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Odd Thomas Drucken E-Mail
Mystery-Thriller nach dem Bestseller von Dean Koontz Kategorie: Filme - Autor: Björn Flügel - Datum: Montag, 20 Januar 2014
 
 
Sibirische Erziehung
Originaltitel: Odd Thomas
Produktionsland/jahr: USA 2013
Bewertung:
Studio/Verleih: The Sommers Company/Ascot Elite
Regie: Stephen Sommers
Produzenten: U.a. John Baldecchi, Howard Kaplan & Stephen Sommers
Drehbuch: Stephen Sommers, nach dem Roman von Dean Koontz
Filmmusik: John Swihart
Kamera: Mitchell Amundsen
Schnitt: David Checel
Genre: Mystery/Thriller
DVD-VÖ Deutschland: 10. Dezember 2013
Kinostart USA: noch nicht bekannt
Laufzeit: 100 Minuten
Altersfreigabe: Ab 16 Jahren
Trailer: YouTube
Kaufen: Blu Ray, DVD, Romanvorlage
Mit: Anton Yelchin, Addison Timlin, Leonor Varela, Matthew Page, Casey Messer, Willem Dafoe u.a.



Kurzinhalt: Odd Thomas arbeitet in einem Fast-Food-Restaurant und liebt seit seiner Kindheit die schöne Stormy. Er verfügt über eine besondere Gabe: Er kann mit den Toten sprechen und sieht die "Bodachs", die Vorboten des Todes. Als ein geheimnisvoller Mann das Restaurant betritt, in dem Odd arbeitet, sieht er so viele Bodachs wie niemals zuvor. Es wird ihm klar, dass in Kürze ein Massaker stattfinden wird und dass nur er die Chance hat, seinen Heimatort und all die Menschen zu retten…

Review: Szenenbild "Odd Thomas" war für mich eine regelrechte Überraschung. Zum einen dachte ich zunächst, eher auf einen müden Abklatsch von dem kongenialen "Donnie Darko" zu treffen, zum anderen traute ich Anton Yelchin nach seinen eher dürftigen "Star Trek"-Performances kaum zu, eine solche präsente Hauptrolle stemmen zu können. Glücklicherweise erweckte "Odd Thomas" schon recht schnell meine Begeisterung, so dass ich mich optimistisch gestimmt auf den Film einlassen konnte. Insbesondere mochte ich den anfänglichen lockeren, humoristischen Unterton, der nichts daran ändert, Odd Thomas als Helden der vorliegenden Geschichte zu etablieren. Regisseur Stephen Sommers beweist hier viel Fingerspitzengefühl. Er lässt sich nicht zu einer Komödie hinreißen, sondern entwickelt einen skurrilen, aber ernstzunehmenden Helden.

Anton Yelchin versteht es nahezu perfekt, die Sympathien seines Publikums einzufangen, aber auch die Tragik seiner Figur zu vermitteln. Ohnehin ist er als Identifikationsfigur bestens geeignet: Er jobbt in einem Fast-Food-Restaurant, hat keine sonderlich großen Ambitionen, liebt aber aufrichtig und versteht es, seine besondere Gabe zu nutzen. Er ist ein ganz normaler Typ, der sich in einer besonderen Situation befindet. Odd Thomas ist ein glaubwürdiger, authentischer Held, dem man nahesteht und mit dem man mitfiebert. Trotz des phantastischen Hintergrundes wirkt der Film wie eine Geschichte aus dem Leben gegriffen, nicht zuletzt aufgrund solcher überzeugenden Co-Charaktere wie Odds Freundin Stormy oder Chief Porter, die Odd begleiten. Das Erzähltempo ist dem Spannungsaufbau angepasst: Eher gemächlich geht es los, Sommers nimmt sich viel Zeit, seinen Helden, die Story und deren Mysterium zu elaborieren. Je mehr er dem Zuschauer darüber vermittelt, desto mehr nimmt der Film an Fahrt auf und entwickelt sich schließlich zu einem forschen, gut getimten Thriller. Nun, eigentlich macht Stephen Sommers sehr vieles richtig. Aber eben auch nicht alles. So werden einige falsche Fährten allzu früh und allzu offensichtlich gelegt. (Achtung, Spoiler!)Dass der "Mann mit dem Pilzkopf" nicht mehr unter den Lebenden weilt, war mir schon sehr früh klar, auch dass zumindest einer der Polizisten nicht so ganz aufrecht ist, wurde zu früh erkenntlich. In dieser Hinsicht hat "Odd Thomas" einen echten Durchhänger, auch wenn das Ende und die Erkenntnis über Stormys Tod dann wieder ausgesprochen wirkungsvoll geraten sind (Spoiler Ende). Der gute Schnitt, die überzeugenden Effekte, die hervorragende Kameraarbeit und der großartig-dezente Soundtrack runden das Filmvergnügen ab.

Fazit: "Odd Thomas" ist ein geschmeidiger, gut abgestimmter Thriller, der mit einem spannenden Mysterium aufwartet, mit Anton Yelchin einen exzellenten Hauptdarsteller präsentiert und auch handwerklich gut gemacht ist. Im Mittelteil sind manche Geheimnisse von vornherein durchschaubar, und Sommers hat große Mühe, zum Ende hin doch noch die Kurve kriegen. Das gelingt ihm glücklicherweise. Der Schlussteil ist der konsequente Höhepunkt und hält die eine oder andere Überraschung bereit.

Wertung:7 von 10 Punkten
Björn Flügel
(Bilder © 2013 Ascot Elite)


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