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Continuum - 1x08: Fremdgesteuert Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) SyFy/UFA

Originaltitel: Playtime
Episodennummer: 1x08
Bewertung:
Erstausstrahlung CAN: 22. Juli 2012
Erstausstrahlung D: 03. April 2013 (RTL Crime)
Drehbuch: Andrea Stevens
Regie: Paul Shapiro
Hauptdarsteller: Rachel Nichols als Kiera Cameron, Erik Knudsen als Alec Sadler, William B. Davis als Older Alec Sadler, Victor Webster als Carlos Fonnegra, Tony Amendola als Edouard Kagame, Stephen Lobo als Matthew Kellog, Roger Cross als Travis Verta, Lexa Doig als Sonya Valentine, Omari Newton als Lucas Ingram, Luvia Petersen als Jasmine Garza.
Gastdarsteller: Jennifer Spence als Betty Robertson, Venus Terzo als Gabrielle Cosgrove, Aaron Craven als Fred Nettinger, Mike Dopud als Stefan Jaworski, Richard Harmon als Julian Randol, Cameron Park als SadTech Exec, Evan Frayne als Cole Bartley, Victor Ayala als Copeland, Danny Wattley als Greg Moritz, Matthew Mylrea als Mark McGuinn, Monique Ganderton als Yvonne Ducelle, Aili Storen als Irene Ryerson u.a.

Kurzinhalt: Kurz hintereinander eignen sich zwei höchst seltsame Mordfälle, in denen die Täter wie ferngesteuert agieren und sich unmittelbar nach der Tat selbst das Leben nehmen. Die einzige Verbindung zwischen den beiden: Sie warten Beta-Tester für den Computerspiele-Hersteller Tendyne Systems. Als Kiera, Carlos und PC- und Spiele-Freak Betty der Firma einen Besuch abstatten, wird ihnen auch deren neueste Errungenschaft vorgestellt: Ein neues Virtual Reality-System. Wurde dieses etwa dazu benutzt, um die Gedanken der Beta-Tester zu manipulieren? Nachdem Kiera es probiert hat, spielt ihr Chip auf einmal verrückt. Wie sich herausstellt, sind Liber8 für die Vorfälle bei Tendyne Systems verantwortlich, und hatten gehofft, Kiera mit den Morden anlocken zu können. Sie versuchen nun, sich in ihren Chip zu haken und so wie bei den anderen beiden Probanden die Kontrolle über Kiera zu übernehmen, um sie so ein für alle Mal ausschalten zu können. Doch haben sie nicht mit Alec gerechnet…


Review: Episodenbild (c) SyFy/UFA Zwar keine schlechte Folge, aber was mich bei Serien oder Filmen immer stört, ist wenn sich die Protagonisten dämlich verhalten müssen damit sich die Handlung so entwickeln kann wie sich der Autor dies wünscht. Natürlich haben wir es als Zuschauer (zu) leicht, da uns die erste Rückblende ein Experiment jener Technologie zeigt, mit der man in der Zukunft Soldaten kontrollieren wollte. Wir sehen es unmittelbar vor dem Rest der Episode, für Kiera ist es eine Erinnerung von vielen. Trotzdem: Angesichts der Tatsache, dass man schon bald zu vermuten beginnt, dass die Täter irgendwie unter Hypnose oder ähnlichem gestanden sein könnten, und vor allem, da der Haupt-Wissenschaftler der Tests in der Zukunft der Liber8-Terrorist Lucas Ingram ist, hätte es nun wahrlich schon viel früher bei Kiera klick machen müssen. Von der Tatsache, dass sie Kellog auf dessen dringende Nachricht hin nie zurückruft, ganz zu schweigen. Wobei ihr Carlos in Beschränktheit zugegebenermaßen in nichts nachsteht. Da haben sie den Fall praktisch schon gelöst, wissen, was passiert ist, und wie es passiert ist – und dann beginnt sich Kiera vor ihm plötzlich seltsam zu verhalten, und er denkt sich scheinbar nichts dabei. Herr, lass Hirn vom Himmel regnen!

Davon abgesehen war "Fremdgesteuert" soweit in Ordnung. Die Tatsache, dass Computer bzw. Videospiele eine große Rolle spielen, erlaubte es Betty, endlich ein wenig aus dem Schatten zu treten und etwas mehr an Profil zu gewinnen. Dadurch, dass wir sie dabei beobachten können, wie sie einer ihrer Leidenschaften frönt, wurde sie zumindest auch endlich sympathisch. Gut gefallen hat mir auch die kurze Szene in der Virtual Reality-Umgebung (wenn ich mich auch gefragt habe, woher Kiera wissen will/soll, wie man das Spiel steuert), die – von den beiden Protagonistinnen abgesehen, die zu realistisch waren; kein Wunder, hat man ja einfach die echten Schauspielerinnen als "Avatare" in die Umgebung gestellt – gut genug aussieht um beeindrucken zu können aber nicht derart perfekt getrickst ist dass es als halbwegs gegenwärtige Technologie gänzlich unplausibel erscheint (man vergleiche dies z.B. mit der "Akte X"-Episode "Game Over" wo gänzlich auf jeden "Realismus" gepfiffen wurde). Etwas konstruiert und unglaubwürdig wirkt hingegen der Plan hinter dem Plan; also dass Liber8 zufällig an jenen Kerl geraten, der gegenüber einigen Menschen unschöne Absichten hegt, und ihm jene Technologie geben die er braucht, um sie aus dem Verkehr zu ziehen – was Liber8 wiederum erlaubt, damit Kiera in die Falle zu locken. Hätte man sie nicht einfach entführen und ihr dem VR-Helm aufsetzen können, um den gleichen Effekt zu erzielen? Interessant und vielversprechend finde ich jedoch die Ausgangssituation – da Kagame & Co. erfahren, dass Kiera Hilfe von jemandem erhält, und sich zuletzt auch denken können, von wem diese kommt. Was dies wohl in weiterer Folge für Alec bedeuten mag? Und auch der Cliffhanger rund um seine in Kieras Chip versteckte Nachricht an sich selbst war gelungen. Über die Schwächen innerhalb der Handlung – allen voran die Begriffsstutzigkeit der Protagonisten – konnte mich dies aber leider nur bedingt hinwegtrösten.

Fazit: Episodenbild (c) SyFy/UFA "Fremdgesteuert" litt für mich stark unter dem Clouseau-Syndrom: Damit sich die Handlung so entfalten konnte wie gewünscht, mussten sich Kiera und Carlos teilweise ziemlich dämlich anstellen. Angesichts der Tatsache, dass sie bei den Experimenten in der Zukunft selbst zugegen war und weiß, dass einer der Liber9-Terroristen dafür verantwortlich war, braucht Kiera einfach viel zu lang, ehe sie den Fall knackt. Sehr gestört hat mich auch, dass sie die dringende Nachricht von Kellog einfach ignoriert hat – wenn nicht, wäre die Episode wohl ganz anders verlaufen. Carlos steht ihr allerdings kaum nach; da reden sie gerade noch über den Fall, dann verändert sich Kiera vor seinen Augen und beginnt sich auffällig zu verhalten, und er denkt sich scheinbar nichts dabei. Und eben solch ein schlechtes Scriptwriting, das die Protagonisten zugunsten der gewünschten Handlung zu Dilettantismus verdammt, kann ich auf den Tod nicht ausstehen. Davon abgesehen war "Fremdgesteuert" ja gar nicht mal so übel und hatte die eine oder andere nette Szene zu bieten. Zumal sie auch Betty endlich mal die Chance bot, aus ihrer bislang sehr eingeschränkten Rolle einer reinen Stichwortgeberin auszubrechen. Und auch der Ausgang des Geschehens war durchaus vielversprechend und spannungssteigernd. Aber das dämliche Verhalten der Protagonisten hat mir die Episode leider doch ansatzweise verdorben.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © 2013 SyFy/UFA)




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