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Star Wars: Outlander Drucken E-Mail
Ki-Adi-Mundis Mission auf Tatooine Kategorie: Literatur & Comics - Autor: Christian Siegel - Datum: Sonntag, 05 Januar 2014
 
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Titel: "Star Wars: Outlander"
Bewertung:
Autor: Timothy Truman
Zeichnungen: Tom Raney, Rod Pereira, Rick Leonardi & Al Rio
Tusche: Mark Lipka, Stephen Hawthorne & Mark Heike
Farben: Dave McCaig
Lettering: Michael Taylor & Steve Dutro
Cover: Ken Kelly
Umfang: 96 Seiten
Verlag: Dark Horse Comics
Veröffentlicht: 04. April 2001 (Sammelband)
ISBN: 1-56971-514-9 (Sammelband)
Kaufen: Sammelband, "Emissaries and Assassins"-Sammelband
 

Kurzinhalt: Auf Tatooine kommt es in letzter Zeit immer wieder zu Angriffen der Sandleute. Diese werden von einem Mann mit Lichtschwert angeführt, den sie Outlander nennen. Nachdem sich der Jedi-Rat Aufzeichnungen der jüngsten Übergriffe angesehen haben, meinen sie, das Lichtschwert eines verschollenen Jedi-Ritters zu erkennen: Sharad Hett. Möglicherweise ist er gestorben, und einer der Sandleute hat es ihm abgenommen. Der Jedi-Rat hält es allerdings für wahrscheinlicher, dass Sharad selbst hinter der Maske steckt. Doch was könnte ihn dazu veranlasst haben, die Sandleute als ihr Anführer in die Schlacht zu ziehen? Hat etwa die dunkle Seite von ihm Besitz ergriffen? Um eben dies herauszufinden – und Sharad Hett wenn möglich wieder ins Licht zu führen, da die Jedi angesichts der Rückkehr der Sith seine Unterstützung brauchen könnten, schickt man Ki-Adi-Mundi nach Tatooine, um sich mit dem Outlander zu treffen. Dabei wird er allerdings auf Schritt und Tritt von der Attentäterin Aurra Sing verfolgt, die von einem unbändigen Hass auf die Jedi angetrieben wird…

Review: Nachdem ich mir im letzten Jahr – überwiegend zum ersten Mal – die Romane und Comics aus der Urzeit der "Star Wars"-Galaxie bis hin zum ersten Prequel-Film "Die dunkle Bedrohung" vorgeknöpft habe, bin ich nun in der Ära zwischen den Prequel-Filmen angekommen. "Outlander" setzt dabei die Geschichte von Ki-Adi-Muni aus der "Rebublic"-Comicreihe fort, die mir "Vow of Justice" und "Prelude to Rebellion" begonnen hat. Diesmal verschlägt es den Jedi-Ritter auf eine der bekanntesten und wichtigsten Welten der Saga: Tatooine. Dies beschert uns zahlreiche Verbindungen sowohl zur Original- als auch zur Prequel-Trilogie. So spielen die Sandleute eine zentrale Rolle im Geschehen, treffen wir auf einige bekannte Figuren (wie Jabba, oder auch der mysteriösen Kopfgeldjägerin Aurra Sing, die in "Episode 1" für wenige Sekunden zu sehen war), und auch zahlreiche bekannte Kreaturen wie Banthas oder auch ein Krayt-Drache haben einen Auftritt. Dadurch – und dank des Schauplatzes – verströmte "Outlander" für mich jene "Star Wars"-Atmosphäre, die ich bei "Prelude to Rebellion" schmerzlich vermisst hatte. Generell hat mir die Art und Weise, wie Timothy Truman hier aus den Filmen bekannte Figuren mit jenen aus dem sogenannten "Erweiterten Universum" vermischt, sehr gut gefallen. Und vor allem den Auftritt von Aurra Sing empfand ich als echtes Highlight. In "Die dunkle Bedrohung" war sie ja nur für wenige Sekunden zu sehen, zog jedoch aufgrund ihres interessanten Aussehens schnell das Interesse der "Star Wars"-Fans auf sich. Hier beginnen wir nun etwas mehr über sie zu erfahren, und erleben sie zudem zum ersten Mal in Aktion.

Generell hat mir die hier erzählte Geschichte sehr gut gefallen. Anfangs hält man den Outlander für einen Bösewicht, einen gefallenen dunklen Jedi. Die Wahrheit ist jedoch deutlich komplizierter, steckt doch vielmehr der Zweikampf zweier Hutts um die Vorherrschaft des Planeten hinter den Konflikten. Leider fand ich, dass der Geschichte zum Ende hin ein wenig die Luft ausging. War der Einstieg noch sehr spannend und gelungen, fand ich den Endkampf leider wenig packend. Und wenn ich schon beim meckern bin: Noch mehr als das lila Lichtschwert von Ki-Adi-Mundi über das ich wohlwollend hinwegsehen will (immerhin bekamen wir dieses ja in "Episode I" nicht zu Gesicht – wie hätte Dave McCaig also wissen können, dass dieses in "Episode II" als blau offenbart werden und lila Mace Windu vorbehalten bleiben würde?) störten mich die roten Lichtschwerter von Sharad Hett. Meines Wissens geht die rote Farbe doch darauf zurück, dass die Sith ihre Kristalle künstlich herstellen, während die Jedi natürliche, geschliffene Kristalle verwenden, oder? Das hätte man ruhig berücksichtigen dürfen. Von diesem Faux Pas abgesehen hat mir "Outlander" aber auch optisch wirklich gut gefallen. Man merkt zwar, dass unterschiedliche Künstler für unterschiedliche Teile verantwortlich waren, aber ich könnte nicht sagen, dass mir einer davon besser gefallen hätte als der andere. Das war alles wirklich sehr hübsch anzusehen, und trotz der unterschiedlichen Stile wirkte das ganze auf mich nie unharmonisch. Die Farben waren zudem angenehm kräftig, die Zeichnungen durchaus dynamisch, und auch das Verhältnis zwischen Bildern und Text schien mir genau richtig zu sein. Insgesamt konnte mich "Outlander" also sowohl optisch als auch inhaltlich durchaus überzeugen.

Fazit: In "Outlander" verschlägt es Ki-Adi-Mundi nach Tatooine. Schon allein dank des Schauplatzes und dem Auftritt von zahlreichen bekannten Figuren und Kreaturen verströmte der Comic dadurch richtiges "Star Wars"-Feeling. Auch davon abgesehen hat mir die Geschichte gut gefallen – einzig zum Ende hin, wo das ganze schließlich in einem etwas übertriebenen Spektakel geendet hat, dass sich meines Erachtens selbst mit den Möglichkeiten eines Comics (im Vergleich z.B. zu Filmen) nur bedingt packend umsetzen lässt, schien der Erzählung ein wenig die Luft auszugehen. Ein paar weitere kleine Kritikpunkte verhindern dann den ganz großen Wurf. Dennoch war "Outlander" sehr unterhaltsam, wobei mir neben der Handlung auch die künstlerische Umsetzung sehr gut gefallen konnte. Eine gute Geschichte, in schönen Bildern erzählt – macht insgesamt einen mehr als soliden Comic, der "Star Wars"-Fans uneingeschränkt empfohlen werden kann.

Bewertung: 3.5/5 Punkten
Christian Siegel


Weiterführende Links:
Review zu "Star Wars: Vow of Justice"
Review zu "Star Wars: Prelude to Rebellion"





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