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Homo Sapiens 404 - Band 8: Nichts ist wahr Drucken E-Mail
Überlebenskampf auf einem fremden Planeten Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Freitag, 07 März 2014
 
Titel: "Homo Sapiens 404 - Band 8: Nichts ist wahr"
Bewertung:
Autorin: Claudia Kern
Umfang: 104 Seiten (epub-Format)
Verlag: Rohde Verlag
Veröffentlicht: 10. Februar 2014
ISBN: 978-3-95662-020-1
Kaufen: Kindle
 

Kurzinhalt: Rin, Kipling, Auckland, Arnest und Lanzo haben sich auf den Planeten begeben, um das fremde Raumschiff zu untersuchen – und sind dort in einen Hinterhalt durch Piraten geraten. Als man versucht, mit der T.S. Eliot in Kontakt zu treten, bemerkt man, dass diese den Orbit verlassen hat. Offenbar hat Ama'Ru, jene Jockey, die man gefangen hielt, die Gelegenheit genutzt und die T.S. Eliot gestohlen. Während sich Ama'Ru auf einem Jockey-Planeten mit einem alten Bekannten trifft, kämpft der menschliche Teil der Crew auf dem Planeten ums Überleben. Dabei stolpern sie auf einen Fund, der der Menschheit einen Neuanfang verschaffen könnte. Doch als dann auch noch eine kleine Flotte von Jockey-Schiffen eintrifft, scheint die Lage aussichtslos…

Review: Nach einem etwas gemächlichen, holprigen Einstieg nimmt die Handlung von "Homo Sapiens 404" mit "Nichts ist wahr" wieder Fahrt auf. Auf der einen Seite haben wir die packende Handlung auf dem Planeten, wo sich die Crew der T.S. Eliot mehrere Scharmützel mit den Piraten liefert, und schließlich ein großes Lager eingefrorener menschlicher Eizellen und Spermien entdeckt, mit der die dank der Zombie-Epidemie vom Aussterben bedrohte Menschheit vielleicht doch noch gerettet werden könnte. Dadurch steht diesmal mehr auf dem Spiel als "nur" das Überleben der Crew, was die Spannung erhöht. Generell tat der Schauplatzwechsel – spielte sich die Reihe bislang, von einem kurzen Ausflug auf einen Planeten mit einer verborgenen menschlichen Kolonie abgesehen – in erster Linie auf Raumschiffen, Raumstationen etc. ab – der Reihe gut, bot er doch mal eine willkommene Abwechslung. Und da die T.S. Eliot verschwunden ist, ist die Crew von jeglicher Hilfe abgeschnitten, was ebenfalls zur Spannung beiträgt. Zudem sind die einzelnen Scharmützel mit den Piraten sehr packend geschrieben. Und auch die Begegnung mit den Jockeys am Ende verläuft spannend. Die Handlung rund um Ama'Ru kann zwar was die Spannung betrifft hier nicht mithalten, bietet dafür aber eine andere wesentliche Stärke: So erfahren wir hier endlich die Hintergründe des Zombie-Virus; von wem es stammt, und was damit bezweckt wurde. Damit werden einige Fragen, die den Leser seit der ersten Ausgabe plagen, endlich beantwortet. Auch die Idee, dass die menschliche Zivilisation, unsere Lebensweise, unsere Eigen- und Gewohnheiten und so weiter, die Gesellschaft der Jockeys zunehmend beeinflussen, gefiel mir sehr gut. Und der Ausklang des Geschehens – in beiden Handlungsebenen – lässt mich wieder einmal gespannt auf die Fortsetzung warten.

Fazit: Die zweite "Staffel" hat ein wenig gebraucht, um so richtig in Schwung zu kommen, doch mit "Nichts ist wahr" bietet Claudia Kern ihren Lesern wieder sehr gute Unterhaltung, und den mittlerweile von der "Homo Sapiens 4"-Reihe gewohnten, gelungenen Mix aus Science Fiction-, Thriller- und Horror-Elementen. Die Handlung auf dem Planeten ist sehr spannend beschrieben, und die Story rund um Ama'Ru bietet dem geneigten Leser endlich ein paar handfeste Antworten zu länger gehegten Fragen. Neben der Geschichte selbst stach für mich vor allem auch wieder der erfrischende Schreibstil positiv hervor. Insgesamt hat mich "Nichts ist wahr" jedenfalls sehr gut unterhalten, und in freudiger Erwartung der Fortsetzung zurückgelassen.

Bewertung: 4/5 Punkten
Christian Siegel






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