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Continuum - 1x09: Revolution! Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Family Time
Episodennummer: 1x09
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 29. Juli 2012
Erstausstrahlung D: 10. April 2013 (RTL Crime)
Drehbuch: Floyd Kane
Regie: William Waring
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, William B. Davis als Older Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Tony Amendola als Edouard Kagame, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Jennifer Spence als Betty Robertson, Wesley MacInnes als Hoyt, James Pizzinato als Gates, Casey Dubois als Dan, Jonathan Lloyd Walker als Martin Bradley, Curtis Lum als Phil, Brian Markinson als Inspector Dillon, John Reardon als Greg Cameron, Sean Michael Kyer als Sam Cameron, Michael Rogers als Roland Randol, Janet Kidder als Ann Sadler, Richard Harmon als Julian Randol, Reese Alexander als ERT Officer, Nikohl Boosheri als Laura Kellog u.a.

Kurzinhalt: Eine Routineuntersuchung wegen einer großen Bestellung von Ammoniumnitrat – das als Dünger verwendet wird, jedoch auch in Bomben zum Einsatz kommen kann – führt Kiera und Carlos zur Farm von Alecs Eltern. Diese behaupten, nichts über eine so große Lieferung zu wissen – und staunen nicht schlecht, als man in einem Schuppen plötzlich einen Wagen findet, der bis oben hin voll mit Ammuniumnitrat ist. Unmittelbar nach dieser Entdeckung treffen Julians Freunde – Anhänger einer militanten Jugendbande – ein, und es kommt zu einem Gefecht, bei dem Carlos angeschossen und lebensgefährlich verletzt ist. Die beiden Polizisten werden in einem Abstellraum eingesperrt, und auch Julians Eltern werden als Geiseln genommen. Während eine Sondereinsatzgruppe der Polizei vor dem Haus Stellung bezieht, versucht Kiera, mit Hilfe ihres reparierten Anzugs aus der Gefangenschaft zu entkommen und die jugendlichen Terroristen auszuschalten…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Nach einem vielversprechenden Start beginnt Continuum zum Ende der ersten Staffel hin nun doch ein wenig zu schwächeln. Auf die bisher schlechteste Episode der Serie folgt nun mit "Revolution!" eine weitere mittelmäßige, und erneut ist das Drehbuch mein Hauptkritikpunkt. Der Stein des Anstoßes ist dabei diesmal nicht ein allfälliges dämliches Verhalten der Figuren, sondern die Fülle an dummen und ungünstigen Zufällen die notwendig waren, um an Ende das gewünschte Ergebnis – den Tod von … – zu erzielen. Angefangen von der Tatsache, dass er aus Leiter einer Anti-Konzern-Bewegung bekannt ist, über jene Szene als Kieras Verbindung zu den Polizeibeamten vor Ort just in dem Moment unterbrochen wird als sie ihnen sagen will, dass Julians Vater nicht der Täter sondern vielmehr eine der Geiseln ist, bis hin zur enorm verkrampft wirkenden Tatsache, dass die Polizei just erst dann durchs Fenster sieht und die Situation beobachtet, als Julian seinem Vater die Waffe gibt. Diese Fülle an "Zufällen" sorgte leider dafür, dass das Geschehen auf mich einen sehr konstruierten Eindruck gemacht hat. Und immer wenn ich quasi die Finger des Drehbuchautors beim Tippen beobachten kann – wenn er eine etwas verkrampft und damit unglaubwürdige Entwicklung schreibt, um die Handlung genau so entwickeln zu können, wie er sich das vorstellt – reißt es mich aus der Handlung, und verhindert, dass ich so richtig in die Episode eintauchen kann und ins Geschehen involviert bin.

Im Falle von "Revolution!" kommt nun noch erschwerend hinzu, dass diese Wendung ungemein vorhersehbar war. Die komplette Episode hat auf diese Wendung zugesteuert. Gelegentlich kann dies eine Erzählung aufwerten; quasi wie wenn man im realen Leben einen Unfall wie in Zeitlupe beobachtet, ohne noch eingreifen und ihn verhindern zu können. Wenn es jedoch mit einem solch konstruierten Eindruck kollidiert, wie ihn "Revolution!" bei mir hinterlassen hat, und ich daher in die Handlung nicht wirklich eintauchen kann, resultiert dies vielmehr in Langeweile, da man einfach schon genau weiß, wo das Ganze hinführen wird. Gänzlicher Reinfall war die Episode aber trotz dieser Kritikpunkte keiner. Dass Kagame sich an die Ereignisse von damals erinnern kann und sich alles auch wieder genau so zuträgt, deutet an, dass es ihnen eben doch nicht möglich ist, die Vergangenheit bzw. Zukunft zu ändern, sondern vielmehr die den Figuren bekannte Geschichte erst durch diese Zeitreise ausgelöst wurde. Damit haben wir ein nettes Zeitparadoxon nach dem Henne-Ei-Prinzip. Interessant fand ich auch, hier quasi Kagames Vergangenheit mitzuerleben – angesichts des Tattoos am Ende gehe ich jetzt jedenfalls mal davon aus, dass Julien in weiterer Folge seinen Namen geändert hat. Sehr gut fand ich auch, dass der Anzug – der in schwarz wirklich phantastisch aussieht – nun endlich repariert wurde, und man Kiera damit eines ihrer Hilfsmittel – die "Continuum" für mich von reinen Crime-Proceduals oder Thriller-Serien ohne SF-Einschlag abgegrenzt hat – wieder zurückbekommen hat (zugleich hoffe ich, dass der Anzug nicht bei der Explosion am Ende erst recht wieder beschädigt wurde). Vereinzelt kam trotz der Vorhersehbarkeit der Handlung etwas spannend auf, und die Action war packend und gut inszeniert. Und auch die gewohnte Rückblende – diesmal zu einem besonders tragischen Ereignis – wertete die Episode für mich wieder einmal auf.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/UFA "Revolution!" hätte grundsätzlich eine gute, spannende Folge sein können, hätte das Geschehen nicht derart absehbar auf einen bestimmten tragischen Ausgang zugesteuert. Zu allem Überfluss war man für eben diesen gewollten Ausgang des Geschehens auf einige konstruierte Entwicklungen und "Zufälle" angewiesen, die für mich in ihrer Fülle und Ausprägung einfach zu unglaubwürdig waren – was mich leider ziemlich aus der Handlung herausgerissen hat. Und am Ende verwunderte es mich auch ziemlich, dass die Tatsache, dass die Polizei statt eines Täters eine Geisel umgebracht hat, seitens der Polizeibeamten nicht mehr thematisiert wird. Von diesen Kritikpunkten abgesehen war "Revolution!" aber eigentlich ganz nett. Das hin und her bei der vermeintlichen Festnahme und auch danach bei den zahlreichen Fluchtversuchen gefiel mir, Carlos sah mit der Zeit wirklich bleich und kränklich aus, Kiera bekam ihren Anzug endlich wieder zurück (noch dazu in schickem schwarz), ich mochte die kurze Szene mit Alecs Entrüstung als Kiera ihn scannt, und auch die Rückblenden in die Zukunft sowie die letzten Szenen bei Kellog werteten die Episode für mich auf. Aufgrund der eklatanten Schwächen ist jedoch trotz aller positiver Aspekte für mich keine besser als eine durchschnittliche Wertung drin.

Wertung: 2.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/UFA)




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