Doctor Who 15: Wooden Heart |
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Ein Who-Abenteuer im guten Mittelfeld
Kategorie:
Literatur & Comics -
Autor: Ulrike Waizenegger - Datum:
Samstag, 19 Oktober 2013
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Titel: |
"Doctor Who: Wooden Heart" |
Bewertung: |
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Autor: |
Martin Day |
Übersetzung: |
- |
Umfang: |
247 Seiten |
Verlag: |
BBC Books |
Veröffentlicht: |
19. April 2007 |
ISBN: |
1-84607-226-3 |
Kaufen: |
Gebunden (E), Taschenbuch (E), Kindle (E) |
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Kurzinhalt:
Der Doctor und Martha finden ein im Weltall treibendes Raumschiff. Natürlich lassen die beiden es sich nicht nehmen, an Bord zu gehen und Nachforschungen anzustellen. Zunächst scheint es, als seien sie die Einzigen an Bord. Kein Wunder, denn in den Räumen, die sehr stark einem Gefängniszellenblock gleichen, finden sich nur mumifizierte Leichen. Doch dann meldet der noch immer funktionierende Bord-Computer weitere Lebenszeichen. Als der Doctor und Martha dem nachgehen wollen, stehen sie auf einmal mitten in einem Wald. Und das auf einem Raumschiff. Und in diesem Wald finden sie ein Dorf. Ein Dorf, in dem ständig Kinder verschwinden. Ein Mysterium, das der Doctor und Martha natürlich lösen wollen…
Review:
"Wooden Heart" ist das fünfzehnte Buch aus der Bücherreihe zu New Who, und damit das neunte mit dem zehnten Doctor, der im Fernsehen von David Tennant gespielt wird. Ebenfalls dabei ist dessen Companion (Begleiter) Martha Jones, gespielt von Freema Agyeman. Auch bei diesem Buch hatte ich den Eindruck, dass es sehr zu Beginn der Anfang der dritten Staffel spielt. Es wurden zumindest die ersten beiden Folgen jener Staffel erwähnt. Martin Day ist ein neuer Autor, jedenfalls im Rahmen der New Who Bücherreihe. Entsprechend neugierig war ich auf seinen Schreibstil. Generell lässt sich sagen, dass er sehr gut beschreiben kann, ab und an schwächelt er aber mit seinem Fundus an unterschiedlichen Formulierungen. Was aber glücklicherweise der Story eigentlich keinen Abbruch tut. Nur zum Ende hin zieht sie sich doch ab und an in die Länge, und ich hatte ein wenig den Eindruck, dass ihm die Ideen ausgegangen sind, um 250 Seiten zu füllen.
Was eigentlich überraschend ist, denn im ersten Drittel des Buches wird man förmlich überschwemmt mit richtig guten Ideen, die das Buch spannend und interessant machen. Wo Day bei mir richtig gepunktet hat, war der Moment, in dem er direkt aufgegriffen hat, dass eine Geschichte um ein im Weltall treibendes, scheinbar historisches Raumschiff gerade erst in der zweiten Staffel von "Doctor Who" vorkam. Mit den entsprechenden emotionalen Konsequenzen für den Doctor, in die er Martha aber nicht einweiht. Typisch Doctor eben. Und das bringt mich direkt zu dem nächsten Punkt. Der Doctor und Martha sind meines Erachtens von Day ziemlich gut getroffen. Nicht perfekt, aber im Großen und Ganzen gab es keinen Moment, in dem ich mal darüber nachdenken musste, welcher Doctor bzw. welcher Companion in diesem Buch mitspielen. Auch die anderen Nebenfiguren sind interessant gestaltet, und glücklicherweise wird man nicht mit einer Flut an Personen überwältigt.
Fazit:
Nach so einem genialen Buch wie "The Last Dodo" hat man es glaube ich doch sehr schwer. Aber Day liefert mit "Wooden Heart" eine gute Geschichte, mit der man sich gemütlich einen Sonntag vertreiben kann. Leider schwächelt das Ende, bzw. leidet etwas unter einigen Längen, aber da habe ich auch schon Schlimmeres erlebt. Im Großen und Ganzen bekommt der Leser eine schöne Geschichte. Irgendeinen Knaller-Effekt, der die Story richtig genial macht, gibt es aber leider nicht. Daher landet "Wooden Heart" bei mir im guten Mittelfeld.
Bewertung: 3.5/5 Punkten
Ulrike Waizenegger
Weiterführende Links:
"50 Jahre Doctor Who" - Special
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