlegt wie eine Puppe" präsentiert man uns kurz vor Staffelende eine weitere durchschnittliche Episode. Beide großen Handlungsstränge hatten ihre Stärken und Schwächen. An der Irisa-Story hat mir insbesondere gefallen, dass wir endlich erfahren haben, was "Irzu" denn eigentlich plant, und auch die abschließende Szene im Auto war gelungen. Demgegenüber stehen der etwas konstruiert und wie aus dem nichts kommende Streit zwischen ihr und Nolan, sowie die Attacke auf Tommy, die zumindest bei mir wirkungslos verpuffte. Die Handlung rund um den Mord überzeugte wiederum mit Amanda in ungewohnter Rolle, der netten Inszenierung des Mordes, sowie der Tatsache, dass man Nicole Munoz endlich wieder stärker involviert und ihre Figur – abseits des unsäglichen Castithaner-Verkleidungs-Plots – wieder vorangetrieben hat. Der größte Schwachpunkt war dabei die für mich viel zu offensichtliche Auflösung des Mörders, wo die Macher dem Gesetz des unwahrscheinlichsten Kandidaten gefolgt sind. Insgesamt war die Folge also wieder in Ordnung; zum Staffelfinale hin hoffe ich aber doch nochmal auf eine deutliche Steigerung.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 SyFy)




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