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Die beeindruckende Geschichte von Stephen Hawking Kategorie: Filme - Autor: Björn Flügel - Datum: Dienstag, 10 Juni 2014
 
 
Hawking
Produktionsland/jahr: UK 2013
Bewertung:
Studio/Verleih: Darlow Smithson Productions/Ascot Elite
Regie: Stephen Finnigan
Produzenten: U.a. Stephen Finnigan
Drehbuch: Ben Bowie, Stephen Finnigan & Stephen Hawking
Filmmusik: Alex Lee & Nick Powell
Kamera: Paul Jenkins
Schnitt: Tim Lovell
Genre: Dokumentation
DVD-Release Deutschland: 13. Mai 2014
Kinostart UK: 20. September 2013
Laufzeit: 94 Minuten
Altersfreigabe: Ab 0 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen:DVD
Mit: Stephen Hawking, Buzz Aldrin, Gordon Berry, Richard Branson, Jim Carrey, Benedict Cumberbatch u.a.



Kurzinhalt: In dem Dokumentarfilm erzählt Stephen Hawking, einer der bedeutendsten und berühmtesten theoretischen Wissenschaftler der Gegenwart, erstmals selbst seine Lebensgeschichte. Regisseur Stephen Finnigan montiert exklusive Bildaufnahmen sowie Interviews, Spielszenen, Fernsehausschnitte und wissenschaftliche Hintergründe zu einer beeindruckenden Biographie…

Review: Szenenbild. Stephen William Hawking ist der Popstar der Wissenschaft. Seine populärwissenschaftlichen Bücher "Eine kurze Geschichte der Zeit" (1988) und "Das Universum in der Nussschale" (2001), in denen er seine Theorien zur Kosmologie, Allgemeinen Relativitätstheorie und Physik der Schwarzen Löcher (nahezu) für jedermann verständlich vorstellt, sind weltweite Bestseller und haben dazu geführt, dass er einem breiten Publikum bekannt geworden ist. Nicht zuletzt hat er auch durch sein Mitwirken in den Fernsehserien "Star Trek - The Next Generation", "The Simpsons" und "The Big Bang Theory" einen immensen Bekanntheitsgrad erlangt. Stephen Hawking liebt es, im Rampenlicht zu stehen und die Menschen für seine Arbeit zu begeistern. Schon heute wird der mittlerweile 72-Jährige in einem Atemzug mit maßgebenden Genies wie Albert Einstein und Isaac Newton genannt. Seit seinem 26. Lebensjahr ist er aufgrund seiner ALS-Erkrankung an den Rollstuhl gefesselt, seit 1985 kann er sich nur noch mithilfe eines Sprachcomputers verständigen.

Möglicherweise sind es gerade diese schicksalhaften Umstände, durch die er im ersten Moment Aufmerksamkeit erregt. Man will wissen: Wer ist dieser brillante Wissenschaftler? Was treibt ihn an? Wie lebt er? Woher nimmt er seine Kraft? Und befasst man sich schließlich mit dem Leben und dem Werk Hawkings, kann man sich der Faszination nicht entziehen. Das ist es, was auch den vorliegenden Dokumentarfilm "Hawking - A Brief History of Mine" auszeichnet. Hawking selber ist für das Drehbuch verantwortlich, unter der Regie von Stephen Finnigan ist so die beeindruckende (Auto-) Biographie eines der bedeutendsten Wissenschaftler der Gegenwart entstanden. In zahlreichen Interviews kommen Familienmitglieder, Freunde, Kollegen und Studenten zu Wort, wichtige Stationen seines Lebens werden in Spielszenen nachgestellt, Ausschnitte aus seinen TV-Auftritten werden gezeigt. Darüber hinaus gewährt der Film rudimentäre Einblicke in Hawkings Theorien zur Astrophysik. In der Tat bieten die knapp 90 Minuten eine enorme Themenvielfalt. Herzstück des Films sind natürlich die Kommentare Hawkings: Mal selbstironisch, mal nachdenklich, aber stets verblüffend. Durch sein Mitwirken gewährleistet er, dass ein authentisches, aber auch ein ausgesprochen persönliches Porträt seiner Person entsteht, das völlig ohne Effekthaschereien, Pseudo-Sentimentalitäten und Halbwahrheiten auskommt. Sinnvoll gegliedert, beantwortet es sehr viele Fragen, die man ihm stellen möchte. Mehr noch: Es regt dazu an, sich intensiver mit dem Phänomen, mit dem Menschen Stephen Hawking und seiner Arbeit zu beschäftigen.

Fazit: Wer behauptet, Dokumentarfilme könnten nicht unterhaltsam, spannend, witzig und inspirierend sein, der irrt. "Hawking - A Brief History of Mine" belegt, dass es in diesem Genre beeindruckende Geschichten zu erzählen gibt, die ihr Publikum auf sehr persönliche Weise anzusprechen und zu begeistern vermögen. Der Film ermöglicht Einblicke in das Leben, die Persönlichkeit und das Werk des Popstars der Wissenschaft, ohne dabei reißerisch zu werden, wohl aber bewegend und faszinierend.

Wertung:8 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2013 Ascot Elite)


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