Star Wars: Vow of Justice |
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Die erste Mission von Ki-Adi-Mundi
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Christian Siegel - Datum:
Sonntag, 20 Oktober 2013
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Titel: |
"Star Wars: Vow of Justice" |
Bewertung: |
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Autor: |
Jan Strnad |
Zeichnungen: |
John Nadeau |
Tusche: |
Jordi Ensign |
Farben: |
David Nestelle |
Lettering: |
Michael Taylor |
Cover: |
Ken Kelly |
Umfang: |
18 Seiten |
Verlag: |
Dark Horse Comics |
Veröffentlicht: |
24. März 1999 |
ISBN: |
1-595-82228-4 (Sammelband) |
Kaufen: |
"Rise of the Sith"-Sammelband |
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Kurzinhalt:
Auf dem Planeten Cerea leidet die Bevölkerung unter einer sie terrorisierenden Gruppe von Piraten, die Kinder stehlen und Erntegüter als Tribut fordert. Eines Tages kommt eine Jedi-Ritterin auf den Planeten, da man von ihm eine starke Präsenz in der Macht gespürt hat: Den Jungen Ki-Adi-Mundi. Anfangs will dessen Vater ihn nicht zur Ausbildung nach Coruscant schicken, nach einem besonders brutalen Angriff der Piraten entscheidet er sich dann allerdings doch dazu, da sein Sohn unter den Jedi sicherer sein wird. Jahre später kehrt Ki-Adi-Mundi als ausgebildeter Jedi-Ritter in einer ersten Mission nach Cerea zurück, um dem Planeten Gerechtigkeit zu bringen und die Schreckensherrschaft der Piraten zu beenden. Doch geht es ihm wirklich um Gerechtigkeit, oder vielmehr um Rache?
Review:
"Vow of Justice" dürfte wohl der kürzeste Comic bzw. die kürzeste Geschichte sein und bleiben, die ich mir im Zuge meiner Erforschung des erweiterten "Star Wars"-Universums vorknöpfen werde. Ursprünglich in den letzten drei Ausgaben von "Prelude to Rebellion" enthalten, wurde der Comic schließlich in den Dark Horse Books-Sammelband "Rise of the Sith" aufgenommen und dort auch als eigene Geschichte inkludiert. Da er zudem von der ersten Mission Ki-Adi-Mundis erzählt und uns auch einen kurzen Einblick gibt, wie dieser von den Jedi gefunden wurde, halte ich ihn trotz seiner Kürze für relevant für den "Star Wars"-Kanon, da er einige interessante Informationen über einen der faszinierendsten Jedi-Meister aus dem Rat in den Prequels bereithält. Natürlich darf man sich von einem derart kurzen Comic inhaltlich keine Wunder erwarten, dennoch hat mir die Geschichte gut gefallen. Einerseits, da wir mehr über Ki-Adi-Mundi erfahren, sowie über seinen Heimatplaneten Cerea. Und andererseits, weil ich die Geschichte an sich gut geschrieben finde.
Als der junge Jedi zurückreist, scheint es ihm nicht nur nach Gerechtigkeit, sondern sehr wohl auch nach Rache zu dürsten. Die Begegnung mit seiner früheren Nemesis sowie der Kampf gegen die aktuelle Anführerin der Piraten lassen ihn jedoch seinen Rachedurst überwinden – und das ganz ohne Blutvergießen. Statt Hass empfindet er für Bin-Garda-Zon am Ende vielmehr Mitleid – was wiederum auf den Dialog zwischen ihm und Meister Yoda vor seinem Aufbruch (den ich sehr gut geschrieben fand) zurückgreift. Auch von der künstlerischen Gestaltung her kann sich "Vow of Justice" durchaus sehen lassen. Die Figuren sind sehr gut gezeichnet, die Hintergründe zumeist recht detailliert, und die Farben sind vor allem in den Nachtszenen sehr kräftig. Generell haben mir die letzten paar Seiten, rund um die finale Konfrontation, am besten gefallen, da die Bilder dort sehr düster und stimmungsvoll waren. Zusammen mit einer dynamischen Paneel-Anordnung ergibt das insgesamt einen nett anzusehenden Comic, der trotz seiner Kürze auch inhaltlich durchaus überzeugen kann.
Fazit:
Von einem 18-Seiten Comic darf man sich inhaltlich natürlich nicht zu viel erwarten, dennoch konnte mir die Handlung von "Vow of Justice" durchaus gefallen und fand ich die Geschichte sehr interessant. Seitdem ich ihn in "Die dunkle Bedrohung" zum ersten Mal gesehen habe übte Ki-Adi-Mundi aufgrund seines Aussehens eine gewisser Faszination auf mich aus, insofern fand ich es nett, hier mehr über seine Vorgeschichte zu erfahren und nicht nur zu lesen, wie er von den Jedi gefunden wurde, sondern ihn zudem auf seine erste Mission die ihn wieder zu seinem Heimatplaneten zurückführen sollte begleiten zu können. Auch optisch kann sich "Vow of Justice" durchaus sehen lassen. Insgesamt bietet er jedenfalls solide "Star Wars"-Comic-Kost und beweist, dass es nicht immer eine epische Geschichte braucht, um gut unterhalten zu können.
Bewertung:
3.5/5 Punkten
Christian Siegel
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