Besetzung:
Thomas Schmuckert als Dorian Hunter,
David Nathan als Nicolas de Conde,
Stefan Krause als Olivaro,
K.Dieter Klebsch als Asmodi,
Utz Richter als Johann Sprenger,
Michael von Rospatt als Heinrich Institoris,
Philipp Moog als Eustache,
Wolf Frass als Wirt Stiecher,
Regina Lemnitz als Martha Pickford,
Frank Felicetti als Donald Chapman,
Kerstin Draeger als Brunhilde,
Martin Semmelrogge als Equinus,
Celine Fontanges als Isabelle de Conde,
Tim Kreuer als Phillip Hayward,
Jan-Gregor Kremp als Kutscher,
Katja Brügger als Irene Reuchlin,
Eva Michaelis als Wirtin Stiecher,
Lennardt Krüger als Henker,
Mia Diekow als Maria Leibnitz u.a.
Inhalt:
Nachdem Dorian Hunter im lädierten Kupferstich ein in Leder eingebundenes Tagebuch gefunden hat, ist er regelrecht von den darin befindlichen Erlebnissen in den Bann gezogen. In jeder freien Minute liest Dorian über das Leben des Barons Nicolas de Conde, und wie dieser einen Pakt mit dem Teufel, Asmodi höchstpersönlich, eingegangen ist. Schnell wird Dorian dabei bewusst, dass es sich um den Baron aus seinen Träumen handeln muss, der nun tatsächlich gelebt haben soll…
Review:
Die Hörspielserie "Dorian Hunter" feiert ein kleines Jubiläum: Episode 10 steht ins Haus, und als Überraschung hat das Produzententeam für die Fans zum ersten Mal eine sehr schöne Doppelfolge erstellt. Mit "Dorian Hunter 10.1: Der Folterknecht - Die Nacht von Nancy" beginnt der erste Teil. Natürlich hat man im Vorfeld gewisse Erwartungen an so eine Doppelfolge und hofft, dass trotz der Länge keine Langeweile auftritt, aber auch, dass man am Ende der ersten Hälfte mit einem fulminanten Cliffhanger zurückgelassen wird, in freudiger Erwartung auf den zweiten Teil. Diese Hoffnungen werden während der 65 Minuten durchaus erfüllt. Die Handlung dieser Folge führt den Zuhörer zurück in die Vergangenheit, genau genommen in das 15. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte der Autor des von Dorian Hunter gefundenen Tagebuches. Doch anstatt Dorian die Geschehnisse erzählen zu lassen, wie es zu gewissen Anteilen in "Dorian Hunter 9: Im Labyrinth des Todes" erfolgte, hat man sich hier für die Geschichte in der Geschichte entschieden. Somit ist der eigentliche Handlungsträger der Baron Nicolas de Conde. Dass Dorian sich wieder ausruhen darf, ist nicht weiter von Belang, da er zum Einen ja doch immer mal wieder in kleineren Szenen, die höchstwahrscheinlich auf den zweiten Teil vorbereiten, zum Einsatz kommt, und zum Anderen die Handlung in der Vergangenheit Hand und Fuß hat.
Anders wie seine Vorgänger ist Folge 10.1 wesentlich ruhiger, weniger blutig und actiongeladen. Doch das ist definitiv nicht negativ zu verstehen, denn wo es an der eben genannten Action und Blutrünstigkeit fehlt, überzeugt der Sound des Hörspiels. Neben den bekannten verzerrten Technoklängen, bekommen die Ohren auch leise Pianoklänge zu hören, die auf hervorragende Weise die Handlung unterstreichen. Der Sound überzeugt besonders in solchen Szenen, wo mehrere Menschen bzw. Dämonen auf einem Platz zusammenkommen, wie z.B. der Hexensabbat oder die Hexenhinrichtung, welcher der Baron beiwohnt. Aber auch die vielen bekannten Sprecher addieren zur Qualität des Hörgenusses. Nicolas de Conde, gesprochen von David Nathan, überzeugt mit seiner düsteren und doch irgendwie illustren Stimme. Man hört ihm einfach gerne zu. Dabei ist es völlig egal, dass seine Stimme zumeist mit Johnny Depp verbunden wird, denn der Charakter des Barons besitzt genügend Tiefgang, um dies getrost ignorieren zu können.
Für den Zuhörer wird es besonders interessant, wenn vereinzelte, bereits bekannte Sprecher, die Stimme für Personen aus der Vergangenheit übernehmen. Hier wird einmal mehr der enge Bezug zur Gegenwart und damit auch die schicksalhafte Verbindung zwischen Dorian Hunter und dem Baron Nicolas de Conde deutlich. Diesbezüglich muss ich sagen, hat mir die Folge insofern sehr gut gefallen, als dass endlich die vielen Albtraumsequenzen aus den vorherigen Episoden einen Sinn bekommen. Mit Sicherheit hat man schon früher ahnen können, dass eine Beziehung zwischen den Träumen und der Realität besteht, doch wurde diese nie so intensiv behandelt wie in "Dorian Hunter 10.1: Der Folterknecht - Die Nacht der Nancy". Als Zugabe zum Hörspiel gibt es auf der CD dann noch ein sehr informatives Interview mit Thomas Schmuckert, Marco Göllner und Dennis Erhardt.
Fazit:
Der erste Teil der Jubiläumsfolge "Dorian Hunter 10: Der Folterknecht" ist wirklich gelungen. Nicht nur, dass endlich die Träume von Dorian Hunter an Bedeutung gewinnen, die Folge beweist zudem, dass man auch ohne Action und großartiges Blutvergießen eine durchaus hervorragende Hörspielepisode produzieren kann.
Wertung:4.5 von 5 Punkten
Bettina Schwarzkopf
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Weiterführende Links:
Review zu "Dorian Hunter" Folge
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