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Defiance - 2x02: Das Geheimnis meines Lebens Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy

Originaltitel: In My Secret Life
Episodennummer: 2x02
Bewertung:
Erstausstrahlung USA: 26. Juni 2014
Erstausstrahlung D: 27. Juni 2014 (SyFy)
Drehbuch: Michael Taylor
Regie: Michael Nankin
Hauptdarsteller: Grant Bowler als Joshua Nolan, Stephanie Leonidas als Irisa Nyira, Julie Benz als Amanda Rosewater, James Murray als Niles Pottinger, Tony Curran als Datak Tarr, Jaime Murray als Stahma Tarr, Jesse Rath als Alak Tarr, Nicole Munoz als Christie Tarr, Graham Greene als Rafe McCawley, Dewshane Williams als Tommy LaSalle, Trenna Keating als Doc Yewll.
Gastdarsteller: Anna Hopkins als Jessica Rainer, Ryan Kennedy als Josef Mirch, Douglas Nyback als Sgt. Frei Poole, Michael Dyson als Skevur, Kevin Shand als Raiga, Rob Archer als Churchill, Monica Parker als Bailey Riggs, Katie Douglas als Young Irisa/Irzu, Chadwick Allen als Bradley Weddle, Miguel Anthony als Warder Gilson, Shamier Anderson als Crisp, Adam Bogen als Karulot, Peter Snider als Casti Shopkeeper u.a.

Kurzinhalt: Nolan und Irisa erreichen Defiance, werden allerdings am Stadttor von Wachen aufgehalten. Nachdem sich Nolan identifiziert hat ist der Soldatin, Jessica "Berlin" Rainer, klar dass es sich bei der Irathianerin die ihn begleitet nur um Irisa handeln kann – und nimmt sie wegen der Ermordung der Wissenschaftler gefangen. Doch ein Bombenanschlag gibt Nolan Gelegenheit, ihre Freiheit zu erkaufen: Amanda Rosewater besteht – sehr zu Tommys Missfallen – darauf, dass Nolan die Ermittlungen leitet. Widerwillig stimmt Bürgermeister Pottinger zu, allerdings stellt dieser dem Ex-Sheriff ein Ultimatum: Wenn es ihm gelingt, den Fall binnen 24 Stunden aufzuklären, kommt Irisa frei. Währenddessen planen Datak Tarr und Doc Ywell ihren Ausbruch aus dem Gefangenenlager. Irisa versucht sich mit Tommy zu versöhnen. Und Stahma stellt ihren Sohn Alak vor eine schwierige Prüfung…


Review: Episodenbild (c) SyFy Beginnen wir mit dem, was ich ganz gelungen fand: Wie Stahma die Geschäfte ihres Mannes übernimmt, gefällt mir nach wie vor sehr gut. Sie genießt die Freiheit die ihr seine Gefangenschaft einräumt, und scheint es überhaupt nicht eilig zu haben, ihn wieder zurückzubekommen. Ihr Befehl an Alak macht zudem klar, dass sie über jene Härte verfügt, die man für dieses Geschäft benötigt – und die Alak fehlt. Gut gefallen hat mir auch, dass Niles Pottinger Dataks Plan schnell durchschaut hat. Das Wiedersehen zwischen Tommy und Irisa war angenehm – und verständlich -angespannt, und mir gefällt, dass zumindest zwischen diesen beiden nicht einfach wieder zum Status Quo zurückgekehrt ist, sondern Tommy sich in der Zwischenzeit eine neue Freundin gesucht hat. Bei dieser handelt es sich um die Erdrep-Soldatin Jessica Rainer, die den Beinamen "Berlin" hat, und die ich vor allem dank ihres tollen Dialogs mit Nolan in der Kommandozentrale bereits jetzt durchaus als Bereicherung für die Serie betrachte. Und auch, dass zwischen Amanda und Nolan jetzt nicht mehr lange um den heißen Brei herumgeredet wird sondern sie ihn zu sich nimmt, fand ich gelungen.

Der überwiegende Teil der Episode kam bei mir aber leider nicht ganz so gut an. So ist mir die Lösung für das Irisa-Problem viel zu einfach. Immerhin wurde sie am Ende der letzten Staffel ja aus einem ganz bestimmten Grund von der Erdrepublik gesucht – und hat mehrere Wissenschaftler ermordet. Nun findet Nolan einfach mal so einen Bombenleger, und sie kommt wieder frei. Das fand ich doch eher mäßig. Nachdem sie bereits in "Das Gegenteil von Hallelujah" nichts zu tun bekam, hatte ich auch diesmal wieder Mitleid mit Nicole Munoz. Erneut wird sie auf einen kurzen Cameo-Auftritt reduziert, und noch dazu auf einen, wo man ihr nichts anderes zu tun gibt, als ihre nicht unerheblichen körperlichen Vorzüge zur Schau zu stellen. Zudem konnte ich mich nicht entscheiden, ob das offensichtliche Unwohlsein der Figur nur von ihr verdammt gut gespielt war, oder ihr eigenes Unbehagen wiedergespiegelt hat. So sehr ich auch verstehen kann, dass Tommy ziemlich sauer ist, als Nolan nach neun Monaten einfach so wieder auftaucht und ihm den Job wegnimmt, aber irgendwie schien mir das alles zu verkrampft darauf aufgebaut zu sein, einen Konflikt zwischen den beiden zu erschaffen. Völlig übertrieben auch jene Szene, als Nolan die Bombe sprichwörtlich in der letzten Sekunde entschärft. So etwas kenne ich heutzutage eigentlich nur mehr aus Parodien – und kann solche Momente mittlerweile auch kaum mehr ernst nehmen. Wie alle auf Stahmas Anweisung hin Nolan feiern und ihn wieder willkommen heißen, war auch etwas gar übertrieben. Und wie schon bei Irisa, machte man es Nolan in meinen Augen hier einfach viel zu leicht, seinen alten Job wieder zurückzubekommen.

Episodenbild (c) SyFy Womit wir schon beim letzten und wesentlichsten Kritikpunkt wären: In den letzten Episoden der ersten Staffel hat sich die Handlung wunderbar verdichtet, um dann schließlich in einem zwar nicht rundum überzeugenden Finale zu kulminieren, dass die Serie aber nichtsdestotrotz ziemlich auf den Kopf gestellt hatte. Die ersten Episoden der zweiten Staffel scheinen nun in erster Linie dazu zu dienen, diese Ereignisse wieder rückgängig zu machen, und den davor herrschenden Status Quo wieder herzustellen. Irisa und Nolan sind wieder in Defiance zurück, erstere wird nach wie vor von Visionen des kleinen Mädchens geplagt und von einem drohenden Schatten begleitet, letzterer hat seinen Sheriff-Stern wieder zurück. Amanda mag zwar nicht mehr die Bürgermeisterin sein, ist aber immerhin dessen Beraterin, und dementsprechend neuerlich in die entsprechenden Entscheidungen involviert. Fehlt eigentlich nur noch, dass Datak und Doc Ywell aus dem Gefängnis rauskommen, und das dürfte wohl auch nicht mehr allzu lange dauern. Und, ok, zugegeben, dann müssten sie auch noch Kenya wiederbeleben, was ich für eher unwahrscheinlich halte. Aber ihr versteht hoffentlich, worauf ich hinauswill: Anstatt einen Schritt nach vor zu machen, macht man narrativ wieder zwei zurück. Das finde ich schon ziemlich schade.

Fazit: "Das Geheimnis meines Lebens" ist für mich leider die bislang schwächste Episode der Serie. Es gab zwar da und dort ein paar nette Momente zwischendurch, aber insgesamt war ich sehr davon enttäuscht, wie hier nun krampfhaft versucht wird, den Status Quo vor dem Finale der ersten Staffel wieder herzustellen. Nicht nur, dass Irisa und Nolan bereits jetzt schon wieder in Defiance zurück sind, wird noch dazu erstere gleich wieder freigelassen und letzterer hat seinen Job als Hüter des Gesetzes wieder. Damit ist die ganze Vorwärtsbewegung die der Plot am Ende der ersten Staffel gemacht hat wieder hinfällig. Unnötig bis unfreiwillig komisch fand ich auch, dass Nolan die Entschärfung der Bombe sprichwörtlich in letzter Sekunde gelingt. Und das mit dem genervten Tommy erschien mir doch etwas verkrampft. Jedenfalls hoffe ich, dass sie sich nun, wo sie den gewollten Zustand scheinbar wieder hergestellt haben – so sehr ich dies auch bedauere – wieder darauf konzentrieren, spannende Geschichten zu erzählen und den Plot wieder voranzutreiben.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2014 SyFy)




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