Doctor Who 25: Ghosts of India |
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Ein toller Einstieg in die "Donna-Ära"
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 05 Juli 2014
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Titel: |
"Doctor Who: Ghosts of India" |
Bewertung: |
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Autor: |
Mark Morris |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
248 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
04. September 2008 |
ISBN: |
978-1-84607-559-9 |
Kaufen: |
Gebunden (E), Taschenbuch (E), Kindle (E), Hörbuch (E) |
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Kurzinhalt:
Indien im Jahre 1947 droht im Chaos unterzugehen. Der Doctor und Donna landen in Kalkutta und geraten sofort in eine lebensbedrohende Situation. Sie schaffen es zu entkommen und es dauert nicht lange, bis sie die Geschichten über die "half-made men" hören, die nachts durch die Straßen ziehen und Angst und Schrecken verbreiten. Sehr bald treffen sie auch auf niemand geringeren als Gandhi selber, und mit dessen Hilfe machen sich der Doctor und Donna daran, dem Spuk in Kalkutta nachzugehen…
Review:
"Ghosts of India" ist das fünfundzwanzigste Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und damit das neunzehnte mit dem zehnten Doctor, der im Fernsehen von David Tennant gespielt wird. Neu dabei ist dessen Companion (Begleiter) Donna Noble, gespielt von Catherine Tate. Eine zeitliche Einordnung im Vergleich zur Serie ist wie üblich nicht möglich. Mit "Ghosts of India" wird die "Doctor Who" Buchreihe mit Donna Noble eingeleitet. Und ich möchte gleich vorneweg sagen, dass es ein fantastischer Einstand ist. Was ich zugegebenermaßen beim ersten Lesen des Kurzinhalts nicht erwartet hatte. Ich hatte mich auf ein hochgradig philosophisches, und damit einhergehend wenig Action enthaltendes Buch eingestellt. Tja, so kann man sich täuschen. Doch eines nach dem anderen: Den Doctor und Donna verschlägt es in die Vergangenheit, genauer gesagt nach Kalkutta im Jahre 1947 und landen gleich im ersten Schlamassel. Interessant eingefädelt ist das Treffen mit Gandhi. Und ab hier nimmt die Geschichte so richtig an Fahrt auf.
Was mir persönlich besonders gut gefällt, aber das ist definitiv subjektiv, ist Morris' Schreibstil. Er hat eine gekonnte Art, Szenen so zu beschreiben, dass man sie sich wirklich gut beim Lesen vorstellen kann. Aber er hat noch ein viel besseres Talent. Und zwar ist das seine Fähigkeit, Donna zu schreiben. Ich hab inzwischen sehr viele "Doctor Who" Bücher gelesen, aber selten bin ich so gefesselt. Wie er im Laufe der Geschichte ihren Charakter weiter ausbaut, dem Leser Einblick in ihre Gedanken gibt, und dabei zeitgleich dazu anregt, selber über die eigenen Gedanken und Ansichten nachzudenken ist geradezu genial. Kritikpunkt ist interessanterweise die Art und Weise wie Morris den Doctor rüberkommen lässt. Ja, er kann recht arrogant und selbstgefällig sein, aber so ein übertriebener Besserwisser, dass es einem schon richtig auf den Keks geht beim Lesen, das trübt dann doch etwas den Lesespaß. Ich persönlich habe mich jedenfalls immer auf die Szenen mit Donna gefreut.
Fazit:
Mark Morris ist mit "The Ghosts of India" ein klasse Einstieg in die Donna-Ära gelungen. Der Leser bekommt eine spannende und kurzweilige Lektüre. Zwischendrin wird man dazu angeregt, sich selber über diverse Ansichten und Ideen Gedanken zu machen. Auch wenn der Doctor leider als recht nerviger Alleswisser rüberkommt, ist dieses Buch dennoch klasse. Meines Erachtens ein Buch, das jeder "Doctor Who" Fan gelesen haben sollte.
Bewertung: 4/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
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