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Star Wars: Starcrash Drucken E-Mail
Ein junger Jedi-Ritter stürzt auf einen Planeten ab Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 09 Februar 2014
 
Titel: "Star Wars: Starcrash"
Bewertung:
Autor: Doug Petrie
Zeichnungen: Randy Green
Tusche: Andy Owens
Farben: Dave McCaig
Lettering: Annie Parkhouse
Cover: Randy Green, Andy Owens & Dave McCaig
Umfang: 32 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 28. Februar 2001
ISBN: 1-59582-273-4 (Sammelband)
Kaufen: "Menace Revealed"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Der junge Jedi-Ritter Yoshi Raph-Elan wird auf seiner ersten Mission von unbekannten Raumjägern angegriffen, und stürzt daraufhin auf einem nahegelegenen Planeten ab. Dessen Bewohner werden von Lord Gar-Oth, einem Yahk-Tosh, und seiner Droidenarmee unterdrückt. Raph-Elan möchte der jungen Prinzessin Lourdes, die zum Wohle ihres Volkes in Kürze Lord Gar-Oth heiraten soll, dabei helfen, ihr Volk zu befreien und Gar-Oth und seine Armee vom Planeten zu vertreiben…

Review: Bei den Romanen und Comics von "Star Wars" ging es natürlich schon immer unter anderem darum, das aus den Filmen bekannte Universum zu vergrößern, zu bereichern und zu erweitern – nicht zuletzt fasst man diese Werke ja unter dem Begriff "Expanded Universe" zusammen. Neue Figuren, neue Völker, neue Welten…. Bei "Starcrash" geht man damit aber insofern zu weit, als man sich fast vollständig vom bekannten Universum löst. Bis auf die Tatsache, dass Yoshi ein Jedi-Ritter ist, gibt es nicht das Geringste, das "Starcrash" als "Star Wars"-Geschichte ausweisen würde. Nicht nur gibt es keine bekannten Figuren und Völker, es sieht auch alles völlig anders aus – die Raumschiffe, die Droidenarmee, und so weiter – fast so als würde der Comic eine Geschichte aus einer anderen (früheren) Epoche erzählen. Tut er aber nicht. Das bekannte Universum erweitern in allen Ehren – aber wenn das Endergebnis eigentlich kaum mehr als "Star Wars"-Geschichte zu erkennen ist, so ist man in meinen Augen doch deutlich über das Ziel hinausgeschossen.

Auch davon abgesehen fand ich "Starcrash" nicht so besonders. Die Geschichte ist wenig komplex und/oder interessant, und kommt zudem wieder einmal mit einem Auserwählten- bzw. Prophezeiungs-Plot daher. Das Design des hier vorgestellten neuen Volkes, dem Prinzessin Lourdes angehört, ist zudem wenig originell. Letztendlich scheint man hier nichts anderes getan zu haben, als die bekannten Fabelwesen der Elfen in das "Star Wars"-Universum zu verfrachten. Yoshi Raph-Elan wirkt zudem für einen Jedi teilweise ungewöhnlich großspurig und von sich selbst eingenommen. Auch dies trägt dazu bei, dass man sich während dem Lesen des Comics teilweise zu fragen beginnt, wo man hier eigentlich gelandet ist, und versucht ist, auf das Cover zu blicken um sich zu vergewissern, dass man hier eh eine "Star Wars"-Geschichte liest. Die Illustrationen reißen leider auch nichts heraus. Sie sind zwar nicht schlecht, können aber in meinen Augen auch bei weitem nicht mit dem besten mithalten, was die "Star Wars"-Comics zu bieten haben. Was man "Starcrash" aber trotz aller berechtigter Kritik zu gute halten muss: Er liest sich flott, und ist – nicht zuletzt dank der knackig-gewitzten Dialoge – recht unterhaltsam. Eben dieser hohe Spaßfaktor bzw. Unterhaltungswert vermag "Starcrash" zumindest ansatzweise zu retten.

Fazit: Auch wenn es nicht immer nur die bekannten Figuren, Planeten und Völker sein müssen – aber bei "Starcrash" hat mir dann doch irgendwie die Verbindung zum bekannten "Star Wars"-Universum gefehlt. Sogar die ganze Technologie – Raumschiffe, Kampfdroiden und so weiter – sieht völlig anders aus als man das aus den Filmen und anderen Comics kennt. Wenn Raph-Elan kein Jedi wäre und mit einem Lichtschwert herumfuchteln würde, könnte man meinen, man wäre im falschen Comic gelandet. Auch davon abgesehen ist die Geschichte kein Highlight, und auch die künstlerische Gestaltung hat mich nicht unbedingt von den Socken gehauen. Was "Starcrash" aber ansatzweise rettet, sind die amüsanten Dialoge, die zusammen mit der sich flott erzählten Story für gute Unterhaltung sorgen. Mit "Star Wars" hat das Ganze aber halt leider nur bedingt etwas zu tun.

Bewertung: 2/5 Punkten
Christian Siegel





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