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Der Doktor tanzt Drucken E-Mail
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Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: The Doctor Dances
Episodennummer: 1x10
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 28. Mai 2005
Erstausstrahlung D: 04. Mai 2008
Drehbuch: Steven Moffat
Regie: James Hawes
Hauptdarsteller: Christopher Eccleston als The Doctor, Billie Piper als Rose Tyler
Gastdarsteller: John Barrowman als Jack Harness, Florence Hoath als Nancy, Albert Valentine als The Child Jamie, Noah Johnson als Voice of the Empty Child, Richard Wilson als Dr Constantine, Cheryl Fergison als Mrs Lloyd, Damian Samuels als Mr Lloyd, Robert Hands als Algy, Joseph Tremain als Jim, Jordan Murphy als Ernie, Brandon Miller als Alf, Dian Perry als Computer Voice u.a.

Kurzinhalt: Der Doctor, Rose und Jack werden von den infizierten Menschen umkreist – die Lage scheint aussichtslos. Da gelingt es dem Doctor mit einem Trick, sie alle doch noch zu befreien. Nach einer spannenden, abenteuerlichen Flucht aus dem Krankenhaus, die nur mit Jacks Hilfe gelingt, gilt es nun, die Ursache für die "Seuche" herauszufinden und deren weitere Verbreitung zu verhindern, ehe die komplette Menschheit ausgelöscht wird. Doch die Zeit drängt: Denn in weniger als einer Stunde wird eine Bombe jenes Wrack aus dem Weltall treffen, das scheinbar für die Krankheit verantwortlich ist. Ohne die Quelle zu kennen wäre es praktisch unmöglich, die weitere Verbreitung aufzuhalten. Als sie jedoch das abgestürzte Schiff erreichen, ist dieses verschlossen, und als man versucht es zu öffnen, aktiviert es Gegenmaßnahmen – und ruft alle "Drohnen" zu sich…


Review: Episodenbild (c) BBC Wenn es einen Aspekt gibt, in dem "Der Doctor tanzt" der ersten Episode dieses Zweiteilers unterlegen ist, dann ist das die Atmosphäre. "Das leere Kind" überraschte – und begeisterte – mich ja mit einer ungemein dichten, düsteren Stimmung, und zahlreichen packenden Szenen, die teilweise schon fast an Horrorfilme erinnerten. Und trotz des immer noch nicht unspannenden Einstiegs im Krankenhaus, eine ähnliche Stimmung wollte sich während "Der Doctor tanzt" irgendwie nicht aufbauen. Generell fand ich die erste Folge irgendwie faszinierender. Das Setting und die Grundidee kamen für mich halt überraschen und konnten mir wirklich gut gefallen; nun ist es nur mehr "mehr vom selben". Und um die "Meckerei" abzuschließen: Auch wenn ich es eh schon erwartet hatte, und der wie ein Kind zu Weihnachten freudig herumhüpfende Doctor ("Everybody lives, Rose, everybody lives!") ansatzweise dafür entschädigt, aber… ein bisschen weniger Friede Freude Eierkuchen hätte das Ende ruhig sein dürfen. Denn so wirkt die düstere Ausgangssituation schon ein bisschen wie Augenauswischerei. Last and least: Jacks Geschichte über die gelöschten Erinnerungen erinnerte mich etwas an den – enttäuschenden – SF-Thriller "Paycheck".

Trotz dieser Kritikpunkte ist es aber auch "Der Doctor tanzt" gelungen, mich bestens zu unterhalten, und qualitativ nahtlos an "Das leere Kind" anzuknüpfen – nur das die Stärken und Schwächen diesmal ein bisschen anders verlagert waren. Großartig fand ich ja schon mal den Einstieg, und die originelle, witzige Auflösung des Cliffhangers. Auf das muss man erst einmal kommen! Generell waren die Dialoge sehr gewitzt, und trugen viel zum Unterhaltungswert der Episode bei. Diese mag zwar nicht mehr so düster gewesen sein, machte dieses Manko aber überwiegend durch mehr Humor wieder wett. Schon allein alles titelspendende rund um den tanzenden Doctor war phantastisch. Gut fand ich auch, dass man uns in der Episode gleich zwei homosexuelle Figuren vorstellt, und man so damit umgeht, als wäre es das natürlichste auf der Welt. Auch die Ausführungen des Doctors über die Zukunft der Menschheit, wo wir ins All vordringen werden, um neues Leben zu entdecken – und damit zu schlafen – fand ich eine köstliche, erfrischende Idee. Und trotz aller Heiterkeit, die ein wenig auf Kosten der Spannung geht, reichert man "Der Doktor tanzt" zum Ende hin doch auch noch mit der einen oder anderen packenden Szene und netten Wendung an. Besonders angetan hat es mir dabei die Offenbarung rund um Nancy, die dann auch zu einer sehr berührenden Szene führte, die ich als das absolute Highlight dieser Episode empfand. Generell konnte mir die Auflösung, was es mit dem "Virus" auf sich hat, gut gefallen. Jedenfalls gelang es "Der Doctor tanzt" dank der letzten rund 10 Minuten gerade noch so, zum ersten Teil der Doppelfolge aufzuschließen.

Fazit: Episodenbild (c) BBC Im Vergleich zum ersten Teil, "Das leere Kind", hat mir diesmal zwar ein bisschen die dichte, um Horrorelemente angereicherte Inszenierung gefehlt – war "Der Doktor tanzt" doch eine vergleichsweise locker-beschwingte Angelegenheit – davon abgesehen konnte mir der Abschluss der Doppelfolge aber durchaus gefallen. Die reduzierte Spannung wird zudem dank einer insgesamt stimmigeren Folge und dem hohen Unterhaltungswert – nicht zuletzt dank einiger amüsanter Dialoge und netter Einfälle – weitestgehend kompensiert. In erster Linie ist es allerdings den letzten 10 Minuten, und hier insbesondere der Wendung rund um Nancy – inklusive des nachfolgenden, sehr berührenden Moments – zu verdanken, dass es "Der Doctor tanzt" denkbar knapp gelingt, qualitativ an die vorangegangene Episode anzuknüpfen. Insgesamt also – auch wenn ich mir eine ähnlich dichte Stimmung wie bei der ersten Folge gewünscht hätte, ein würdiger, gelungener Abschluss für diese Doppelfolge, und somit ein weiterer Höhepunkt der Serie.

Wertung: 4.5 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




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