HOME PROJEKTE LINKS CHAT JOBS DATENSCHUTZ ARCHIV
Startseite arrow Doctor Who arrow Episodenguide arrow Staffel 1 arrow Aliens in London
Aliens in London Drucken E-Mail
< Vorherige Episode | Nächste Episode >

Episodenbild (c) BBC

Originaltitel: Aliens of London
Episodennummer: 1x04
Bewertung:
Erstausstrahlung UK: 16. April 2005
Erstausstrahlung D: 02. Februar 2008
Drehbuch: Russell T Davies
Regie: Keith Boak
Hauptdarsteller: Christopher Eccleston als The Doctor, Billie Piper als Rose Tyler
Gastdarsteller: Camille Coduri als Jackie Tyler, Noel Clarke als Mickey Smith, Penelope Wilton als Harriet Jones, Annette Badland als Margaret Blaine, Corey Doabe als Spray Painter, Ceris Jones als Policeman, Jack Tarlton als Tom Hitchingson, Lachele Carl als Trinity Wells, Fiesta Mei Ling als Ru, Basil Chung als Bau, Matt Baker als Himself, Andrew Marr als Himself, Rupert Vansittart als General Asquith, David Verrey als Joseph Green, Navin Chowdhry als Indra Ganesh, Naoko Mori als Doctor Sato, Eric Potts als Oliver Charles, Jimmy Vee als Space Pig, Steve Speirs als Strickland, Elizabeth Fost als Slitheen, Paul Kasey als Slitheen, Alan Ruscoe als Slitheen u.a.

Kurzinhalt: Eigentlich wollte der Doctor Rose nur 12 Stunden nach jenem Zeitpunkt, als Rose in die TARDIS gestiegen ist, wieder zurückbringen – doch die TARDIS hat einen eigenen Willen, und schickt sie vielmehr erst ein Jahr später nach London zurück. Ein dementsprechender Schock ist es für ihre Mutter, als Rose auf einmal vor der Tür steht. Aber auch Rose ist entsetzt, als sie erkennen muss, wie viel Leid sie den Menschen die sie liebt angetan hat. Lange bleibt ihr jedoch nicht, um darüber nachzudenken – werden doch sie und der Doctor Zeuge, wie ein UFO über London fliegt und in die Themse stürzt. Anfangs ist der Doctor außer sich vor Freude, erlaubt ihn dies doch, einen ganz wichtigen Zeitpunkt in der Geschichte der Menschheit zu erleben – ihren Erstkontakt mit einem außerirdischen Volk! Als er jedoch weitere Nachforschungen anstellt, vermutet er schon bald, dass mehr dahintersteckt als nur ein außer Kontrolle geratenes Raumschiff…


Review: Episodenbild (c) BBC"Aliens in London" hat bei mir leider keinen guten Start erwischt – hat mich doch gleich zu Beginn die mangelnde Kontinuität gestört, da die Mutter von Rose behauptet, sie hätte nie angerufen, und Rose meint, sie hätte ja gern angerufen. Was beide zu vergessen scheinen, ist: Sie hat angerufen, in "Das Ende der Welt". Ein weiterer Grund warum dieses angedacht traurige Wiedersehen nicht ganz so funktioniert hat wie es sollte, ist die Tatsache dass der Doctor ja eine Zeitmaschine zur Verfügung hat. Wenn sie also irrtümlich ein Jahr später angekommen sind – warum nicht einfach nochmal in die TARDIS setzen und ein Jahr zurückreisen? Möglicherweise gibt es hierfür ja einen guten Grund, der mir als Who-Neuling noch nicht bekannt ist. Jedenfalls fand ich das schon ein wenig seltsam. Was schade ist, denn eigentlich hätte dieses Wiedersehen ja scheinbar das emotionale Rückgrat der Folge sein sollen. Zudem hat mich "Aliens in London" in meiner Überzeugung bestärkt, dass Rose nicht wirklich viel für Mickey empfindet. Das allein muss noch kein Kritikpunkt sein – davon ausgehend, dass dieser Eindruck auch stimmt. Was wohl nur die Zeit zeigen wird.

In weiterer Folge war es dann in erster Linie der etwas trashige Ton, mit dem ich leider wenig anfangen konnte. Als da plötzlich ein Schwein in einem Raumanzug herumgelaufen ist, wusste ich echt kurz nicht, ob die das erst meinen, oder uns auf den Arm nehmen wollen. Daher hat leider auch die angedacht traurige Szene als der schießwütige Soldat es erschießt, leider nicht wirklich funktioniert. Das war für meinen Geschmack einfach zu absurd. Das traurigste an der ganzen Sache ist allerdings: Als sich die echten Aliens am Ende offenbaren, war mein erster Gedanke "Da wären mir ja Schweinealiens noch lieber gewesen". Dieses Design hat einfach für mich absolut nicht funktioniert, und auch was die Effekte betrifft fand ich das ganze leider doch eher bescheiden umgesetzt. Ich bin jetzt zwar noch nicht so lange bei der Serie dabei, aber gerade auch nach "Das Ende der Welt" erwarte ich mir von "Doctor Who" diesbezüglich mehr, als in "Aliens in London" geboten wurde. Einzig die Idee mit den Reißverschlüssen war nett; davon abgesehen waren die Aliens für mich aber eine herbe Enttäuschung. Was mir ebenfalls sauer aufgestoßen ist, waren die ständigen Furzwitze. Tut mir leid, aber das ist einfach überhaupt nicht mein Humor; ich bin halt keine fünf mehr. Damit konnte ich absolut nichts anfangen, und so gab es doch den einen oder anderen Moment, wo ich auf meinem Sofa zu einem Picard-mäßigen Facepalm zusammengesunken bin. Weitere Kritikpunkte: Zuerst sehen wir nur drei Aliens, am Ende sind es dann aber auf einmal vier. Wo kam der denn plötzlich auf einmal her? Dass man zu Beginn gleich mal den Big Ben demoliert, fand ich auch entbehrlich. Eine solche Zerstörung von Sehenswürdigkeiten ist mittlerweile doch nur mehr ein Klischee. Und generell hat mich der ganze Verschwörungs-Plot rund um die Außerirdischen – vorerst – noch nicht überzeugt, und erschien mir vieles (wie z.B. rund um die Nachfolge des Premierministers) unglaubwürdig.

Episodenbild (c) BBCDass die Episode kein völliger Reinfall war, ist in meinen Augen in erster Linie dem wieder einmal gelungenen Zusammenspiel zwischen Billie Piper und Christopher Eccleston zu verdanken. Ich finde die beiden zusammen einfach nur grandios. Zudem freute es mich, dass man Rose – von den erwähnten Mankos abgesehen – auch wieder ein paar emotionalere Szenen geschenkt hat. Der Doctor wiederum durfte sich wieder einmal von seiner charmanten und ansteckend-fröhlichen Seite zeigen. Ich weiß auch nicht warum, aber ich liebe diese Szenen, wo Eccleston den Doctor mit einem riesengroßen Grinser auf dem Gesicht herumgehen lässt. Zudem gab es durchaus auch den einen oder anderen netten Gag und/oder Spruch zwischendurch, wie z.B. "Bring me to your leader." Was die Inszenierung betrifft, ist mir das Bild nach wie vor zu hell strahlend, was dem ganzen einen unnötigen billigen Look gibt. Was die Bewegungen angeht, wäre mir diesmal der TV-Look aber nicht mehr störend aufgefallen. Auch das ist wieder ein kleiner Pluspunkt. Insgesamt war ich von "Aliens in London" aber doch eher enttäuscht.

Fazit: Ich fürchte, "Aliens in London" war mir dann doch etwas zu trashig und cheesy. Bereits beim Weltraumschwein habe ich ja verächtlich die Nase gerümpft – das eigentliche Design der Aliens fand ich dann aber sogar noch schlimmer. Auch ihr Plot hat mich – zumindest vorerst – nicht überzeugt. Mit den ständigen Furzwitzen hat man leider meinen Humorgeschmack überhaupt nicht getroffen; das war mir deutlich zu infantil. Wohl nicht zuletzt auch dadurch wollte bei mir irgendwie überhaupt keine Spannung aufkommen. Und zu Beginn meinte ich einen Kontinuitätsfehler auszumachen, der mich doch auch ein wenig gestört hat. Gut gefallen hat mir dafür wieder das Zusammenspiel zwischen Rose und den Doctor, bzw. generell die schauspielerischen Leistungen von Billie Piper und Christopher Eccleston. Letzterer überzeugt mich nach wie vor mit seinem gut gelaunten, fröhlichen aber manchmal auch etwas schrulligen Doctor. Zudem gab es zwischendurch dann doch auch den einen oder anderen gelungenen Gag. Das reicht, damit die Episode wenigtens nicht völlig in der Themse versinkt – aber wirklich überzeugt hat mich "Aliens in London" leider nicht.

Wertung: 2 von 5 Punkten
Christian Siegel
(Bilder © BBC)




Mitreden! Sagt uns eure Meinung zur Serie im SpacePub!

  fictionBOX bei Facebook   fictionBOX bei Twitter  fictionBOX als RSS-Feed

TV-Planer
Im Moment keine TV-Einträge vorhanden