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Dschungelcamp - Welcome to the Jungle Drucken E-Mail
Wir meinen: Finger weg von diesem Film! Kategorie: Filme - Autor: Marcel Wetzel - Datum: Freitag, 25 April 2014
 
 
Dschungelcamp - Welcome to the Jungle
Originaltitel: Welcome to the Jungle
Produktionsland/jahr: USA 2013
Bewertung:
Studio/Verleih: Private Island Trax/Ascot Elite
Regie: Rob Meltzer
Produzenten: Justin Kanew, Luillo Ruiz & 29 (!) weitere
Drehbuch: Jeff Kauffmann
Filmmusik: Karl Preusser
Kamera: Eric Haase
Schnitt: Harry Yoon
Genre: Komödie
DVD-Release Deutschland: 25. März 2014
Kinostart USA: 07. Februar 2014
Laufzeit: 95 Minuten
Altersfreigabe: Ab 12 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD
Mit: Jean-Claude Van Damme, Adam Brody, Rob Huebel, Kirsten Schaal, Megan Boone, Bianca Bree, Eric Edelstein, Dennis Haysbert u.a.



Kurzinhalt: Chris ist ein Loser. Zwar arbeitet er in einer Werbefirma, dort allerdings ist er unsichtbar und tritt beruflich auf der Stelle. Als ihm dann noch sein karrieregeiler Vorgesetzter die Idee klaut und sich dafür feiern lässt ist das Arbeitsklima endgültig im Eimer. So kommt der Chef der Werbefirma eines Tages auf die Idee, dass ein Survivaltraining für die gesamte Belegschaft zum guten Büroklima beitragen und den Zusammenhalt untereinander verbessern könnte. Chris, der das Ganze für keine gute Idee hält und das offen äußert zieht damit sogleich den Zorn von Storm auf sich, dem knallharten Ausbilder, der das Team in der Wildnis leiten soll, bei erstbester Gelegenheit jedoch Mutter Natur zum Opfer fällt. So sind die verweichlichten Büromenschen auf einer tropischen Insel plötzlich auf sich allein gestellt…

Review: Szenenbild 1 Zuallererst das Wichtigste: Finger weg von diesem Film, egal ob man einfach nur eine nette Komödie angucken will oder ob der Streifen wegen Jean-Claude Van Damme in die engere Auswahl für einen netten Heimkinoabend gerückt ist. Weder der eine noch der andere Aspekt können euch für die rund 94 Minuten verschwendete Lebenszeit entschädigen, die der Film andauert. Beschreiben kann man die Handlung des Films dabei am besten als eine Mischung aus "The Office" und "Herr der Fliegen". Leider ohne auch nur im Geringsten an das heranzukommen, was diese beiden besonders macht bzw. die Serie oder den Roman unterhaltsam zu persiflieren. Der erste Teil des Films ist lediglich Mittel zum Zweck um ein bisschen die Charaktere einzuführen und einen Grund zu liefern, warum die Truppe von Büroangestellten im Dschungel landet. Der zweite Teil versucht sodann eine lustige Version von "Herr der Fliegen" zu sein, mit der tragischen Betonung auf "versucht", da der Film von unlustigen bis peinlichen Gags nur so strotzt.

Die Schauspieler, obwohl die meisten bereits Erfahrungen in der Film- und Fernsehbranche gesammelt haben, sind nicht der Rede wert und auch Van Damme, der das Ganze durch seine langjährige Erfahrung im Filmgeschäft noch hätte retten können, schafft es nicht, den Film auch nur irgendwie unterhaltsam zu machen, geschweige denn dem Publikum den ein oder anderen Lacher abzuringen. Vielmehr habe ich mich immer wenn er zu sehen war hauptsächlich mit der Frage beschäftigt, warum die Maskenbildner ihn so extrem stark geschminkt haben oder ob er einfach wirklich so aussieht als sei er in ein Fass Schminke gefallen. Insgesamt ist jedenfalls auch er meilenweit von den Stärken entfernt, die ihn in den späten 80ern und frühen 90ern in seinen Actionfilmchen wie z. B. "Bloodsport – Eine wahre Geschichte" oder "Universal Soldier" für einige so beliebt machten. Da hilft es auch nichts, dass die Rolle laut Filmstudio auf Selbstironie ausgelegt ist. Dieses Konzept hat zwar in "The Expendables 2" ganz gut funktioniert, hier jedoch läuft es komplett gegen die Wand. Und was schon bei den Schauspielern anfängt, setzt sich dann leider auch noch bei der Synchronisation fort. Da die Synchronsprecher sonst anscheinend für die Übersetzung amerikanischer Homeshopping-Sendungen eingesetzt werden, wird das ein oder andere möglicherweise vereinzelt aufkommende Schmunzeln direkt im Keim erstickt. Motivationslos, unpassend, schade.

Szenenbild 2 Und auch das Zusatzmaterial der Blu-ray schließt nahtlos an den einmaligen Eindruck des Films an. Neben einigen Trailern und einer völlig belanglosen "Deleted scene", in der ein Teil der gestrandeten Crew einfach nur durch den Dschungel geistert, ist noch rund eine Stunde an "Behind the Scenes" Material enthalten, in dem man quasi ausschließlich "on-set" Material bekommt, was aus Interviews mit einigen Darstellern und den Dreharbeiten am Set besteht, wenn die Kameras mal aus waren. Für Fans mancher Darsteller mag das zwar durchaus interessant sein, an Zusatzmaterial war es das dann allerdings auch schon. Die zwei Minuten lange Sequenz von aneinandergereihten Outtakes, die ebenfalls der grauenhaften Synchronisation zum Opfer gefallen sind, ist zwar auch noch vorhanden, aber nicht der Rede wert. Technisch ist hingegen weder an der Ton- noch der Bildqualität etwas auszusetzen, die Dialoge sind klar verständlich und gut abgemischt und auch die tropische Insel, auf der das Treiben die meiste Zeit spielt ist in Full-HD so satt in Szene gesetzt, dass man bestimmte Sequenzen ohne Ton im Hintergrund laufen lassen könnte, um in Urlaubsstimmung zu kommen. Retten kann das den Film in keinster Weise, führt aber in der Bewertung zu einem gut gemeinten Extrapunkt mit Schleifchen. Leider haben sich die Macher der Blu-ray aber auch dazu entschieden, bei jedem Einlegen der Scheibe erst einmal eine mehrteilige Trailer Show ablaufen zu lassen, die man zwar vorspulen, aber nicht abbrechen kann.

Fazit: Bei Filmen kann und sollte man fast nie davon sprechen, dass das geneigte Publikum gänzlich die Finger von einem Film lassen sollte, da eigentlich jeder Streifen irgendeine Sparte bedient in der er seine Liebhaber findet. Dies gilt jedoch nicht für "Dschungelcamp – Welcome to the Jungle". Hier stimmt einfach gar nichts. Die Schauspieler sind unterste Kajüte, die Story irgendwie zusammengewurschtelt, kein einziger Gag zündet und auch die Synchronsprecher machen den Eindruck, als ob sie bei der Synchronisation des Filmes lieber irgendwo anders gewesen wären. Insgesamt ein völlig unlustiger Film, den sich nicht einmal hartgesottene Van Damme Fans antun sollten und der die Leihgebühr in der Videothek nicht wert ist.

Wertung:2 von 10 Punkten
Marcel Wetzel
(Bilder © 2014 Ascot Elite)


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