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Homo Sapiens 404 - Band 12: Die ganze Scheiße |
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Die Crew der Eliot findet wieder zusammen
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Freitag, 04 April 2014
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| Titel: |
"Homo Sapiens 404 - Band 12: Die ganze Scheiße" |
| Bewertung: |
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| Autorin: |
Claudia Kern |
| Umfang: |
106 Seiten (epub-Format) |
| Verlag: |
Rohde Verlag |
| Veröffentlicht: |
07. April 2014 |
| ISBN: |
978-3-95662-024-9 |
| Kaufen: |
Kindle |
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Kurzinhalt:
Auckland, Arnest und Ama'Ru haben erfahren, dass der Rest ihrer Crew auf der Raumstation Scania festsitzen – über die beunruhigende Gerüchte im Umlauf sind. Nachdem sie mit der Eliot die Station erreicht haben, offenbart sich ihnen ein Irrgarten voller Fallen und Gefahren. Arnest wird von den anderen getrennt, und trifft den "Albaner", der ihn zum Menschen-Reservat der Menschen führt, wo die anderen Besatzungsmitglieder der Eliot bereits auf ihn warten. Nun gilt es, Auckland und Ama'Ru aufzuspüren und gemeinsam auf der T.S. Eliot zu entkommen. Doch als Auckland einen der "Haie" ermordet, drehen die Jockeys auf Scania durch…
Review:
Mir persönlich ist Qualität ja wichtiger als Quantität, dennoch fühle ich mich dazu verpflichtet, es zu erwähnen: Nach dem Nachwort zu "Nur weg von hier" hatte ich eigentlich einen extralangen Staffelabschluss erwartet. Stattdessen bewegt sich "Die ganze Scheiße" was die Seitenanzahl betrifft ziemlich genau im Durchschnitt des zweiten Zyklus. Zwar war für mich leicht erkennbar, welches Kapitel ursprünglich eigentlich für "Nur weg von hier" geplant gewesen wäre – und ich stimme mit Claudia Kern überein, dass der dort gewählte Abschluss deutlich dramatischer und effektiver war – aber selbst wenn ich beide Abenteuer zusammenzähle und ihre Seitenanzahl danach halbiere, bleiben zwei unterdurchschnittlich lange (bzw. kurze) Erzählungen über. Mir persönlich ist so etwas lieber, als wenn ein Autor auf Teufel komm raus versucht, eine bestimmte Länge zu erreichen, und seinen Roman dann mit sinnlosem Füllmaterial anreichert. Aber das ein extralanges finales Abenteuer der 2. Staffel verheißende Nachwort aus "Nur weg von hier" macht es aus meiner Sicht nötig, dies zumindest anzusprechen – auch wenn es auf meine Bewertung von "Die ganze Scheiße" letztendlich keine Auswirkungen hatte.
Band 12 erweist sich als solider, gelungener und würdiger Abschluss der zweiten "Staffel" von "Homo Sapiens 404". Zwar fehlt der Erzählung die nervenzerreißende Spannung, das "WTF?"-Gefühl sowie ein ähnlich dramatischer Höhepunkt wie im Vorgänger, weshalb ich "Nur weg von hier" doch noch etwas stärker einschätzen würde. Dennoch schließt "Die ganze Scheiße" sowohl die Story rund um die Raumstation Scania als auch die episodenübergreifende Handlung der zweiten Staffel – wo die Crew der T.S. Eliot früh auseinanderbrach, um nun wieder zueinander zu finden – auf spannende und überzeugende Art und Weise ab. Gemeinsam brechen sie schließlich am Ende in eine ungewisse Zukunft auf, unzählige Möglichkeiten für weitere spannende Abenteuer im Universum von "Homo Sapiens 404" bereithält. Neben der Geschichte an sich erweist sich Claudia Kerns Schreibstil – vor allem ihre Angewohnheit, die Sprache von "Homo Sapiens 404" um Modeworte und technologische Ausdrücke sowie Markennamen anzureichern – weiterhin als ganz große Stärke der Reihe. Die gut ausgearbeiteten Charaktere –wobei in "Die ganze Scheiße" vor allem Arnest für mich (endlich?) aufgewertet wurde – runden das positive Gesamtbild schließlich ab.
Fazit:
"Die ganze Scheiße" ist ein spannendes und überzeugendes Finale des zweiten Zyklus von "Homo Sapiens 404". Zwar fand ich "Nur weg von hier" noch einen Hauch packender und dramatischer, dennoch bot auch Band 12 wieder gelungene SF-Unterhaltung mit Horror- und Action-Einschlag. Die Handlung rund um die Raumstation Scania wird abgeschlossen, und die Crew der T.S. Eliot ist endlich wieder vereint – und bricht am Ende in eine ungewisse Zukunft auf, deren narrative und dramaturgische Möglichkeiten mich die hoffentlich noch heuer folgende dritte "Staffel" der Reihe schon voller Vorfreude erwarten lässt.
Bewertung:
3.5/5 Punkten
Christian Siegel
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