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Darkside Park 5: Porterville Times Drucken E-Mail
Deprimierendes, aber sehr gelungenes Hörspiel Kategorie: Audio - Autor: Bettina Schwarzkopf - Datum: Freitag, 18 Juli 2014
 
Titel: Darkside Park 05: Porterville Times
Bewertung:
Label: Folgenreich (Universal)
Veröffentlicht: 10. März 2013
Autor: Christoph Zachariae
Produktion: Psychothriller GmbH
Sprecher: Gerrit Schmidt-Foß u.a.
Länge: ca. 60 Minuten
Altersempfehlung: Ab 16 Jahren
Kaufen: Staffel-CD, MP3-Download


Inhalt: Martin Prey ist der Stadtbibliothekar von Porterville. Seinen Job hat er seiner Schwiegermutter Dorothy Baits zu verdanken, die ihm diese Position versprochen hat, wenn er der Heirat mit ihrer Tochter zustimmt. Anfänglich war es auch Liebe zwischen Camilla und Martin, doch bereits ein halbes Jahr nach der Hochzeit erlosch die Flamme. Angesichts der Einwilligung muss Martin trotz der Umstände mit Camilla und ihrer rund 80-jährigen Mutter zusammen in einer Wohnung leben. Als Martin die junge Sarah Freeman in der Bibliothek zum ersten Mal erspäht, ist er sofort fasziniert und bereit ihr bei allen Belangen zu helfen. So auch bei Nachforschungen, die der Erklärung dienen, weshalb Tom Lennox erst verschwunden und dann völlig verändert wieder aufgetaucht ist. Dabei stößt Martin immer wieder auf den Darkside Park. Unterlagen darüber sind verschwunden und auch so ist keiner bereit darüber zu reden. Dass Martin dabei immer weiter in sein Verderben rennt, erkennt er erst sehr, sehr spät…


Review: Mit "Porterville Times" haben sich die Produzenten entschlossen einen anderen Weg einzuschlagen. Denn statt der üblichen Gänsehaut, welche zuvor durch spannende und erschreckende Ereignisse hervorgerufen wurde, wird in der nunmehr fünften Folge der Hörspielserie "Darkside Park" dem Zuhörer eine recht deprimierende Handlung mit einem sehr ernüchternden Ende geboten. Trotzdem konnte mich die Episode in den gesamten 65 Minuten faszinieren und fesseln in der Hoffnung, dass die ewige Talfahrt eventuell doch ein Ende nimmt. Wie in den bisherigen Teilen wird auch in "Porterville Times" über die grausigen Geschehnisse innerhalb dieser Stadt aus der Sicht eines Bürgers berichtet. Dieses Mal handelt es sich um Martin Prey, der bereits in "Der Gesang der Ratten, Teil 1" einen kurzen Auftritt hatte. Zu Beginn dieser Folge schildert er kurz einige Eckpunkte aus seiner Vergangenheit. So hat er vor Kurzem noch im Gerichtskeller gearbeitet und in der Warteschlange an einer Supermarktkasse Camilla kennengelernt. Unterdessen ist es kaum zu überhören, dass Prey ein sehr gutes Zahlengedächtnis besitzt, welches ihm im späteren Verlauf noch von Vor- bzw. Nachteil sein soll, genauso wie sein Wissensdurst.

Interessant fand ich die Figur der Dorothy Baits, welche zwar hochintelligent ist, aber leider wegen dem Verlust ihrer Beine an den Rollstuhl gefesselt ist. Sie ist ein gutes Beispiel für den trügerischen äußeren Schein, welchen nicht nur die Stadt Porterville besitzt, sondern auch eine Vielzahl der dort lebenden Bürger. Martin Prey ist, wie viele der anderen Protagonisten, auch auf diesen Schein hereingefallen, denn letztlich hat er der Hochzeit mit Camilla eingewilligt. Darüber hinaus darf sich der Zuhörer, sofern er sich darauf einlässt, nach dem Hörspiel mit nicht gerade unwichtigen Gewissensfragen auseinandersetzen. Martin Prey wird von Gerrit Schmidt-Foß gesprochen, welcher den meisten wohl bekannt ist als deutscher Synchronsprecher für Leonardo DiCaprio. Als agierender Erzähler in "Porterville Times" schafft er mit seiner Stimme die gesamte Atmosphäre zu beeinflussen. Zwar ist Schmidt-Foß in seiner Intonation sehr einfühlsam, aber auch sehr depressiv, was die ohnehin schon sehr hoffnungslose Handlung noch weiter runterdrückt. Zwar gelingt es Schmidt-Foß die unterschiedlichen Charaktere stimmlich sauber zu unterscheiden und realistisch darzustellen, aber sobald er die Zeilen von Sarah Freeman einspricht, klingt es etwas lächerlich. Vielleicht hätte es hier geholfen Nana Spier, welche in "Der Gesang der Ratten, Teil 1" tatsächlich als Sarah Freeman gewirkt hat, die wenigen Zeilen einsprechen zu lassen.

Fazit: "Porterville Times" ist vielleicht nicht gerade die hektischste oder mitreißendste Folge der Hörspielserie "Darkside Park", aber diejenige, welche den Zuhörer mit dem deprimierendsten Gefühl zurücklässt. Die Handlung selbst ist eher geradlinig und entblättert Stück für Stück die für die Geschichte relevante Wahrheit. Immer mal wieder tauchen bekannte Namen und Personen auf, die kleinere Bröckchen der Gesamterzählungen um Porterville und dem Darkside Park miteinander verknüpfen. Als waltender Protagonist liefert Gerrit Schmidt-Foß als Martin Prey, der in seiner Gier nach der Wahrheit nicht nur sich, sondern auch andere in Gefahr bringt, eine super Leistung ab und schafft es den Zuhörer für die gesamten 65 Minuten in den Bann zu ziehen.

Wertung:4.5 von 5 Punkten
Bettina Schwarzkopf


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Weiterführende Links:
Review zu "Darkside Park" #1, #2, #3, #4





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