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Defiance - 2x05: Schadensbegrenzung Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: Putting the Damage On
Episodennummer: 2x05
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 17. Juli 2014
Erstausstrahlung D: 18. Juli 2014 (SyFy)
Drehbuch: Nevin Densham
Regie: Allan Kroeker
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, James Murray als Niles Pottinger, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Nicole Munoz als Christie Tarr, Graham Greene als Rafe McCawley, Dewshane Williams als Tommy LaSalle, Trenna Keating als Doc Yewll.
Gastdarsteller: Gale Harold als Connor Lang, Kristina Pesic als Deirdre Lamb, Kelly McCormack als Jalina, Merwin Mondesir als Mahsuvus Gorath, Hannah Cheesman als Lev, Kevin Shand als Raiga, Rob Archer als Churchill, Monica Parker als Bailey Riggs u.a.

Kurzinhalt: Amanda hat sich gerade ein Bad eingelassen und die jüngste Dosis Blue Devil reingezogen, als plötzlich die Kerzen ausgeblasen werden und es finster wird. Sie begibt sich aus dem Bad und wird kurz darauf von einem maskierten Mann angegriffen. Schließlich gelingt es ihr, ihn aus dem Fenster zu befördern. Amanda ist verwirrt, meint sie doch, im Angreifer ihren damaligen Vergewaltiger zu erkennen – doch wie ist das möglich? Joshua Nolan nimmt die Ermittlungen auf, und bringt Amanda zu ihrem eigenen Schutz vorerst ins frühere Haus von Rafe McCawley, wo sie von Irisa und Tommy bewacht wird. Doch als Amanda glaubt, draußen Stimmen zu hören, greift sie während einer ihrer Halluzinationen Tommy und Irisa an, und ergreift daraufhin die Flucht. Rafe McCawley ist indes ins Haus der Tarrs gezogen – sehr zum Missfallen von Datak. Dieser wiederum schmiedet an einem Plan, seine Frau wieder in die Schranken zu weisen und die Kontrolle über sein Geschäft zurückzugewinnen. Und Doc Yewll erhält Besuch aus ihrer Vergangenheit…


Review: Episodenbild (c) SyFy "Schadensübergrenzung" konnte mich leider kaum überzeugen. Die wenigen guten Momente und Aspekte, die sich in der Episode finden lassen, sind fast ausschließlich in den Nebenhandlungen zu finden. So gefällt mir die Wendung, dass Rafe McCawley als Vater der Schwiegertochter nun bei den Tarrs einzieht – sehr zum Missfallen von Datak. Zumal es so scheint als würden sie nicht nur das Haus, sondern auch die Frau teilen. Datak wiederum ist zwar mittlerweile am unteren Ende der Nahrungskette seiner früheren Organisation angekommen, macht jedoch mit seiner rituellen Entschuldigung bei Stahma einen ersten Schritt zurück. Christie ist außer sich, dass Stahma einfach so bereit ist, ihn wieder in ihr Haus zu lassen, aber die alten Traditionen wiegen bei den Castithanern immer noch zu stark, als dass sie seine Entschuldigung zurückweisen konnte. Apropos Christie: Nachdem sie nun mehrere Episoden zur Statistin degradiert wurde, bekommt Nicole Munoz hier mit dieser Szene und kurz darauf beim Radiosender endlich wieder ein bisschen etwas zu tun, was mich sehr gefreut hat. Die größte Stärke der Episode ist aber der Subplot rund um Doc Yewll und ihre frühere Geliebte. Yewll zählte zwar dank ihres trockenen Humors ohnehin schon zu meinen Lieblingsfiguren, aber bislang blieb sie recht eindimensional. Hier wurde der Figur nun endlich etwas Tiefe verlieren, und wir erfuhren ein paar Details über sie. Einzig die Wendung am Ende fand ich etwas klischeehaft, und den Ausgang des Geschehens (Stichwort Lüge) zu vorhersehbar. Davon abgesehen hat mir dieser Teil der Episode gut gefallen.

Den Rest hingegen – und damit meine ich in erster Linie die Haupthandlung rund um Amanda und ihre Halluzinationen – fand ich aber schräg hoch drei. Der erste Angriff mag zwar noch atmosphärisch in Szene gesetzt worden sein, aber letztendlich ist jedes Mysterium nur so gut wie seine Auflösung – und genau daran hapert es bei "Schadensbegrenzung" leider gewaltig. Zumindest für mich liegt ein großer Reiz in solchen Rätsel-Folgen, dass man als Zuschauer mitraten kann, was denn hier eigentlich vor sich geht. Doch bei "Schadensbegrenzung" fehlen uns leider wesentliche Informationen um das Geheimnis aufdecken zu können, da die Episode den Kardinalsfehler begeht, zur Auflösung des Rätsels auf eine Technologie zurückzugreifen von der wir bislang – soweit ich mich erinnern kann – noch nie etwas gehört haben. Zumindest ich hatte jedenfalls keine Ahnung, dass Amanda, Niles und Yewll diese Dinger im Nacken haben, und fragte mich unweigerlich, warum die nicht schon längst einmal entfernt wurden. Letztendlich handelt es sich dabei quasi um eine umgekehrte Deus Ex Machina. Statt einer göttlichen Maschine die vom Himmel herabsteigt um ein scheinbar unlösbares Problem zu beseitigen, haben wir eine teuflische Maschine die aus der Hölle hervorsteigt um unsere Protagonisten überhaupt erst vor ein Problem zu stellen. Ich fand die Auflösung jedenfalls selten dämlich. Aber auch die Umsetzung an sich konnte mich nicht wirklich überzeugen, mit diesen ständigen kurzen Einblendungen, die mir mit der Zeit einfach nur mehr auf die Nerven gegangen sind. Und lasst mich erst gar nicht vom teilweise absolut nicht nachvollziehbaren Verhalten der Figuren anfangen, wie z.B. beim "Angriff" in McCawleys ehemaligem Haus. Dass Amanda teilweise an Halluzinationen leidet, ist bekannt, und trotzdem laufen beide, Tommy und Irisa hinaus um einem Phantom nachzujagen. Man sollte meinen, wenn man zu ihrem Schutz abgesetllt ist, bleibt zumindest einer von ihnen bei Amanda. Aber dann hätte sie natürlich nicht abhauen können, und die Handlung hätte sich nicht so entwickeln können wie sich Nevin Densham – einen Namen den ich mir in negativer Hinsicht wohl merken werden muss – das vorgestellt hat. Meh.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy Die Haupthandlung in "Schadensbegrenzung" hat mich leider überhaupt nicht überzeugt. Ich fand es schlecht umgesetzt, mit den ständigen und mit der Zeit nervigen Einblendungen, und fand vor allem auch die Auflösung – die sich eines Geräts bedient dass zumindest meiner Erinnerung nach bei "Defiance" noch nie erwähnt wurde und demnach völlig aus dem Nichts kommt – mehr als dürftig. Zudem litt "Schadensbegrenzung" unter dem teilweise dämlichen Verhalten der Protagonisten, wobei sich vor allem Tommy und Irisa beim vermeintlichen Angriff auf das "Schutzhaus" hervortun. Hier erkannte ich zu deutlich die Finger des Drehbuchautors an den Tasten, der einem gewissen Pfad folgen will, koste es was es wolle. Was "Schadensbegrenzung" aber immerhin ansatzweise rettet, sind die beiden Nebenhandlungen. Mir gefällt, dass Rafe jetzt bei den Tarrs eingezogen ist, und ich hoffe auf zahlreiche nette Wortgefechte zwischen ihm und Datak. Das Beste an dieser Episode war aber ganz klar die Nebenhandlung rund um Doc Yewll und ihre frühere Liebhaberin. Zwar war auch diese nicht perfekt – sowohl die Auflösung als auch die Lüge am Ende waren zu vorhersehbar – aber damit wurde dieser Figur endlich mal etwas Tiefe verliehen. Insgesamt muss ich "Schadensbegrenzung" aber leider zu den bisher schlechtesten Episoden der Serie zählen.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 SyFy)




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Kommentare (2)
RSS Kommentare
1. 17.09.2015 00:09
 
Mikrobild???
Seht bitte mal ganz genau hin bei 7:53 wobei ein Bruchteil der Sekunde ein Bild auftaucht, das ohne Pause zu drücken kaum erkennbar ist. Was soll das genau darstellen und was soll bezweckt werden? (Auf dem Bild ist ein maskierter Mann zu sehen)
 
sam
2. 02.10.2015 12:12
 
Mikrobild???
Wäre mir bei der TV-Ausstrahlung nicht aufgefallen oder zumindest nicht mehr in Erinnerung. Muss ich bei Gelegenheit nochmal reinschauen. Stammt der Timecode von der DVD oder der Blu-Ray?
 

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