Besetzung:
Thomas Schmuckert als Dorian Hunter,
Andreas von der Meden als Jeff Parker,
K.Dieter Klebsch als Asmodi,
Daniela Hoffmann als Valiora,
Luise Lunow als Mama-Loi Jorubinia,
Tim Kreuer als Phillip Hayward,
Claudia Urbschat-Mingues als Coco Zamis,
Regina Lemnitz als Martha Pickford,
Frank Felicetti als Donald Chapman,
Konrad Halver als Trevor Sullivan,
Stefan Krause als Olivaro,
Bernd Vollbrecht als Mackandal,
Thomas Nicolai als Creeper,
Romanus Fuhrmann als Dembu,
Peter Weis als Pater Pierre,
Iris Artajo als Lilian Hunter u.a.
Inhalt:
Nach einer gefühlten Unendlichkeit hat Dorian Hunter nun erfahren, wie er Asmodi vernichten kann. Er muss ein machtvolles Artefakt, das sogenannte Dämonenauge, finden und zerstören. Mit der Hilfe von Valiora, der ehemaligen Geliebten des Oberhaupts der schwarzen Familie und seinem Freund Jeff Parker macht sich Dorian auf nach Haiti, um den Kampf gegen Asmodi anzutreten. Doch auch Asmodi scheint dem Duell mit seinem Sohn nicht unvorbereitet gegenüberzutreten und hat auch noch das eine oder andere Ass im Ärmel…
Review:
Mit "Dorian Hunter 17: Das Dämonenauge" ist der dritte und endgültige Teil des Finales im Kampf gegen Asmodi, dem Oberhaupt der schwarzen Familie, erschienen, welches bei vielen Hörern positiven Anklang fand. So auch bei mir bis kurz vor Ende. Was ist da passiert? Natürlich möchte ich nicht spoilern, aber irgendwie war mir der Finalkampf gegen Asmodi zu simpel ausgefallen. Da ich die Bücher nicht gelesen habe, weiß ich jedoch auch nicht, inwieweit sich Regisseur und Produzent die Handlung ausgedacht haben. Jedenfalls hätte ich mir an der Stelle einfach mehr Bombast gewünscht, als dass der Teufel höchstpersönlich mit einem ganz banalen Trick überführt wird. Das wirkt auf mich eher unglaubwürdig (im Dorian Hunter Universum) und hat für mich letztlich auch den Hörspielgenuss an der 17. Folge von "Dorian Hunter" verdorben. Abgesehen davon ist die Folge dann doch recht gut von Marco Göllner und Dennis Ehrhardt umgesetzt worden. Endlich fügt sich alles zusammen, Hinweise und Geschichten aus vorangegangenen Folgen ergeben endlich einen Sinn und beantworten damit viele offene Fragen. Man erfährt zudem in interessanten Rückblicken wie Asmodi II. es geschafft hat, die Macht an sich zu reißen. Daneben gab es aber auch noch ein, zwei andere packende Wendungen, mit denen der Hörer während des actiongeladenen Hörspiels nicht wirklich gerechnet hätte.
Entgegen der Zwiespältigkeit der Handlung konnten mich die Musik und die Sprecher überzeugen. Der Sound, bestehend aus der facettenreichen Musik und den Klängen und Geräuschen im Hintergrund, wirkt lebendig, wirkt real. Der Hörer bekommt das Gefühl tatsächlich auf Haiti der brutalen Voodoo-Zeremonie mit dem vielen Blut, dem überdimensionalen Feuer, dem tropischen Regen, dem gewaltigen Donner und Blitz beizuwohnen. Auch viele bekannte Charaktere bekommen noch einmal die Chance ihren kleinen bzw. größeren Auftritt innerhalb dieser Folge zu feiern. So gefällt mir besonders die Entscheidung, Tim Kreuer und Stefan Krause als Phillip Hayward und Olivaro einen wichtigen Handlungsabschnitt übernehmen zu lassen. Des Weiteren kann Klaus-Dieter Klebsch als Asmodi brillieren. Er wirkt unheimlich, verrückt, überwältigend und gefährlich zugleich, und führt auf diese Weise durch mehrere Teile von "Dorian Hunter 17: Das Dämonenauge". Zu guter Letzt sei noch Daniela Hoffmann erwähnt, denn ihre sanfte und glockenhelle Stimme als Valiora steht im starken Kontrast zu ihrem doch recht uneinschätzbaren Charakter, welcher während der gesamten Spiellänge auch für den einen oder anderen Twist sorgt. Trotz oder gerade wegen der bereits veröffentlichten anknüpfenden Folgen zur Hörspielserie "Dorian Hunter" kann man den Abschluss dieser Folge natürlich erahnen. Dennoch sorgt Marco Göllner mit dem letzten Track auf der CD, dem Ausblick auf zukünftige Ereignisse, noch mal ordentlich für einen eiskalten Schauer und knüpft dabei ungefähr dort an, wo "Dorian Hunter" begonnen hat.
Fazit:
"Dorian Hunter 17: Das Dämonenauge" bildet den Abschluss um den Kampf gegen Asmodi. Die Folge an sich ist, vor allem was die Riege der Sprecher angeht, sehr gut umgesetzt. Dabei sorgt die Musik für die entsprechende Gänsehaut. Doch bedauerlicherweise kommt das Ende der Schlacht etwas plump daher, sodass der Hörgenuss, zumindest für mich, etwas darunter leiden muss.
Wertung:3.5 von 5 Punkten
Bettina Schwarzkopf
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